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Hängerprobleme und Verladen

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Beitrag von Gast Mi Jun 16 2010, 10:03

Hallo ihr lieben...

Folgendes Problem... Sid ist bis vor ein paar Wochen immer fleißig in den Hänger gegangen... Ohne jeglicher Probleme und auch ohne Bestechung. Naja, als ich aber dann mal heim fahren wollte, weigerte er sich in den Hänger zu gehen und stieg leicht vor dem Hänger. Ich habs eine Zeit lang so versucht und holte mir aber dann etwas Kraftfutter zur Verstärkung. Mit Kraftfutter dann kein Thema mehr! Er ging ohne mit der Wimper zu zucken in den Hänger... Seither hab ich es noch das ein oder andere mal versucht und Sid geht jetzt nur noch in den Hänger, wenn ihn dort etwas gutes erwartet. Was kann ich hier tun, damit sich das wieder ändert? Sieht man das als schlimm an, wenn ein Pferd nur mithilfe von Kraftfutter oder Leckerlis in den Hänger geht?

Liebe Grüße
Kathrin


Zuletzt von fribi am Do Okt 14 2010, 18:38 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Themen zusammengeführt - fribi)

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Beitrag von cymberlie Mi Jun 16 2010, 10:25

Hallo,
ich finde es nicht schlimm, warum groß mit dem Tier diskutieren, wenn man es anders einfacher hat?! Außerdem ist Sid ja auch noch jung.
Mit meinem Großen war verladen immer ein Problem, Stundenlanges verladen war normal. Seit über einem Jahr fahr ich mindestens einmal die Woche in Reitstunde, da muss er in den Hänger gehen, meisten bin ich dazu noch allein an der Koppel. Ich habe ihn so trainiert das es nur auf dem Hänger das Krafu gibt, hänge mittlerweile manchmal einfach nur ein Eimer mit einer Scheibe Brot vorne rein, aber mein Tier möchte unbedingt in den Hänger. Er geht auch ohne Eimer rein, nur wenn ich alleine bin ist es manchmal so eine Sache, das er dann mit mir wieder rückwärts geht.
Bei Seedy habe ich jetzt nur ein paar Mal Hängertraining gemacht, am Anfang mit Futter, dann irgendwann nicht mehr. Sie geht rein, bin aber seit dem auch nicht mehr gefahren. Hatte aber auch eine Phase mit Steigen, seit dem hat sie ein Knotenhalfter fürs Verladen unter dem normalen, ich einen langen Strick in der Hand und eine Gerte mit dabei.
Ich schicke die Pferde in den Hänger, also bleib an der Rampe stehen und tipp sie wenns sein muss mit der Gerte an, könnte ich auch mit dem langen Strick, aber die Gerte in der Hand rahmt mehr ein!
Denke Übung machts. Wobei dann nicht gesagt ist das wenn man unter "Zeitdruck / Termindruck" steht das Pferd dann auch so schnell reingeht. Ich plan immer zwischen 10-20 Minuten fürs Verladen ein, dann gehen die meisten Pferde direkt rein und ich weiß das ich pünktlich wo an kommt.
Liebe Grüße

cymberlie

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Beitrag von blondie Mi Jun 16 2010, 10:35

Seit ihr denn schon mal gefahren?

Mein Haffi ging anfangs auch ohne Probleme rein... dann wurde er vom Züchter gefahren (war ja erst 15 Jahre) in einem 1,5 Hänger... das war für ihn wohl ein einschneidentes Erlebnis... da der Hänger so breit war konnte er sich nirgends richtig anlehnen und ist schon in den Kurven hinten "rumgepoltert" Sad

Nach dieser Fahrt wollte er partu nicht mehr auf den Hänger... gut konnte es ihm nicht verübeln aber heim mussten wir wieder mit dem Ding... nicht mal mehr mit Hafer locken ging, mit Longe und zig Helfern war er dann iwann drin.

