Re: COB - chronisch-obstruktive Bronchitis /RAO/NAO

[Ostfriesenmädel]

Ich habe nun mit der Lasertherapie / Akkupunktur einen guten Erfolg bei meiner Stute erzielen können.

Bei Interesse einfach meinen separaten Thread dazu lesen.

[Little Pony]

Also bei Rodney haben wir es auch mal mit Lasern versucht,
da hatten wir allerdings nur einen sehr kurzweiligen Erfolg.

[Ostfriesenmädel]

So gut wie jetzt ging es Mae die letzten Monate nicht mehr.

Denke, manchmal muss man dann vielleicht auch länger behandeln je nachdem wie stark die Beschwerden sind.

Aber wie bei allem - jeder Pferd reagiert auch unterschiedlich.

Was bei einem hilft, muss nicht zwingend bei einem anderen den gleichen Erfolg bringen.

[Ostfriesenmädel]

Bei den warmen Temperaturen gab´s einen kleinen Rückfall, den ich aber wieder gut in den Griff bekommen habe.

Ist doch auch ein hin und her . . . mal - 7 und dann wieder + 9

[Joy]

Schön, dass du alles wieder in den Griff bekommen hast.
Ich beginne kommende Woche mit der zweiten Desensibilisierung.

[Ostfriesenmädel]

Ist Joy denn komplett Beschwerdefrei ?

Wann war noch gleich die erste Desensibilisierung ?

[Joy]

@OFM:
Ja, Joy ist ohne Beschwerden. Ich musste im kompletten letzten Jahr nicht inhalieren. Ich füttere aber weiterhin kein trockenes Heu.

Letztes Jahr um die Zeit wurde desensibilisiert und irgendwann kam mein Tierarzt auf die Idee, dass wir dieses Jahr wiederholen. Das wurde dann mit dem Labor abgesprochen.

[Milow_Craughwell]

Guten Morgen!

Weiß jemand von euch, ob derzeit Pollen oder ähnliches im Umlauf sind?
Milow hat den ganzen Winter über fast nicht gehustet, seit 2 Tagen aber stark.. Also nur im Trab, dann aber zwischen 2 und 5 mal hintereinander.. Dann abschnauben und dann ist gut..

[Ostfriesenmädel]

Ja, auf jeden Fall Hasel und Erle.

Ich selber merke es auch

[Milow_Craughwell]

Ok danke!

Weißt du zufällig ob man da vorbeugend etwas füttern oder machen kann?

[Ostfriesenmädel]

Weisst Du denn, wogegen er allergisch ist ?

Ich gebe Mae morgens und abends eine cetirizin und inhaliere bei Bedarf zudem bekommt sie Sabol (Öl) von Lexa.

Bei ihr ist es momentan schlechter, wenn es so windig war und eben die Temperaturschwankungen machen ihr zu schaffen.

[Milow_Craughwell]

Leider nicht.
Ein Test wollte ich letztes Jahr noch machen, dann war der Husten aber plötzlich weg
Dies steht also noch aus und wird bald gemacht.

Vielen Dank schon einmal

[Joy]

Unsere hustenfreie Zeit ist seit vorgestern beendet.
Während des Reitens hat Joy unheimlich viel gehustet. Ich habe direkt den Inhalation ausgepackt, gestern war der Tierarzt da und ich hoffe, dass wir das Ganze schnell im Griff haben.

Auf Grund eines Fehlers kann ich auch erst kommenden Montag mit der Desensibilisierung beginnen. Ich hatte schon Sorge, dass es zeitlich nicht mehr gehen würde, aber in der Hinsicht konnten mich Labor und Tierarzt beruhigen.

[Ostfriesenmädel]

@Joy, wie geht es Joy aktuell ?

Letzte Woche Dienstag habe ich Mae wieder lasern lassen.

Zum ersten mal ! kam weißer Rotz raus, nachdem ich sie nach dem lasern habe inhalieren und laufen lassen.

Seit dem ist der "Ton" im Schritt und Trab gar nicht bzw. nur kaum zu hören und es scheint sich was zu lösen, was wohl in den letzten Monaten fest saß.

Aktuell bekommt Mae tagsüber Zugang zur Weide, dazu bedampftes Heu, Alpengrünmüsli, Bronchopulmin von Derbymed und Tropfen zusammengestellt von der THP.

Ich hoffe sehr, sie bleibt weiterhin so stabil.

[Ostfriesenmädel]

Mittlerweile ist Mae endlich seit etwas längerem recht stabil.

Sie bekommt als Medikamente nur noch Cetirizin und ich lasse sie mit Mucosolvan - Kochsalzmischung inhalieren. Abends gibt's dann noch einen Schuss Schwarzkümmelöl übers Futter und das wars.

Ich bin so froh, dass es ihr aktuell so gut geht und sie locker und flott mit guter Atmung unterm Sattel gehen kann

[Canashi]

Das klingt super!
Ich drücke die Daumen, dass Mae über Winter stabil bleibt.

