Re: Faules, stures Pferd auf Touren bringen.

von sisi Fr Okt 19 2012, 22:48

Sie bewegt sich von selber nie viel. Die anderen spacken auf dem Paddock ab und sie steht meist nur rum. Auch beim Longieren ist sie faul, sie geht zwar teilweise recht fleissig vorwärts, aber nimmt die HH schlecht mit. Am Anfang hat sie auch ihre Füsse so gut wie gar nicht gehoben, was aber schon viel besser geworden ist.
Leider gibt es in Griechenland weder Osteos noch Physeos. Durchchecken lassen ist also keine Option.
Allerdings ist unsere SB sehr erfahren und ist der Meinung, dass es einfach eine Charakterfrage bei ihr ist.

von JonNa Mo Okt 22 2012, 11:30

Wenn Sie sich auf der Koppel auch nicht viel bewegt, dann kann es zum einen ihr Charakter sein aber auch der Futterzustand! Viele Pferde bekommen oft nicht genügend energiereiches Futter zu fressen. Ich weiß ja nun nicht wie dein Pferd aussieht aber schau dir mal die Flanken an ob die ausgefüllt oder eingefallen sind! Wenn sie eingefallen sind, könnte sie mehr Futter vertragen. Und wenn dann vielleicht auch mal ein energiereiches Futter wie Hafer. Ist nur eine Idee vielleicht auch völlig falsch und du fütterst schon genügend.

Ansonsten würde ich auch viel Abwechslung machen. Für mich hört es sich so an als würde sich dein Pferd durch das ständige stehen bleiben und triebig sein entziehen wollen. Dies kann viele Gründe haben doch häufig ist es dass sie keine lust haben weil es langweilig ist oder sie keinen Sinn hinter dieser Arbeit sehen. Andere rennen einem unterm Hintern weg, jedes Pferd hat so seine eigene Idee zum entziehen!

von sisi Mo Okt 22 2012, 18:39

@JonNa, sie steht mittlerweile sehr gut im Futter. Am Anfang hatte ich arge Probleme, dass sie zunimmt. Ich denke nicht, dass es am Futter liegt. Ich denke, das ist einfach ihr Charakter.
Ich denke auch, dass sie keinen Sinn in der Platzarbeit sieht, da sie vorher wohl nur im Gelände geritten wurde und auch das nicht viel.

von pusteblume62 Mo Okt 22 2012, 21:35

Wenn sie in der Herde rumsteht, während die anderen am abspacken sind, dann würde ich gesundheitliche Probleme nicht ausschließen. Aber da kann man natürlich -ohne ärztliche Untersuchung- und/oder Chirupraktiker- nur spekulieren. Ob es nun wirklich der Charakter ist, wag ich zu bezweifeln, denn selbst faule Pferde kommen aus m Quark, wenn der rest der Herde rumgallert.
Achte mal darauf, wie sie sich verhält, a) beim putzen, b) wenn Du die Muskulatur mit Druck vom Widerrist bis zur Lendenwirbelregion mal abfährst, c) wenn der Bauchgurt angezogen wird.
Viele GRüße,Pusteblume

von pusteblume62 Mo Okt 22 2012, 21:36

PS: wie alt ist eigentlich die Maus?

von sisi Mo Okt 22 2012, 21:46

Tja, wie alt sie genau ist kann keiner sagen, da sie eine Kieferfehlstellung hat. Der Dentist schätzt zwischen 9 und 12, wahrscheinlich 9. Unsere SB hat sie schon auf Verspannungen untersucht, aber der Rücken ist ok. Ihr leichtes Gezicke beim Satteln führ ich eher darauf zurück, dass sie früher mit sowas geritten wurde:
http://3lyk-n-filad.att.sch.gr/grasep/site_mstoroi/Ganomatis/SAMARAS.htm

Sie kann schon mal mit abspacken, aber wenn die anderen Pferde sich vor irgendwas erschrecken, interssiert sie das wenig. Heute ist sie aber z.B. in schönsten Trab über den Paddock, um zu ihrem Heu zu kommen Zwinker

Auch beim Longieren oder frei laufen lassen, kann sie schöne Freudenbuckler hinlegen und mal lospesen.