Zuhause hab ich das solange wieder geübt bis er jetzt nur noch davor kurz stehen bleibt überlegt und dann doch reingeht. Ist ok für mich.

Wir haben IMMER mit Futter belohnt anfangs auch schon wenn das Pferd nur einen Huf auf der Rampe hatte... ich finde nichts verwerfliches daran.

Iwann gehen sie so rein, ein lecker bzw. iwas gutes gibts meistens IM Hänger damit immer etwas positives mit diesem im Zusammenhang gebracht wird.

lg
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Beitrag von Gast Mi Jun 16 2010, 10:43

Ja, er wurde schon einige male gefahren... Hat bisher noch keine schlechten Erfahrungen gemacht...
Und man merkt, dass es bei ihm nicht die Angst vorm Hänger, sonder einfach nur Null Bock ist... *für sowas könnt ich ihn* Zwinker

Also, ich versuchs jetzt am Besten weiter mit Leckerli etc... (das nutzt er jetzt voll aus, da Sid normal von mir keine Leckerli aus der Hand bekommt).
Es ist ja zum Glück nicht so, dass er garnicht in den Hänger geht...

Freut mich, dass auch ihr mit Futtermitteln arbeitet. Lächeln Hier wird man dafür oft recht blöd angesprochen... Sad

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Beitrag von Bláinn Mi Jun 16 2010, 10:44

Das Problem Hänger haben wohl doch mehr.

Meiner ging ja bis letztes Jahr August immer super flüssig und ohne zu zögern in den Hänger!
Dann aufeinmal nicht mehr, wir wissen bis heute nicht warum, er hat auf keiner Fahrt (mein Dad ist da immer gefahren, ich war da ja noch keine 18) irgendeine schlechte Erfahrung gemacht.
Er hat meiner Meinung nach (kenn ihn gut genug) einfach keine Lust - Angst äußert sich bei ihm anderst.

naja auf jeden fall geht er seitdem nur noch schwer in Hänger rein. Selbst das Kraftfutter hat beim letzten mal nicht mehr gezogen.

Ich dokter da jetzt nicht mehr selber herum, sondern werd Bodenarbeitsunterricht nehmen, damit wir das Problem gelöst bekommen und er wieder flüssig in den Hänger geht!
Bevor ich da noch irgendwas kaputt mach und er dann wirklich Angst hat investier ich lieber Geld in ein paar Std!!! Der mann ist sehr kompetent und hat schon viele Pferd von ihrer Hängerangst befreit!

Ich kann dann ja mal berichten wie wir vorgegangen sind, wenn Interesse besteht....
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Beitrag von Pensiero Mi Jun 16 2010, 12:05

Ist vielleicht seltsam dass er jetzt plötzlich nicht mehr ohne "Hilfsmittel" in den Hänger geht, aber ich sehe das mit dem Kraftfutter nicht als schlimm an. Denn warum soll ein Pferd kein positives Erlebnis mit dem Hänger in Verbindung bringen. Und ich denke für alle Pferde ist Kraftfutter ein positives Erlebnis!

Solche "Vorfälle" gibt es immer wieder: Die S-Stute meiner Bekannten: Immer ohne Probleme alleine oder zu zweit im Hänger. Ganz plötzlich bekam die Stute Panik und wie eine Art Platzangst. Seither geht sie zwar in den Hänger, kann aber nur breit stehen und nicht mehr zu zweit gefahren werden. Macht man die Trennwand hinten wieder rein, dann bekomtm sie wieder Platzangst.

Immer wieder was Neues - auch wenn es für uns nicht positiv ist!

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Beitrag von Joy Mi Jun 16 2010, 14:43

Zum Training und übergangsweise finde ich es auch nicht schlimm, wenn man mit Leckerlies oder Kraftfutter übt. Viele füttern dann auch über einen längeren Zeitraum ihr Kraftfutter komplett im Hänger, damit das Pferd damit etwas positives damit verbindet.

