Re: Haarlinge

[Ostfriesenmädel]

Milbenbefall an den Fesseln.

Dachte erst, es sei Mauke, aber es waren keine Knoten o.ä. zu fühlen, es gingen halt dort die Haare aus.

[rakete]

Danke für die Erklärung Friese!

[AbbeyWood]

Bäääh, ich hasse Haarlinge!! jeden Winter haben die die Viecher!
Unsere Homöopathin hat gesagt, es hilft mit Holzasche das Pferd einzuäschern  
Das Problem ist, dass man nicht alles erwischt, und dann überlebt ein Haarlingt und vermehrt sich wieder....
Letzten Winter hab ich mein armes mädl dann gewaschen. Mit warmen Wasser und sofort in dicke decken eingepackt!! Ich hab Chlorhexidin genommen... Als sie dann nass war hat man erst das ausmaß gesehen. Es war kein cm Körperoberfläche verschont... Leider hatte sie die auch im schopf, und ich musste ihr den Kopf waschn.. Sie war so arm  

[marlene´s chef]

Wellcare oder Butox. Dann bist du das Problem für den ganzen Winter los. Homöopathie hat Grenzen.

[AbbeyWood]

Ich muss aber sagen, dass durch die Asche keine Haarlinge mehr zu sehen waren. Also die, die man erwischt sterben. Man erwischt leider nur sehr schwer alle, deswegen hab ich dann auch gewaschen...

[Little Pony]

Bei uns am Stall hat eine Pferdeomi jetzt Haarlinge ...

Und scheinbar hat sie schon 2 weitere Pferdchen angesteckt.
Alle drei sind jetzt separiert und und die andren genauestens untersucht.
Das "Verursacherpferd" wurde jetzt geschoren und heute bekommt
sie ein spezielles Shampoo mit welchem sie gewaschen wird.

Die andren zwei Pferde bekommen so ein Spot-On-Präparat vom TA.

Rodney hat noch keine, aber ich hab panische Angst, dass er welche
bekommen könnte ... Kann man da vorbeugend was tun?

[Catana]

Wie schon häufiger erwähnt, befallen Haarlinge hauptsächlich immungeschwächte Tiere. Daher auch gerne im Fellwechsel, da die Versorgung mit Zink da manchmal etwas hängt.
Sam hat bisher auch fast jedes Jahr einmal seine "Haustiere" gehabt, wurde mit Chemiekeule gewaschen (Sebacil) und dann wars gut. Hat sie auch immer für sich behalten obwohl er mit anderen auf den Paddock ging. Er hat aber auch jedes Jahr zu den Fellwechseln ein mehr der minder leichtes Fellwechselexzem. Wir füttern jetzt schon Zink zu, damits nicht so schlimm wird wie am Anfang.

Back to Topic: wenn Rodney gut versorgt ist und nicht kränkelt, passiert da gar nichts. Die Viecher springen nicht, es könnte also höchstens über Kuschelkontakt oder Decken oder sowas in der Art übertragen werden. Schau ihn einfach häufiger durch, insbesondere Mähnenansatz und Fellwirbel, da sieht mans gut, und wenn du doch etwas entdecken solltest, dann besorg dir direkt so ein Zeug und wasch einmal. Ist wirklich keine große Sache, wenns früh genug entdeckt wird.

[Little Pony]

@Catana:
Danke dir für die Infos.
Rodney ist ja COB'ler, deshalb mach ich mir da bisschen Sorgen ...
Die drei sind jetzt ja schon getrennt und wir sollen alle unsre Decken weg
bringen zum Waschen. Mal sehen, ich hoffe, dass Rodney verschont bleibt.

[mohirah]

Kann das nur bestätigen, Haarlinge befallen definitiv nicht alle Pferde. Bei meinen dreien hat's vor ca. 3 Jahren mal nur meine junge Stute betroffen. Wir haben die Pferde nicht separiert und die zwei alten bekamen trotzdem keine Haarlinge. Mein alter Wallach hat übrigens auch COB.

[Little Pony]

Wir haben schon wieder Haarlingsbefall im Stall ...
Irgendwie verstehe ich das nicht, wir hatten bis zu diesem Frühjahr noch nie Probleme mit so was.
Was ich jetzt so gelesen habe, befallen die Tierchen Pferde eher im Frühjahr, jetzt ist es aber
bekanntlich Herbst und die Fiecher sitzen auf unsren Pferden. Sterben die über Winter ab oder sind
die hartnäckig? (Natürlich werden unsre Tiere wieder vom Tierarzt behandelt, frage nur aus Interesse.)

[planlos4]

Ich musste als erstes dran denken, dass evtl. nicht alles Decken gründlich gereinigt worden sind und ihr deshalb den mist wieder habt.

Meines Wissens nach gehen die Haarlinge im Winter nicht einfach kaputt.

[Little Pony]

Mhm, wir schieben es eher auf den Stall.
Wir haben alle Decken, Halfter, Schabracken und Pads zur Reinigung gebracht.
Zaumzeuge haben wir in die Gefriertruhe gesteckt und das Putzzeug gleich mit.
Jetzt werden wir am Wochenende den gesamten Stall irgendwie sauber machen...