von pusteblume62 Mo Okt 22 2012, 21:51

Ach du mene Güte. Was ist das denn? Das sieht ja aus, wie aus m vorigen Jahrhundert.
Möglich, das sie dann etwas unangenehmes mit dem Satteln verbindet.
Kann aber auch sein, das z.B. der Kopf-Armmuskel
verspannt ist.
Grüßle,Pusteblume

von sisi Mo Okt 22 2012, 21:59

Das ist ein griechischer Packsattel. Wird vorwiegend auf Eseln und Mulis verwendet. Früher war jeder Sattel eine Maßanfertigung, leider ist dieses Handwerk mittlerweile so gut wie ausgestorben und die vorhandenen Sättel werden halt einfach auf jedes Tier geschmissen. Wenn die richtig angepasst sind, haben sie aber ihren Sinn und Zweck und verursachen keine Schäden. Geritten wird damit übrigens meist im Damensitz Zwinker

Ich muss auch noch sagen, dass sie als ich sie bekommen hab quasi nur aus Unterhals bestand. Es wird langsam besser, allerdings wird der wohl bedingt durch ihren kurzen, tief angesetzten Hals nie ganz weg gehen.

von JonNa Di Okt 23 2012, 08:14

Ich habe ja nun kein richtiges Profil von ihrem Kopf gesehen und auf deinem kleinen Bild im Avatar kann ich nicht viel erkennen aber von deiner Beschreibung her würde ich sagen, sie ist ein kleines Charakterpferdchen, das sich nicht alles sagen lassen möchte.
Ich kann mir vorstellen, dass ihr zwar ein tolles Verhältnis habt, aber in eurer Beziehung noch unklarheiten sind. Sie möchte wissen woran sie bei Dir ist und sie möchte einen Sinn in der Arbeit sehen, die sie verrichten soll. Viele Pferde lassen sich überreden, möchten keinen Stress mit ihren Menschen oder weichen dem Druck aus und machen einfach was man von ihnen verlangt. Doch einige Pferde, die in ihrem Wesen kämpferischer, stolzer etc. sind, gehen gegenan und suchen sich einen Weg durch den sie sich entziehen können. Deine versuchts vielleicht durch Sturheit, stehen bleiben usw..

Ich bin ja nun kein Platzreiter und mir ist immer daran gelegen, dass meine Pferde selbst auch spaß haben an unserer gemeinsamen Zeit, deshalb kann ich wenig dazu sagen, wenn du weiterhin deinen Reitunterricht machen möchtest und auch auf dem Platz reiten möchtest, jeder geht seinen Weg aber ich könnte mir vorstellen, dass das der Grund dafür ist. Ich arbeite auch auf dem Platz aber lediglich in freier Bodenarbeit und dabei bin ich immer darauf angewiesen, dass die Pferde freiwillig mitmachen also muss ich für sie arbeiten und dafür bekomme ich stolze Pferde die sich mir gerne Präsentieren und frei im schönsten Schulterherin im kleinen Kreis um mich herumzirkeln. Sie lernen auch hierbei sich abzustrecken, die Hinterhand unterzusetzen, sich zu biegen und bekommen eine tolle Muskulatur.

von blondie Di Okt 23 2012, 08:20

Ich bin ja nun kein Platzreiter und mir ist immer daran gelegen, dass meine Pferde selbst auch spaß haben an unserer gemeinsamen Zeit, deshalb kann ich wenig dazu sagen, wenn du weiterhin deinen Reitunterricht machen möchtest und auch auf dem Platz reiten möchtest, jeder geht seinen Weg aber ich könnte mir vorstellen, dass das der Grund dafür ist.

du willst also damit sagen das Dressurarbeit auf dem Platz auf dem Pferd - das Pferd demotiviert?

von JonNa Di Okt 23 2012, 08:57

Ich denke das kommt auf die Dressurarbeit an und wie ausgewogen und wie gut sie ist! Und es kommt auch auf das Pferd an, es gibt viele Pferde die mögen das aber eben Gute Dressurarbeit in der auch Wert auf das Pferd und deren körperlichen Beschaffenheit gelegt wird.

von sisi Di Okt 23 2012, 16:07

Oh, ich denke meine RL achtet schon darauf mich und Pony nicht zu überfordern und sie kann sicher auch sehr gut einschätzen, zu was Apache fähig ist Zwinker

von sisi So Nov 10 2013, 10:45

Nch einem Jahr, in dem ich ganz andere Wege gegangen bin, kann ich sagen, daß sich einige Erfolge eingestellt haben. Für andere sind die sicher lächerlich, aber für mein Pony und mich sind es Welten. Zwinker

Ich hab fast das ganze Jahr nur vom Boden gearbeitet mit Clickertraining, Longieren und Fahren vom Boden. Dabei hab ich das Kommando "schneller" eingeführt.