Allerdings bin ich schon der Meinung, dass es irgendwann auch ohne klappen sollte. Zumindest würde es mich bei meinen Pferden auf Dauer stören. Aber ich habe auch eine recht strenge bzw. konsequente Ansicht was Leckerlies angeht Zwinker
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Beitrag von Gast Mi Jun 16 2010, 14:52

Was absoluter Mist beim verladen ist,ist das Knotenhalfter. Zieht ein Pferd nach hinten bekommt es sofort starken punktuellen Druck aufs Genick das eher zum steigen animiert als zum anhalten. Druck erzeugt Gegendruck!

Knotenhalfter wirken sehr konkret und können beim verladen einem Bommerang Effekt auslösen dadurch das sie zu scharf wirken.
Zur Bodenarbeit sind die super aber beim verladen und anbinden haben sie nichts zu suchen.Das kann ins Auge gehen.

Was immer gut ist beim anfänglichen Hängertraining ist die Zwischenwand seitlich aufzuschieben das keine Trennwand im Hänger ist.
Besser nicht gleich versuchen das Pferd reinzuschicken,das geht erst wenn das Pferd sich überhaupt erst reinführen läßt!

Ich würde einen Eimer mit Futter in den Hänger tun(nicht zum reinlocken-nur zur Belohnung!),dann Stallhalfter drauf langen stabilen Strick und dann das Pferd an den Hänger führen(Pferd geht hinter einem-ruhig mit etwas Abstand). Nicht zuviel verlangen und das Pferd öfters wenn es einen Schritt vorwärts an den Hänger macht wieder zurück dann wieder zum Hänger.Loben.
Dann in den Hänger gehen bzw. auf die Rampe,Pferd soll Schritt für Schritt folgen. Geht es einen Schritt ,loben und Pause. Ist es soweit das es einen Schritt in den Hänger geht würde ich es aus dem Eimer fressen lassen.So verbindes es etwas gutes damit. Schritt für Schritt wenn es weiter geht immer Pause fressen lassen loben.
Steht es im Hänger loben wieder fressen lassen,raus führen und wieder rein.

Wichtig-im Hänger ist es schön und entspannt.Es soll nicht unangenehm sein fürs Pferd.Es soll ja später wissen das es im Hänger fressen bzw, Heusack gibt während der Fahrt und ihm nichts passiert.

Pferde haben im Hänger Angst weil es ein geschlossener,enger Raum ist und sie hinten und draussen nicht sehen was passiert.Sie müssen erst lernen das es harmlos ist.

Das einige Tage später wieder,dann beim dritten Mal die Klappe schließen,wieder einige Tage später, ein Stück fahren .

Klappt das alles kann man damit beginnen zu üben das Pferd reinzuschicken.
Vorher klappt das nicht da es eh meist seitlich ausbrechen würde.

Das Hauptproblem ist ja das die eisten Menschen unheimlich viel Zeit damit verbringen ihren Pferden alles mögliche beizubringen aber in den Hänger soll ein Pferd dann in wenigen Stunden ohne Probleme gehen.Das funktioniert nicht.

Hängertraining erfordert genauso viel Zeit,Übung und Wiederholung wie neue Lektionen die man beim reiten übt Yes

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Beitrag von cymberlie Mi Jun 16 2010, 16:34

Anouca schrieb:Was absoluter Mist beim verladen ist,ist das Knotenhalfter. Zieht ein Pferd nach hinten bekommt es sofort starken punktuellen Druck aufs Genick das eher zum steigen animiert als zum anhalten. Druck erzeugt Gegendruck!