[Fellnase]

Allein sterben sie nicht. Ihr könntet es mit Schwefelblütenpulver ausprobieren, die Pferde werden damit eingepudert, wenn waschen nicht mehr möglich ist.

[Little Pony]

Waschen geht leider wirklich nicht, dafür wurden die Pferde im Frühjahr rasiert,
das wollen wir nicht über den Winter, die brauchen ja ihren Winterpelz.

Außerdem haben wir neben Rodney noch ein weiteres lungenkrankes Pferd,
da wollen wir nichts riskieren. Dafür ist es einfach zu kalt ...

Das letzte Mal wurden die Pferde mit Butox behandelt, jetzt ist unsre SB wieder
im Kontakt mit dem Tierarzt, da sie Angst hat, die Haarlinge könnten dagegen
resistent werden, wenn wir dieses Mittel wieder verwenden.

Von der Schwefelwirkung habe ich auch gerade schon gelesen, darüber muss ich
mit den SBs nochmal reden. Im Gespräch ist auch Apfelessig und Bohnenkraut,
nicht als Bekämpfung, sondern zur Vorsorge.

Hat jemand bzgl. Stallreinigung bei Haarlingsbefall ne Idee? Oder hat das vielleicht
sogar schon mal jemand selbst gemacht?

[pusteblume62]

Ich habe mit Haarlingen keine Erfahrung. Überleben die nur auf dem Wirt oder auch in der Box? Wie sieht es aus mit Kieselgur? Evtl kann man die Boxen damit einstäuben (vor allem die Ritzen). Ob man es auch direkt z.B. an die Pferdebeine stäuben kann.
Das hat bei unseren Hühnern bei Milbenbefall seehr gut geholfen. Das Zeug ist jedenfalls nicht giftig. Man sollte den extrem feinen Kieselgur nur nicht einatmen

[Little Pony]

@pusteblume62:
Ja, das Wort Kieselgur ist mir beim Googlen grade auch unter gekommen.
Allerdings stand da, das man das den Pferden füttern soll? Stimmt das?
Also der Tierarzt, mit dem unsre SB bisher telefoniert hat, meinte die überleben
auf jedem Haar bzw. Haarschuppe, die irgendwo rum hängt und warten da
bis ein neuer Wirt vorbei läuft, sich an der Stelle kratzt oder ähnliches...

[pusteblume62]

Zur Fütterung mit Kieselgur kann ich nichts sagen.
Ich habe es bislang für Ungeziefer verwendet. Einmal, für unsere Katzen bei Flohbefall (klar gibt es auch Flohmittel, aber damit will ich den Organismus nicht dauer belasten) und für unsere Hühner.
Habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Ob man es verfüttern kann, kann ich allerdings nicht sagen. Das Zeug ist sehr fein und fliegt bestimmt leicht in die Atemwege. Vielleicht muss man es zum verfüttern anfeuchten. Aber da weiß Onkel Google bestimmt was zu berichten.

[mohirah]

Kieselgur gibt's auch in Pelletform. Füttern dürfte also kein Problem sein. Ob's gegen Haarlinge hilft, kann ich allerdings nicht sagen.

[pusteblume62]

Das verfüttern ist bestimmt hilfreich für Haut, Bindegewebe o.a. Aber bei Haarlingen hilft das verfüttern nicht.
Die müssen äußerlich bekämpft werden.

[Catana]

Also, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Kieselgur bei einem akuten Befall hilft, ABER...
es unterstützt die Haut- und Fellregeneration und das allgemeine Immunsystem, was einen (Neu-)Befall unwahrscheinlicher macht. Das Problem mit Haarlingen ist ja, dass die gerne mal zwischen befallenen Pferden Pingpong spielen und vor uns zurück wandern. Ein solcher Kreislauf könnte so unterbrochen werden.

Beispielsweise St Hippolyt hat Kieselgurpellets, die auch sehr hohe akzeptanz bei Pferden haben. Ist auch für Arthorse und anderen Gelenkssachen gut.

[Ostfriesenmädel]

Ich nutze seit diesem Jahr gegen jegliches Ungeziefer Ardap.

Den Tipp gab ein Friesenzüchter, welcher seine Friesen einmal im Monat die Fesseln damit einsprüht.

Mae hat jedes Jahr im Fellwechsel mit Raspe zu tun gehabt. Seit ich Ardap nutze, hat sie nie wieder Probleme damit gehabt.

Hier mal ein Link dazu:

https://www.amazon.de/gp/product/B000WFFVTI/ref=pd_sim_86_3?ie=UTF8&refRID=X161HW5VM7B13D69T78H&th=1

[Catana]

Okay, meine Bedenken wäre hier, dass das hier ein Flächenspray ist. Das ist nicht dafür gedacht auf Fell und Haut aufgetragen zu werden.
Ich möchte ehrlich gesagt nicht das Risiko eingehen, dass irgendwo eine Schürfwunde, Scheuerstelle oder ein Riss in der Haut ist und das Zeug eindringt.

Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.

Kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.

[Ostfriesenmädel]

Kann ich verstehen.

Mae hat keinerlei allergische Reaktionen gezeigt. Habe es auch nur im freien äußerlich an die Fesseln gesprüht.

Bei uns hilft es und jeder kann selbst für sein Tier Nutzen und Risiken abwägen.

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