Das, kombiniert mit einem nicht ganz alltäglichen Ansatz versuch ich jetzt beim Reiten umzusetzen.
Ziel ist es, das das Pony auf die Schenkelhilfe zündet. Also laß ich sie momentan nicht Runde um Runde traben und treib mich dabei tot, sondern ich erwarte, daß sie auf Stimmkommando und Schenkelhilfe sofort schneller wird, zur Not wird auch mal mit der Gerte angetitscht, aber dann laß ich den Schenkel sofort wieder ruhig und sie darf auch wieder langsamer werden als Belohnung, daß sie reagiert hat. Gestern dann hab ich erste Erfolge gesehen. Yeah

Puh, ist echt schwierig, den Schenkel ruhig zu halten, wenn man sich das ewige Treiben angewöhnt hat. Rolling Eyes

Im Gelände geht sie so schön vorwärts, daß ich sie selbst hinter viel größeren Pferden oft zurückhalten muß. Ich hoffe, das wird irgendwann auch auf dem Platz klappen.

von AbbeyWood So Nov 10 2013, 12:59

Hihi, ich hab grade den ersten Post gelesen und wollte Mattenarbeit (mit Clicker) empfehlen. Aber es scheint ja eh gut hinzuhauen bei euch Zwinker

von Friedaaa So Jan 19 2014, 11:39

Hallo meine Lieben,

ich klinke mich hier mal dran.
Ich habe ja auch eine Reitschnecke.
In der Bahn haben wir es mitlerweile schon relativ im Griff.
Da läuft er gut vorwärts. Das haben wir dadurch regeln können, dass wir die Stehpausen als Lob gegen flotte Schrittpausen getauscht haben und konzentriertes Lektionen reiten im Trab werden mit flottem Arbeitstrab belohnt.
Wenn er neue Lektionen lernt, auf die er sich noch arg konzentrieren muss, dann wird er wieder zum Schleichpferd.
Zum Beispiel:
Schluterherein im Trab fällt ihm noch recht schwer, liegt wohl auch am 4. Gang. Traver ist seine absolute Lieblingsübung.
Schulterherein= Schleichpferd
Traver = normales Pony
Gut, ich denke das legt sich mit mehr Sicherheit. Oder?

Aber, jetzt kommt mein Problem:

Im Gelände ist er eig auch schon angenehm flott geworden.
Gestern waren wir draußen.
Puh... am Stall gabs schon Diskussionen, ob er WIRKLICH vom Hof muss... ehhmm jaaa musste er. Da konnte ich mich durchsetzen. Dann schlich er so schön Ponymäßig durch die Gegend. So nach dem Motto "Ey, ich hab doch voll die kurzen Beine, wie soll ich da raumgreifend laufen?"
Aaahhhrrggg das macht mich wahnsinnig! Er kann das! Also hab ich jeden verdammten Schritt rausgetrieben. Boah. Im Trab meinte er, er müsse sich urplötzlich wieder an seinen 4. Gang erinnern. Im Galopp dachte er "warum die HH mitnehmen, wenns auch ohne geht?"
Faule Socke!
Ich hab mir echt schon Sorgen gemacht.
Und dann... urplötzlich... gings *bing* und das Pony lief.
Er lief und lief und lief.
So hätte ich das gerne immer.

Ich weiß grad gar nicht, was ich euch für eine Frage dazu stellen soll oder ob ich mich einfach mal drüber aufregen musste....

Vielleicht habt ihr ja Tipps?

von Gast So Jan 19 2014, 12:00

Ich denke eher, er hatte nen schlechten Tag. Wenn das Problem länger bestehen sollte, würde ich mir erst Sorgen machen.

von PICO2001 So Jan 19 2014, 12:06

Ich hab ja auch so nen "Bewegungsegastheniker" (unabhängig von seiner Krankheit) lol

...nein er ist in jedem Schritt sehr sehr ...ähm ja bedacht und laaangsam! Zwinker