Knotenhalfter wirken sehr konkret und können beim verladen einem Bommerang Effekt auslösen dadurch das sie zu scharf wirken.
Zur Bodenarbeit sind die super aber beim verladen und anbinden haben sie nichts zu suchen.Das kann ins Auge gehen.
Hallo,
ich nutze das Knotenhalfter weder zum Anbinden noch zum Reinziehen! Bevor die Pferde raus haben das sie den Kopfwegdrehen können und so dem Hänger entfliehen können, dann hat man nur noch ärger! Warum dann nicht von Anfang an vorbeugen?
Den Menschen will ich sehen der sein Pferd so fest gehalten bekommt damit es ein zu hoher punktueller Druck gibt, beim Steigen. Ich habe die Kraft nicht.
Ich schicke meine Pferde alle in den Hänger von Anfang an, da mein Großer gelernt hat das er nicht hinter mir gehen soll, bzw. wer einmal beim Steigen einen Huf an Kopf / Schulter oder Rücken gespürt hat, lässt es lieber sein mit dem vor dem Pferd herlaufen. Ich habe meine Pferde nicht im Blick wenn sie hinter mir her gehen, so kann ich nicht direkt reagieren, also hab ich sie lieber neben oder vor mir! Gerade im Umgang mit Hengsten ist man meiner Meinung nach Lebensmüde, wenn man sie hinter sich laufen lässt!
Ganz wichtig ist vorm Hängertraining Führtraining zu machen, auch wenn dann jeder auf seine Art verlädt.
Meine Pferde kennen es auf beiden Seiten geführt zu werden, dass ich auf Schulterhöhe (eher etwas davor) neben ihnen her laufe, zum treiben etwas hinter der Schulter. Zum Teil mit Gerte, die Gerte wird nicht nur zum touchieren eingesetzt sondern auch zum drüber streichen = loben. Wenn ein Pferd vor dem Hänger stockt wird touchiert, sobald es einen Schritt Richtung Hänger macht wird mit der Gerte gestreichelt und mit Worten gelobt. So geht es Schritt für Schritt von Anfang an sein Pferd in den Hänger zu schicken. Man hat den Vorteil das man hinten den Hänger alleine zu machen kann und die Pferde lernen zu warten, auch wenn sie am Anfang erst mal den Futtereimer plündern und es nicht mit Warten in Verbindung bringen.
Ich gebe nur selten Leckerli aus der Hand, meine Pferde neigen zum Betteln und Elto fängt dann auch gern das nach der Hand schnappen an.

Anouca schrieb:Das Hauptproblem ist ja das die eisten Menschen unheimlich viel Zeit damit verbringen ihren Pferden alles mögliche beizubringen aber in den Hänger soll ein Pferd dann in wenigen Stunden ohne Probleme gehen.Das funktioniert nicht.

Hängertraining erfordert genauso viel Zeit,Übung und Wiederholung wie neue Lektionen die man beim reiten übt Yes
Da stimme ich dir zu! Gerade deshalb auch nicht unter Zeitdruck verladen!

Liebe Grüße

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Beitrag von azgirl Mi Jun 16 2010, 17:26

Druck erzeugt Gegendruck. ????
Diese Aussage ist falsch.
Konstanter Druck erzeugt Gegendruck.
Druck anbringen und und wenn Pferdchen darauf aus leiseste Art reagiert sofort wieder nachgeben.
( anouca, dein Pferd steigt weil du nicht im richtigen Moment nachlaesst, probiers mal ).
So trainiert man Pferde auf Leichtigkeit.

@ sunshine*sid.
Lass die Leckerlie weg.
Sowas kann hilfreich sein wenn du mal ein junges Pferd das erste mal den Haenger auschnueffeln laesst. Futter reinstellen.
Aber was machst du wenn du mal irgentwo da stehtst und keine Leckerlie hast.
Das Pferd sollte auf deine Anweisungen reagieren, weil es weiss was DU sagst ist gut. Es vertraut dir in jeder Situation.

Sid hat einen guten Anfang mit Natural Horsemanship beim Trainer gehabt. Bleib dabei.
Wenn er jetzt nicht auf den Haenger geht, ist der Grund eigentlich egal.

