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Schlechte Hand fördern

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Beitrag von My_Tai Mi Sep 07 2011, 22:56

Hallo,

ich habe jetzt angefangen mit meiner Stute zu arbeiten.
Kurz vorweg für die, die meine Freakshow nicht mitverfolgen, ich habe sie vor 3 Monaten gekauft. Sie ist ein englisches Vollblut und stand jetzt 3 Jahre auf der Wiese.
Nachdem die ersten "Ritte" eher einem Rodeo als allem anderen ähnelten, haben wir uns jetzt schon ein bisschen eingefummelt und kommen so langsam ans reiten.

Nun ist mir schon an der Longe aufgefallen, das sie sich auf der rechten Hand wesentlich schwerer tut mit allem (biegen, v/a) etc. als links. Unterm Sattel wird es noch deutlicher.

Habt ihr auch das Problem mit der guten und der schlechten Hand? Wie löst ihr das? Reitet ihr bewusst mehr auf der "schlechteren" Hand?
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Beitrag von Fellnase Mi Sep 07 2011, 23:03

Alle Pferde haben eine gute und eine schlechte Seite, bei macnhe sind sie ausgeprägter als bei anderen.

Ich trainiere beide Seiten gleichmässig und ich meine es irgendwo gelesen zu haben, dass man es so auch machen sollte.

Vllt hilft dir das hier: **KLICK**
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Beitrag von fribi Mi Sep 07 2011, 23:10

Die meisten Pferde haben eine "gute" und eine "weniger gute" Seite. Die "gute" Seite nennt man auch die "hohle Seite", die andere Seite ist die "händige Seite".

Wenn man z.B. nach dem Longenkurs arbeitet, wird man nicht verstärkt an der händigen Seite arbeiten, die Verbesserung kommt durch richtiges Arbeiten von alleine.

Gutes bzw. anatomisch korrektes Longieren und auch Dualaktivierung helfen, dem Pferd die Balance zu geben, die es braucht. Und dann sollte man dem Pferd auch noch die nötige Zeit geben, damit es eine "gute" Muskulatur aufbaut. So etwas geht nicht von heute auf morgen........
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Beitrag von Gast Do Sep 08 2011, 09:23

Man sollte beide Seiten immer grleichmäßig trainieren. Denn der Muskelaufbau und die beweglichkeit kommt vom Zusammenziehen und Dehnen der Muskeln. Trainierst du zB. mehr die linke Hand, dann wird die Muskulatur der rechten Seite mehr gedehnt als die der linken Seite.


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Beitrag von motzer Do Sep 08 2011, 16:48

Was heutzutage immer wieder bei der Ausbildung vergessen wird:

Stelle/Richte Dein Pferd gerade!

Genauer, das Pferd sollte erstmal lernen auf beiden Seiten/Händen mit den Hinterbeinen der Spur der Vorderbeine zu folgen, erst wenn diese Grundvoraussetzung gegeben ist, sollte man anfangen, sich über das Biegen Gedanken machen.


Die nur mal wieder als grundsätzlicher Gedankenanstoss zum Thema. Zwinker
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Beitrag von Vina Do Sep 08 2011, 16:56

sie stand 3 Jahre auf der Wiese?
ebenso wie bei Jungpferden, fängst du vollkommen neu an, oder?
Ich denke diese Pferde müssen erstmal gerade laufen lernen!
Wie @motzer sagt !
Und auch das mit der guten und der schlechten Seite :
Vielleicht erstmal gerade und dann biegen..
Ich halte auch nicht viel davon ein junges Pferd, viel in der Halle zu reiten, wo bleibt da der Spaß?
"Es" ( ich benutze das nicht so gerne... :|) muss erstmal einen vorwärtsdrang/Gangwillen entwickeln Zwinker
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Beitrag von Ósk Do Sep 08 2011, 18:26

Aber nur vom Geradeausreiten im Gelände wird auch kein Pferd grade. Zwinker
Eines der Ziele der Dressur ist ja grade die Geraderichtung. Die kommt aber nicht davon, dass man dem Pferd beibringt, die Hinterhand zu verschieben, sondern die Vorhand. Und klar fängt man auch da nicht direkt mit dem Biegen an, sondern erstmal mit Weichwerden in der Schulter, Schulterversetzen usw. Über diese Arbeit gelangt man schliesslich in die Biegung, denn eine vollendete Geraderichtung kann wiederum auch nicht ohne Biegung.
Natürlich ist ein passendes Vorwärtsreiten ebenso wichtig. Vorwärts meint in dem Fall aber nicht vorwärts rennen, sondern aktiv vorwärts. Das Tempo ist bei jedem Pferd natürlich anders. Nur allein durch Gradeaus wird kein Pferd gerade.