[Lysingur]

@Ostfriesenmädel Inhaliert ihr täglich?

[Ostfriesenmädel]

@Lysingur: Nein, nur bevor Mae bewegt wird (geritten oder longiert), somit ca. 3-4 x die Woche.

[Ostfriesenmädel]

Tja, diesen Jahr geht es Mae von der Atmung her sehr sehr bescheiden.

Selbst die Inhalation mit Salbu und Cortison haben keine Besserung gebracht.

Es hört sich auch anders an, als die letzten Jahre. Es ist dieser unschöne Ton, wie eine Art Pfeifen, kann es schlecht beschreiben. Vor allem bei fressen mit gesenkten Kopf ist dieses Atemgeräusch deutlich zu hören. Bauchatmung hat sie aber nicht.

In allen drei Gangarten reitbar ist sie schon seit Wochen nicht mehr.

Am 2. Juli lasse ich nun eine Bronchoskopie machen, um hoffentlich zu sehen, was da nun los ist (ggf. Kehlkopfdeckel o.ä.) und ob man überhaupt noch eine Besserung erzielen kann. Sollte dieses nicht der Fall sein, wird sie nur noch gemütlich im Schritt ausgeritten, das ist von der Atmung her aktuell kein Problem bzw. geht nun mit 24 Jahren ganz in Rente.

Habe zum Glück einen TA gefunden, der die Bronchoskopie mobil an meinem Stall durchführt, so hat Mae nicht noch den Stress in fremder Umgebung.

[Canashi]

Oh, das tut mir leid!

Gut, dass die Bronchoskopie bei euch zu Hause durchgeführt werden kann. Vielleicht ergibt sich dadurch noch eine neue Erkenntnis bzw. ein neuer Behandlungsansatz.
Es wäre ja schön, wenn kleine Schrittausritte noch machbar wären (wegen des in-Bewegung-bleibens), aber ansonsten hat Mae bei dir ja auch ohne geritten zu werden genug Bewegung, denke ich. Und mit 24 wäre der Ruhestand auch okay.

Ich drücke jedenfalls die Daumen, was die Untersuchung angeht

[Fliegenschimmelchen]

Dieses Jahr war sehr heftig mit Blütenpollen etc. Mein Pferd hat es auch ganz schön erwischt. Zum Glück ist es inzwischen wieder besser.

[katinka]

Mal eine Frage an die Fraktion der atemwegserkrankten Pferde ... wie bewegt Ihr Eure Pferde? Also, wie häufig, wie lange und in welcher Intensität? Es ist immer von viel Galopparbeit die Rede ... was ist ausreichend, zuwenig oder (ehr unwahrscheinlich) zuviel?

[Lysingur]

Ich versuche (das klappt aber auch nicht immer, vor allem jetzt im Winter) 2 bis 3 mal die Woche ins Gelände zu reiten für so 1 bis 2 Stunden. Ansonsten arbeite ich mein Pö auch gymnastizierend an der Hand, da ist der Effekt für die Lunge aber wohl eher geringer.

Wenn wir ins Gelände gehen sind fast immer auch ein paar Galoppstrecken dabei, die tun ihm auch gut, auch wenn wir keine Strecken haben, wo wir minutenlang durchgaloppieren könnten.

Als es ihm früher mal schlechter ging, war es besser mit ihm täglich was ruhigeres zu tun. Am langen Zügel Schritt reiten oder spazieren gehen. Jetzt kommt er eben mit drei anspruchsvolleren Arbeitseinheiten in der Woche gut aus.

Ich finde hier kann man nix pauschal sagen, man muss sein Pferd beobachten. Ich versuche immer rauskriegen, wo die Belastungsgrenze ist und mein Pferd da ran zu arbeiten, aber nicht zu überfordern. Und diese Grenze liegt je nach Tagesform wo anders. Es lohnt sich auf jeden Fall das Pferd in einer guten Kondition zu halten. Dazu gehört (wenn es der Zustand erlaubt!) die Galopparbeit, wo die Lunge richtig durchatmen muss.

Und man muss auch beachten, ob das Pferd noch nebenher Medikamente bekommt. Manche Medikamente belasten das Herz, da sollte man dann auf lange Trabstrecken und Galopp verzichten.

Sorry für den Roman

[katinka]

@Lysingur
Ich lass Marika ja momentan hauptsächlich im RoundPen laufen ... viel im Trab und im Galopp ... ich frag mich halt nur, reicht das 'bisschen' um die Lunge mal durchzupusten, oder müsste da viel mehr passieren?! Ich hab mir da vorher nie wirklich Gedanken drüber gemacht ...

[Fellnase]

Meine HP sagte, dass die Atmung mind. 20 Minuten schneller sein muss, damit die Lunge "anfängt sich zu lüften". Und das dann täglich.
Eine Bekannte mit einem atemwegskranken Pferd sagte, dass sie versucht noch min. 2 Runden je Richtung auf dem Platz durchgehend zu galoppieren.

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