Mach Uebeungen die dir dein Trainer bestimmt gezeigt hat.
Hast du Kontrolle ueber due Fuesse des Pferdes hast du Kontrolle ueber das Pferd.
Lass ihn flott um dich etwas herumtraben, Hinterhand weichen , Vorderhand weichen , rueckwaerts schicken , nach links und rechts schicken. Mach das relaxed aber consequent.
Wenn er dadurch wieder merkt das DU sagst wo es langgeht , wird er auch wieder in den Haenger gehen wenn du ihn da reinschickst.
Das nennt man Leadership.
Dazu braucht man keine Gewallt oder am Strick/ Halfter ziehen.
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Beitrag von Gast Mi Jun 16 2010, 17:53

@Azgirl
Mein Pferd steigt ja nicht!
Das war nur als Beispiel gemeint was passieren kann ;o)

Mit Druck erzeugt Gegendruck war konstanter Druck gemeint.
Beispiel: Wenn ich nun ein Pferd habe was versucht sich rückwärts zu entziehen und ich konstant gegenziehe (und das noch mit nem Knotenhalfter)ohne nachzulassendie passiert,veranlasst das das Pferd mit noch mehr Druck rückwärts zuziehen oder im schlimmsten Fall zu steigen.Ist ja beim reiten auch so hält man ständig beide Zügel ohne nachzugeben bleibt dem Pferd nur noch der Weg nach oben.

@Cymberlie

Hab Dir nicht vorgeworfen Du würdest mit Knotenhalfter anbinden.Das war eine allgemeine Aussage nicht auf Dich bezogen.

Meine Meinung bleibt das Knotenhalfter nicht gut zum verladen sind.
Ich kenne auch ehrlich gesagt keinen guten Reiter oder Trainer der das zum verladen braucht .

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Beitrag von Fellnase Mi Jun 16 2010, 18:02

Anouca schrieb:

Ich kenne auch ehrlich gesagt keinen guten Reiter oder Trainer der das zum verladen braucht .

Pat Parellis Verladetrainig / Verladen läuft nur mit einem Knotenhalfter, aber es ist eine Geschmackssache, ob er ein guter Trainer ist oder nicht Zwinker
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Beitrag von Gast Mi Jun 16 2010, 18:55

@Fellnase
Ja,das mit dem Parellitraining ist eine Geschmacksache.

Einiges ist gut anderes weniger. Ist aber auch wieder Ansichtssache.

Man darf auch nicht vergessen das Pferde verschieden auf Trainingsmethoden reagieren.

Beim Verladen gibt es ja auch verschiedene Ursachen/Probleme warum ein Pferd sich vieleicht nicht verladen läßt.Das ist von Pferd zu Pferd wieder anders wie man reagieren muß.

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Beitrag von fribi Mi Jun 16 2010, 19:37

Bodenarbeit = Vertrauensbildung
Deshalb denke ich, dass man mit einer guten Bodenarbeit eine solide Grundlage schaffen kann, um darauf aufzubauen. Wenn mir mein Pferd am Boden vertraut wird es immer leichter auch auf fremde und angstauslösende Situationen so reagieren, wie ich es von ihm möchte.

In der Maiausgabe der Cavallo ist ein Bericht, in dem Christiane Schwahlen beschreibt, wie sie ihren Pferde beibringt, sich selbst sozusagen ganz alleine verladen. Zwinker
Sie macht das Ganze ohne Druck mit viel Übungen. Und zwar vor dem eigentlichen Verladen. Wenn dann das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Pferd hergestellt sind ist der letzte Schritt in den Hänger nur noch eine Kleinigkeit.

Ich bin überzeugt davon, dass diese Art der Ausbildung reell zum Ziel führt.
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Beitrag von azgirl Mi Jun 16 2010, 20:39

Ich mache alles in Knotenhalftern.
Anbinden , Verladen ,was auch immer.
Meine Pferdchen sind aber auch von Anfang an daran gewoehnt Druck nachzugeben.
Ein Knotenhalfter, richtig angewandt, ist ein Hilfsmittel zur Leichtigkeit keine Loesung zu einem Problem.
Das Problem liegt immer am Menschen wie er mit Druck umgeht.

