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Hufe selbst bearbeiten

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Beitrag von Twisterlein Mo Mai 29 2017, 06:03

Gibt es hier eigentlich jemanden, der die Hufe seines Pferdes selbst bearbeitet?

Ich war gestern auf einem Lehrgang dazu (Teil 1 von 3) und bin total geflasht, wie simpel man einen normalen, unproblematischen Huf in Form halten kann. Es wurde über das "Kleine Schmiede-1x1" gesprochen (genauer: die 6 grundlegenden Schritte bei der Barhufbearbeitung), zum Thema Werkzeugkunde und "Wie schleife ich meine Messer?" wurde Fachwissen vermittelt und es durfte jeder Teilnehmer schon unter Aufsicht mehrere Hufe bearbeiten, wobei auch Hufrehepferde, Hornspalten und Wandfäule Themen waren. Ich bin fix und alle, weil ich den Kraftaufwand etwas unterschätzt habe, aber doch recht zufrieden. Was mich etwas stutzig gemacht hat war die Tatsache, dass ich als einzige der 5 Teilnehmer noch NIE an einem Huf herum geschnitzt hatte scratch die anderen haben das alle schon mal so für sich ausprobiert, was ich mich nicht trauen würde... aber ok. Teil 2 des Lehrgangs folgt in 8 Wochen mit denselben Pferden, damit wir sehen können, wie sich unsere Bearbeitung entwickelt hat.

Und NEIN, ich werde Twisters Hufe künftig nicht selbst bearbeiten! Dazu reichen 3 Wochenenden als "Ausbildung" definitiv nicht aus. Aber durch den Lehrgang werde ich sicher nicht dümmer und kann bei Bedarf eher mal Kleinigkeiten ausmerzen, wenn z.B. was weg bricht oder so...
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Beitrag von Funi Mo Mai 29 2017, 07:33

Huhu ich bearbeite nicht selbst. Wir haben aber eine am Stall, die komplett selbst bearbeitet -ob sie das gelernt hat oder sich selbst beigebracht hat, weiß ich nicht.
viele andere -ich auch- bearbeiten zwischen den Terminenen beim Fachmann ein bisschen selbst.
Meine HO hat mir mehrmals gezeigt und erklärt was ich wie machen kann und soll. Das mache ich nur viel zu selten rotwerd Hab immer Sorge doch mal zu viel weg zunehmen :D
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Beitrag von Ostfriesenmädel Mo Mai 29 2017, 07:44

Das hört sich sehr interessant an.

Ich "bearbeite" die Hufe nur zwischen den Hufschmiedintervallen in form von raspeln, falls mal ein kleiner Riss am Huf entstanden ist oder dergleichen, damit das nicht weiter einreißt.

So handhabe ich das schon seit vielen Jahren.
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Beitrag von mohirah Mo Mai 29 2017, 08:29

Ich bearbeite die Hufe meiner Pferde schon seit Jahren selbst. Hab zuerst viel darüber gelesen, mir dann von meinem damaligen HO zeigen lassen, was ich machen soll, dann erst mal nur "zwischendurch" geraspelt, später die Intervalle immer weiter vergrößert und irgendwann komplett selbstständig.

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Beitrag von Twisterlein Mo Mai 29 2017, 08:43

@mohirah
Kannst du bestimmte Literatur empfehlen?
Ich habe hier das Buch "Problemlos Eisenlos" von K. Rasch, allerdings noch nicht rein geguckt.
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Beitrag von Canashi Mo Mai 29 2017, 09:00

Klingt super interessant und ich denke auch, man kann nie zu wenig wissen Smile

Da meine Pferde im Sommer immer beschlagen waren/sind, kann ich in der Zeit nix selber tun. Aber über Winter, wenn das Pony barfuß läuft, rasple ich zwischen den Schmied-Terminen mal nach oder feile ausgebrochene Kanten glatt... das habe ich mir vor vielen Jahren mal von unserem Schmied zeigen lassen.
Ach ja, Naschura bin ich damals auch mal ein paar Jahre mit Hufschuhen geritten - in dieser Zeit habe ich dann zwischendurch auch oft selber nachgeraspelt. Aber nie am Strahl und immer nur zwischen den Hufschmied-Terminen, nie um den Schmied zu ersetzen.
Ich denke, bei gesunden Hufen ohne Fehlstellung ist das okay.
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Beitrag von Sternchen Mo Mai 29 2017, 10:57

Ich mache die Hufe auch gezwungenermaßen selbst. Meine HO hat nämlich leider aufgehört und ich hab keine mehr gefunden, die es gut macht. Gut, war auch nur mehr eine andere HO da zur Auswahl in meiner Gegend, aber die hat sogut wie garnix gemacht. Also selber.