Früher allerdings habe ich auch immer gekämpft...völlig unnütz und ich kam nie auf einen Nenner, jeder sagte mir etwas anderes, jedes Pferd ist anders und auch ihr müsst euren Weg finden, wie ihr dieses Problem löst!
Ich allerdings habe sowohl bei seiner Halbschwester als auch bei ihm und bei zwei anderen Pferden in der Zwischenzeit folgende positive Erfahrung gemacht:
Zu Beginn ist es wichtig nicht ständig zu treiben, sondern effektiv und wenn das Pferd dann läuft, das Laufen auch in seiner Verantwortung zu lassen! Das Warmtraben wird am langen Zügel und dann wirklich einfach mal einfach nur richtig volle Pulle vorwärts vorwärts vorwärts was es nur geht und dabei ganz besonders mit Bein in den Wendungen (Kurven), weil da verlieren die gern an Geschwindigkeit und außerdem bringt es sie ein wenig dazu sich um das Bein zu biegen (minimal)!
Wenn man das so ein oder zwei Wochen macht (wobei hier das Augenmerk wirklich auf richtiges vorwärts und ni nur bisl Verstärkung im Trab liegt), dann muss ich sagen hatte ich danach keinerlei Probleme mehr auch so während des Reitens mit einer normalen Geschwindigkeit beim Reiten, das habe ich dann einfach einmal wöchentlich eingebaut und schon war alles i.O.!
Habe den Tipp mal durch Zufall von ein Paar S-Reitern/innen bekommen, die auch mit etwas zaghaften Pferden zu tun hatten! Aber wie gesagt, das ist absolut individuell und kommt auch auf die Umsetzung an und vorallem ob es eine nur Willenssache ist oder ne ne reine motorische Sache so wie bei den Pferden! Wobei auch so eine gewisse Willensbasis ausgeglichen werden kann!

von blondie So Jan 19 2014, 14:09

Kenn ich auch gut...

Bei uns ist allerdings andersherum draußen gaga

in der Bahn Bäh

Das er langsam im SH ist ist nicht schlimm das kommt von alleine das er da etwas "schneller" wird. Zumal es eh besser ist lieber langsam als korrekt als schnell vor sich hin gehudelt Yes

Ich hab das Bein auch weggelassen und hab den Tipp per Gerte übern Reiters Kopf wedeln bekommen und das hat wirklich was gebracht Yes

eine Hand die Zügel andere Hand die Gerte nach oben und wedeln, wirds ignoriert gibts nen Pitsch (Yakari war so erschrocken dann - inkl. mir weil der so nach vornen ist - das er das kein 2. Mal sich hat sagen lassen) ... der weiß jetzt schon ganz genau wenn ich die Gerte umdrehe das der fleißiger laufen muss.

von Funi So Jan 19 2014, 17:02

Ich kann da auch n Lied von Singen.. Pfeiff

wie Pico sagt ist es wichtig individuell zu schauen. Blondie Tip zb würde bei meiner gar nicht helfen, also das Wedeln mit der Gerte...am Popo antitschen hingegen bringts dann schon eher.

Was ich halt unheimlich wichtig finde, dass man lernt zu unterscheiden, wie viel ist überhaupt drin? Es bringt ja nichts das Pferde immer "schneller" zu reiten, sodass es sein Schrittmaß völlig verliert und passig wird. Das passiert bei Gangpferden schon mal 10x schneller, kann aber eben auch bei den 3 Gängern vorkommen.

Ich kenn ein 3 Gang Exemplar bei dem lag das Augemerk auch immer auf "Der muss jetzt mal fleißiger werden" "Der muss schreiten" "Der muss flott sein" "der muss, der muss, der muss.." Das Ende vom Lied war nen Pferd mit Pass-Schritt und 4 Schlag Galopp. Super Ergebnis...noooot!
Also das will ich nur zu bedenken geben Zwinker

"Fleiß" und "Flott" sind zwei paar Schuhe und mMn mit vorsicht "ins Pferde zu treiben"

von *Bibi* So Jan 19 2014, 18:13

Oh, das mit dem Schneckenpferd kenne ich auch. War bei uns leider etwas hausgemacht. Habe meinen Wallach mit dem falschen Trainer zusammen ausgebildet, so dass er leider nicht merh wirklich auf den Schenkel reagiert hat. Es wr echt nicht schön ihn zu reiten, das war wirklich KRaftaufwendig.

Mit meiner neuen RL haben wir dann primär erstmal daran gerbeitet ihn in ein reelles v/a zu bekommen, ohne Aufrollen. Also flott vorwärts, vorwärts durch Schenkel wenn keine Reaktion, Schenkeldruk mit Gerte antippen wenn dann keine Reaktion deutliche Aufforderung mit Schenkel und Gerte zum vorwärts. Sobald er das gewünschte Tempo hielt, Bein "weg" und ihn einpenden lassen, Bein dann wieder nur als Aufforderung, wenn er wieder in den Schleichmodus verfiel. Was Askan aber unheimlich viel SPaß gemacht hat und wobe wri ihn uch gut flott bekommen haben, war regelmäßiges Cavaletti-Training. Das fand er nämlich richtig richtig toll. Im Gelände dann geliches Prinzip wie auf dem platz. Wenn er auf Schenkel nicht reagierte, GErte zur Unterstützung und dann "Bein weg".