Pferd hat in seinem ganzen Leben , den ganzen Tag lang was mit Druck zu tun. Das gehoert mit zu seiner Sprache.
-Ob das nun ein anderes Pferd ist , das die Ohren anlegt um ihn zu sagen es soll weggehen, wenn es dann nicht darauf reagiert ihm die Zaehne zeigt oder nach ihm schlaegt. Aufgebauter Druck.
- Eine Stute die ihr Fohlen mit der Nase vom Euter stuppst weil es schon zu alt wird oder weil ihr Euter schmerzt.
- Rangeleien zwischen Jungpferden usw.
-du sagst beim Ausmisten im Stall " rum" wenn du dein Pferd auf die andere Seite haben willst, wenn er sich nicht bewegt, stuppst du ihn an die Huefte usw.
- beim Fuehren soll das Pferd etwa eine Armlaenge weg neben dir laufen. Dein Koerper bestimmt den Druck das es aus deinem Space bleibt. das ist ebenfalls Gegenseitiger Respect.
- Beim Longieren hebst oder senkst du die Longiergerte. Druck aufbauen, Druck wegnehmen.
-oder du wedelst mit einem Strick damit er raus geht. Wenn ers richtig macht hoerst du damit auf.
- wenn Pferdchen nicht rueckwaerts geht, baust du deinen Koerper auf, benutz vieleicht deine wedelnden Arme um ihn zurueck zu schicken ,geht er zurueck bleibst du wieder stehen.
- Arbeit an der Hand benutzt du eine Touchier Gerte damit er die Hinterhand etwas mehr activiert. Macht ers gut ,nimmst du die Gerte wieder weg.
- Genauso beim Reiten, Waden anlegen, bekommst du die gewuenschte Antwort kommt der Druck wieder weg.
Zuegel anlegen, Zuegelaufnehmen, Alles das Selbe.

Ein Pferd hat den ganzen Tag mit Druck zu tun.
Sie lernen in dem Moment wo der Druck wieder wegkommt, nicht durch irgentwelchen Zwang .
Man faengt immer auf der untersten Stufe an, giebt dem Pferd Zeit zum Nachdenken und erst wenn das Pferdchen nicht die richtige Antwort findet kann man den Druck etwas steigern.
Mal sollte aber auch ein Gefuehl fuer den richtigen Druck haben , und das genaue Timing wenn man den Druck wieder wegnimmt.
Kommt das Pferd nicht zur gewuenshten Antwort, dann geh heim und den mal darueber nach was DU falsch machst.
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Beitrag von cymberlie Mi Jun 16 2010, 20:56

Anouca schrieb:@Azgirl
Meine Meinung bleibt das Knotenhalfter nicht gut zum verladen sind.
Ich kenne auch ehrlich gesagt keinen guten Reiter oder Trainer der das zum verladen braucht .

Hallo,
ok, wenn du der Meinung bist das du einen guten Reiter am Material seiner Bodenarbeit erkennst.
Ich hab lieber einen angenehmen Umgang mit dem Pferd ohne viel zu diskutieren, von vorne herein sagen was es darf und was nicht, Grenzen setzen und konsequent dabei bleibt. Ohne viel Hokuspokus oder Gewalt hat man dann relativ schnell eine klare Linie und einen Patner an der Seite der mit einem durch Dick und Dünn geht.
Liebe Grüße

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Beitrag von Gast Mi Jun 16 2010, 21:10

@ Azgirl Stimm ich Dir zu-bis auf das mit dem anbinden.


Ehrlich liebe Leute,das hat nichts mit 'mein Pferd hat gelernt Druck nachzugeben' etwa zu tun .
Mein Pferd hat das auch gelernt.