Meine alte HO hat mir gezeigt worauf ich wegen dem Zwanghuf achten muss. Und ich hab bei ihr einen 2-tägigen Hufkurs gemacht.

Ab und an hab ich mich nach einem Hufschmied umgesehen, aber von denen konnte KEINER das Barhuf-Bearbeiten. Sie waren jedesmal danach fast deformiert. Da war das was ich gemacht hab trotzdem besser. Rolling Eyes

Nun sind wir ja in einer neuen Umgebung und finden hoffentlich wieder eine HO. Werde schauen, dass ich trotzdem zwischendurch ihre Hufe immer wieder mal seber mache und die HO dann sozusagen nur drüberschauen lasse und also nicht alle 8 Wochen kommen lasse. Hoffe das lässt sich umsetzen. Lächeln
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Beitrag von Gyllir Mo Mai 29 2017, 11:29

ich bin ja auch mit meinen Ponys Barhuf unterwegs und auch ich gehöre zu der Fraktion zwischen den Schmiedeterminen bei Bedarf nachzufeilen. Mein Schmied hat mir eine seiner alten Feilen überlassen und mir gezeigt was ich wie problemlos machen kann... das mache ich nun auch schon seit 8 Jahren so..
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Beitrag von mohirah Mo Mai 29 2017, 12:22

Das hier finde ich sehr empfehlenswert, @Twisterlein, war für mich ideal als Einsteigerlektüre, wobei es das Buch damals noch nicht gab, sondern nur die Homepage.

Außerdem hilfreich fand ich diese Homepages:
http://www.arianereaves.de/hufindex.html
http://www.healthy-hoof-care.de/
http://www.go-barhuf.de/

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Beitrag von Sternchen Mo Mai 29 2017, 14:05

mohirah schrieb:Das hier finde ich sehr empfehlenswert,

OH danke! Das ist echt interessant. Versüßt mir grad den Nachmittag. Yes Yeah
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Beitrag von pusteblume62 Di Mai 30 2017, 06:58

Ich raspel zwischen den Hufschmiedeterminen auch selbst und kann dadurch die Hufschmiedintervalle verlängern. Mittlerweile kommt der Hufschmied nur noch 3x im Jahr.
Habe mir Tipps vom Hufschmied und hier im Forum geben lassen. Die Hufe von meinem Pflegehotti sind nicht optimal (untergeschobene Trachten). Seit ich die Hufe zwischendurch immer wieder korrigiere, sehen sie schon besser aus.
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Beitrag von Little Pony Di Mai 30 2017, 09:59

Inzwischen mache ich nichts mehr allein an Rodneys Hufen, weil er Eisen trägt.

Früher hab ich zwischen den Schmiedterminen viel selber gemacht, weil Rodney
es ständing geschafft hat, dass vom Huf scharfe Ecken weg stehen, die hab ich
immer weg gefeilt. Das war zu der Zeit, als er noch nicht mein Pferd war.

Als ich ihn gekauft und in einen andren Stall gestellt habe, habe ich A. kennen
gelernt, die ihren drei Pferden immer selbst die Hufe macht.
Sie hat das bei einem Schmied oder HO gelernt (so genau weiß ich es nicht).
Von ihr hab ich dann auch gelernt wie ich die Hufe und den Strahl ausschneiden
kann, habe ich aber eben wegen den Eisen nicht weiter verfolgt.

A.s Pferde sind da übrigens total krass. Die stellen ihren Fuß immer ab, machen
bisschen Gewicht drauf und testen, ob es ihnen passt. Wenn nicht, heben sie den
Huf wieder, wenn es passt bleiben sie drauf stehen. Voll krass AH! ...