Grundsätzlich hatte man mit ihm die ersten 10 Minuten immer die Diskussion: "muss ich jetzt wirklich??" und nach den 10 Minuten wollte er dann und hatte auch Spaß.

von PICO2001 So Jan 19 2014, 19:28

Es ist ja auch eine Grundsatzsache! Wie reite ich den Schritt an: Also reite ich Schritt an oder reite ich SCHRITT an. Wenn ich auf Arbeit kommen und Losarbeite ist es ne andere Einstellung als wenn ich erstmal ne Stunde Kaffee trinke! So ist es auch beim Antraben etc. Meistens wird einfach nur Schritt angeritten oder angetrabt aber eben nur so, nicht wirklich mit "Aktion" halt eben nur langweilig. Genauso die Übergänge zum Schritt und Trab! Ja und einige Pferde spiegeln das auch so wieder....sie werden langweilig!
Man kann auch so versuchen dem etwas rauszunehmen, das allein bringt nix, aber gehört auch zum wieder rausnehmen auf Dauer mit dazu! (gehört ja eigentlich so oder so zum richtigen Reiten mit dazu, wird nur gern vergessen Zwinker

)

Also das mit der Gerte, nee das könnte ich auch ni machen! Wenn man die Gerte nutzen möchte, dann könnte man sie ja gerne als Beinverstärker da nutzen, wo der Unterschenkel liegt und da bei jedem Treiben mit einsetzen, indem man einfach mal die Zügel in einer Hand hält! Nicht zu Seni, ni zu doll, sie müssen schon den Effekt des Beines haben, das sozusagen zwei Beine in dem Moment treiben! Das ruhig mal gang paar Bahnen lang. Muss aber immer im Moment des Treibens kommen, sonst is unsinnig!

von Funi So Jan 19 2014, 19:32

Man kann auch so versuchen dem etwas rauszunehmen, das allein bringt nix, aber gehört auch zum wieder rausnehmen auf Dauer mit dazu! (gehört ja eigentlich so oder so zum richtigen Reiten mit dazu, wird nur gern vergessen )

ähm magst du den Satz mal erklären? Den versteh ich nämlich so absolut gar nicht? scratch

von PICO2001 So Jan 19 2014, 21:05

Ich meinte mit dem richtigem Tempianreiten und Durchparieren kann schon ein wenig von dem "Faulpferd" nehmen! Aber nur das allein reicht natürlich nicht und ist nur eine kleine Beihilfe, gehört aber zu einer allgemeinen soliden Ausbildung/Reitweise und wird nur meist vergessen und weggelassen, was auch dazu führt, das dabei keinerlei Hinterhandaktion durchkommt etc.!
So war das eigentlich gemein! Sorry doof geschrieben!

von D Jay Sa Apr 05 2014, 11:44

Also ich hatte auch so meine Probleme mit meinem. Da mein kleiner wahrscheinlich Rollkur geritte worden ist verkriecht er sich und macht sofort dicht wenn er überfordert ist. Aber mir konnten viele Reitlehrer nicht helfen ihn flott zu bekommen. Aber seit ein paar Wochen haben wir einen neuen Trainer und jetzt klappts. Wir haben folgendes gemacht;

Ganz wenig bein, immer wieder einfach mal aufhören für ein paar Tritte und dann wieder ein bisschen. Außerdem haben wir, bevor wir ihm einen Klaps mit der Gerte gegeben haben, den Arm ruckartig zur Seite gestreckt ( ohne Zügel natürlich) . Irgenwann merkt Pferd: Wenn sie den Arm ausstreckt, dann kommt gleich ein Klaps.
Also läuft er gleich los BEVOR du ihn die ganze Zeit mit der Gerte haust. Bald ist meiner dann ganz fein geworden und wesentlich flotter. Mittlerweile müssen wir fast nicht mehr treiben... Love

von Catana Sa Apr 05 2014, 12:17

Das mit dem "im ARBEITStempo" anreiten und nicht lari-fari kann ich bestätigen. Mein Stütchen hat früher geklemmt. War also nicht "faul" sondern hat uf zuviel (Dauer-)Druck mit "Ich mach nicht mit" reagiert.
Also haben wir statt Antraben aus dem Schritt (wurde dann immer erst zuckelig, passig und dann spannig im Trab) aus dem Halt angetrabt. Man gibt automatisch die Hilfen deutlicher, weil man ja im Kopf einen Gang überspringen möchte, und der Trab wurde sauber und locker nach vorne raus.
Später haben wir dann auch so (also dann aus dem Schritt) den Galopp "verbessert". Erst eine Volte, daheraus etwas Kruppe-Herein (sie tat sich mit dem Handgalopp etwas schwer) und dann angaloppieren. Schön Zügel vorgeben und rauslassen.

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