Pferde sind aber Fluchttiere und selbst das coolste Pferd kann sich mal richtig erschrecken. Ist es in so einer Situation-die jedem passieren kann(auch wenn 30 Jahre nie was passiert ist) mit Kontenhalfter fest angebunden kann das richtig gefährlich werden,weil das Pferd da nicht los kommt und unter Umständen totale Panik bekommt nach hinten zieht und da gibt dann nichts nach!
Ich kenne ein Pferd das sich bei so ner Aktion fast das Genick gebrochen hat!!!!!!
Eine Zäumung gibt schneller nach als ein Knotenhalfter was bei guter Qualität fast unkapputbar ist.
Wer würde sein Pferd mit Zäumung anbinden?!-Ich nicht obwohl das in einer Ernstsituation noch wesentlich harmloser wäre.

Das muß jeder selbst entscheiden ,aber wenn mit Knotenhalfter sollte man wenigsten vorausschauend denken und eine Sicherheitsschlaufe benutzen .

Zur Erklärung:

Das KH hat im Genick eine ganz schmale Auflagefläche,ist unkapputbar und gibt bei stetigem Druck(Pferd gerät in Panik ist fest angebunden) nicht nach.
Das Genick des Pferdes hängt nur an einer Stelle,dem Kopfgelenk-die auch noch recht dünn ist, am Atlaswirbel.

Wenn da von einem so schmalen Strick richtig Druck draufkommt,weil es sich mit 1000 Kilo Wucht dagegen wirft,kann es zu großen Schäden kommen. Zerreisen des Nackenbandes oder Schädigungen am Kopfgelenk und zu dauerhaften Unbrauchbarkeit des Pferdes führen!

KH sind als Arbeitshalfter entwickelt worden.Zum führen,reiten,Bodenarbeit ist es super(richtig angewandt).

Anbinden-NIEMALS
Mehr sag ich zu dem Thema KH nicht.


@Cymberlie
Ich beurteile einen Reiter/Trainer an den Hilfmitteln die er NICHT benutzen muß und nicht nachdem WAS er benutzen muß damit es funktioniert.

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Beitrag von blondie Mi Jun 16 2010, 21:19

Mädels *räusper* ihr driftet vom eigentlichen Thema ab...

Wir sind beim Verladen und nicht bei Pro und Contra Knotenhalfter!

Ihr könnt gerne einen gesonderten Thread dazu öffnen und darüber diskutieren Zwinker

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Beitrag von azgirl Mi Jun 16 2010, 21:50

@ cimberlie
Das hat gar nichts mit dem
" Material der Bodenarbeit "zu tun, aka ein Knotenhalter .
Sondern wie der Mensch sich seinem Pferd verstaendlich macht und wie das Pferd darauf reagiert.

Das ist es ja was sunshine*sid zum Problem wurde mit dem Verladen.
Sid kennt die Sprache , sein Training. Kathrin muss das nur mal wieder auffrischen damit Sid wieder weiss woran er ist.
Hat nix mit Leckerlie oder Knotenhalfter zu tun sondern Basis Training.
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Beitrag von cymberlie Mi Jun 16 2010, 22:24

@azgirl: es war ja auch nicht nur auf sunshine*sid bezogen. Sie hat ja gefragt wie wir es machen und das war meine Antwort dazu. Ich nutze gerne ein Knotenhalfter oder Kappzaum bei der Bodenarbeit, ist für mich eine Art "Sicherheit", weil ich kenne meine beiden Pappenheimer, wobei ich auch alles "nur" mit normalem Halfter machen könnte und zwischendurch auch mache. (Elto habe ich eine Zeitlang auch nur mit Hengstkette verladen + normalen Strick am Halfter, mittlerweile durch viel Training verlade ich meistens alleine und nur am Halfter.) Das "Futter" hängt im Hänger als Belohnung und das er stehen bleibt bis ich hinten zu gemacht habe, damit ich mir keinen unnötigen Stress vor der Reitstunde machen muss wegen Zeitdruck. (Wobei Futter von einer Scheibe Brot über Möhren / Äpfel bis Krafu alles sein kann)
Ich habe bis jetzt damit die beste Erfahrung gemacht,wobei Führtrainig vorher vorausgesetzt ist. (Wenn es nächste Mal jemand beim Verladen dabei ist lasse ich mal Bilder machen)
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Beitrag von fribi Mi Jun 16 2010, 22:36