Und ganz nebenbei: Viereckreiten kann auch Spass machen - erst recht wenn Pferd und Reiter merken, wie es von mal zu mal besser klappt. Zwinker
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Beitrag von Vina Do Sep 08 2011, 18:38

ich rede ja auch nicht von Vorwärtsrennen Zwinker
Sicherlich macht Viereck auch Spaß, aber bloß? Denke nicht !
OT!?
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Beitrag von Ósk Do Sep 08 2011, 18:45

OT: Klar nicht nur! Zwinker Aber eine gewisse Regelmässigkeit sollte schon vorhanden sein, denke ich.
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Beitrag von My_Tai Do Sep 08 2011, 19:13

So, ums mal zu erklären. Ich habe jetzt ungefährt 6 oder 7 Mal draufgesessen seid sie bei mir steht. Und ja, ich kann bei 0 anfangen. Was mich allerdings auch nicht stört, da sie ziemlich viel durchgemacht hat und dementsprechend auch erstmal ganz behutsam wieder ans reiten rangeführt werden muss.
Nachdem ich ihr nun wieder mit viel Ruhe und Vertrauen einen Reiter "Schmackhaft" machen konnte, habe ich begonnen sie erstmal parallel viel zu longieren. Erst am Halfter, dann ausgebunden mit langen Dreieckern. Da fiel schon auf, das sie sich auf der linken Hand wesentlich schneller entspannt, den Hals fallen lässt und sich stellen lässt. Rechts ist sie schon etwas verkrampft und tut sich wesentlich schwerer.
Beim Reiten gehe ich im Moment in erster Linie ganze Bahn. Sie ist halt ziemlich unausbalanciert. Aber da fällt halt schon extremer auf, das sie auf der "guten"Hand problemlos auf dem Hufschlag und auf dem Zirkel läuft, auf der "schlechten" Hand ist sie wesentlich fester und rudert doch schon ganz gut rum.

Achso, im Moment bin ich noch ausschliesslich auf dem Platz am arbeiten. Ins Gelände möchte ich erst, wenn ich mir wirklich sicher bin, sie in Schritt, Trab und Galopp unter Kontrolle zu haben. Und im Moment ist das alles noch viel zu frisch dafür Zwinker
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Beitrag von motzer Do Sep 08 2011, 21:02

Nur ein paar weitere Gedankenanstöße:

Du schreibst:...Beim Reiten gehe ich im Moment in erster Linie ganze Bahn. Sie ist halt ziemlich unausbalanciert. Aber da fällt halt schon extremer auf, das sie auf der "guten"Hand problemlos auf dem Hufschlag und auf dem Zirkel läuft, auf der "schlechten" Hand ist sie wesentlich fester und rudert doch schon ganz gut rum.

Da würde ich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre einen Osteopathen drauf schauen zu lassen. Zumindest liest es sich im Moment so, als wäre da mehr als die natürliche Schiefe und Balance im argen.


Dein Pferd ist noch nicht lange im Trainig, da bittet es sich an, wenn dann jetzt mit einem Begleitpferd rauszugehen. Solange der Muskelaufbau und die Kondition noch im Aufbau ist, ist es meist ungefährlicher ins Gelände zu gehen, als wenn man wartet bis das Pferd eine gewisse" Kraft" entwickelt hat.
Zusätzliche Sicherheit kann es geben, wenn Du und Dein Pferd Euch als" Handpferd" mitnehmen lasst.

Vorteil im Gelände, da lernt sich ein Pferd meist schneller auszubalancieren.

Galopparbeit unter dem Sattel würde ich noch etwas hinten an stellen. Gib Deinem Pferd die Zeit erstmal im Schritt und im Trab eine sichere Balance zu finden.

Wie schon geschrieben sind nur Gedankenanstöße.


Habe bisher nur Deinen ersten Bericht gelesen, daher kann es sein, dass diese eigentlich normale Vorgehensweise auf Euch nicht zutrifft.
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