Ich denke mal, dass die meisten hier der Meinung sind, dass ein vernünftiges Training nötig ist, um ein Pferd gut verladen zu können. Wenn ich es recht sehe, haben wir auch für den Weg dorthin eine ähnliche Auffassung.

Ich fasse mal zusammen: eine gute Arbeit am Boden mit vertrauensbildenden Maßnahmen ist eine gute Grundlage nicht nur für das Verladen. Ob und welche Hilfsmittel dazu verwendet werden ist nicht entscheidend. Wichtiger ist es, ohne ständigen Druck zu arbeiten.

Habe ich das so richtig wieder gegeben? Ich habe versucht, eine Art Fazit aus den bereits geschriebenen Antworten zu ziehen.
Zwinker
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Beitrag von Gast Mi Jun 30 2010, 12:10

Also, was meiner Erfahrung nach auch sehr gut hilft ist das Verladen zur Wiese, gerade wenn man es zur anweidezeit macht!!

So verknüpft das Pferd nicht nur mit dem reingehen etwas gutes (z. Bsp. Kraftfutter) sondern auch mit dem Fahren!!

Allerdings ist es etwas Zeitaufwendig, da man am Anfang am besten jeden Tag zur Wiese fährt.

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Beitrag von Raven82 Do Jul 01 2010, 21:14

Deine Idee ist sicher gut gemeint nur auf den meisten Höfen nocht zu realisieren. Die meisten Weiden liegen direkt an den Ställen und dann halte ich es für unsinnig.

Meiner Meinung nach hat fribi es sehr schön zusammen gefasst.
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Beitrag von blondie Fr Jul 02 2010, 08:53

*räusper* zumal mein Pferd garantiert nicht in den Hänger gehen würde zur Anweidezeit wenn das Gras daneben spriest Yeah

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Beitrag von Gast Fr Jul 02 2010, 09:23

Hm, also ich und bekannte von mir haben da sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei uns ist die Wiese auch direkt neben dem Stall, aber dann sind wir halt so ne Runde gefahren.

Aber zum Glück führen ja immer viele Wege nach Rom ;-)

Bei meinem Alten z.B. brauchten wir immer zwei Anläufe, beim ersten musste erstmal geschaut werden, ob der Hänger denn heute auch immer noch sicher ist und beim zweiten ist er dann Problemlos reingegangen.
Hatte er dann doch mal entschieden, dass das heute nicht so günstig ist, mussten wir nur ordentlich Druck von hinten machen und ihm ganz klar deutlich machen, dass uns seine Meinung aber so gar nicht interessiert, ist er wieder gut drauf gegangen.

Beim Pferd von meiner Cousine sind wir momentan am testen, wieviel Druck notwendig und wieviel Druck zu viel ist. Macht man ihm zu viel von hinten, dann steigt er und rennt weg. Macht man zu wenig steht er wie angegossen. Sind aber auf nem guten Weg, wird immer besser. Was bei Ihm ganz wichtig ist, wenn er zurück möchte, kann er, immer, wir versuchen gar nicht ihn durch Gegendruck daran zu hindern, sobald er die Tendenz zum Rückwärts hat liegt der Strick nur noch ganz locker eben in der Hand.
Die Anweidezeit konnten wir bei Ihm leider nicht nutzen , da wir kein Auto zur Verfügung hatten, wollen wir aber nächstes Jahr.

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