PS: Ich hab mal gehört, es ist verboten seinen Pferden selbst die Hufe zu machen.
Stimmt das oder ist das totaler Humbug?
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Beitrag von Lysingur Di Mai 30 2017, 12:04

Ich mache bisher auch nur mal Kleinigkeiten selbst, sehe aber das Männlein drapsen, dass ich früher oder später alleine da stehe, da mein HO aktuell sehr schwer zu kriegen ist und ich auch nicht weiß, wie lang er überhaupt noch arbeitet.

Selber machen verboten? Das wäre ja putzig... Kann ich mir fast nicht vorstellen. Mit welcher Begründung denn und wer soll denn da kommen Verwirrt bin
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Beitrag von Pensiero Di Mai 30 2017, 13:42

Ist ein guter Ansatz @Twisterlein. Fortbildung schadet nie!

In den 10 Jahren eigene Pferde in Eigenregie halten, hab ich doch schon viele Hufbearbeitungen mitgemacht, abgeschaut, mir erklären lassen, auch unter Anleitung vom Hufschmied selbst gemacht.
Wenn es jetzt Not tut, dann lege ich selbst Hand an. Bezieht sich auf hier und da mal einen Strahl nachschneiden, ein bißchen in Form raspeln aber vor allem lockere/verbogene Eisen abnehmen, geraderichten und wieder aufnageln. Meist geht das Aufnageln ganz gut. Aber wenn Hufwand weggebrochen und wenig Wandung zum Nageln vorhanden ist, dann bin ich mir zu unsicher.

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Beitrag von Canashi Di Mai 30 2017, 14:26

Eisen abnehmen, verbogene Eisen gerade schlagen/wieder aufnageln usw. kann unser Stallbesi gut. Ich helfe da gerne und schaue interessiert mit, würde es aber nicht alleine machen können.

@Little Pony:
Ich könnte mir vorstellen, dass Du ohne Ausbildung nicht gewerbsmäßig Pferde beschlagen darfst - also fremde Pferde gegen Bezahlung. Beim eigenen Pferd kann man bestimmt tun, was man will, solange man tierschutzrechtliche Aspekte beachtet. Also solange du deinem Pferd durch deine Hufbearbeitung keinen Schaden und keine Schmerzen zufügst, wirst du wohl machen können, was du willst. Ist aber nur eine Vermutung.
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Beitrag von Teami Di Mai 30 2017, 15:28

Irgendwann sagte mal mein Hufschmied dazu....: " Wenn das so einfach ist, dass man das Hufe schneiden in einem Wochendkurs lernt, dann weiß ich nicht, wozu ich eine 5jährige Ausbildung zum Hufschmied gemacht habe...."

Gegen zwischendrin Raspeln ist ja nichts einzuwenden. Früher hat jeder Hans und Franz die Hufe seiner Pferde selbst bearbeitet. Und oft ist das in die Hose gegangen. Aber wo kein Kläger da kein Richter. Naja... der Vater einer Bekannten hat das auch immer gemacht. Das Pferd hatte allerdings dann auch enorme Tellerhufe und stand viel zu flach und lief dementsprechend .

Hufschmied ist ja nicht umsonst ein Beruf, der eine mehrjährige Ausbildung erfordert. Ich glaube nicht, dass man das mal eben an ein oder zwei Wochenenden erlernen kann.
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Beitrag von mohirah Di Mai 30 2017, 16:45

Teami schrieb:Hufschmied ist ja nicht umsonst ein Beruf, der eine mehrjährige Ausbildung erfordert. Ich glaube nicht, dass man das mal eben an ein oder zwei Wochenenden erlernen kann.
Ich kenne niemanden, der das an ein oder zwei Wochenenden erlernt hat. Und ich kenne auch keinen Anbieter für solch ein Wochenendseminar, dass dem Lehrgangsteilnehmer verspricht, dass er an 1-2 Wochenenden Hufbearbeitung erlernen kann, inklusive Prüfung. Die "Nach-einem-Wochenendseminar-Hufbearbeiter" sind meiner Meinung nach ein Internet-Mythos, der sich schon seit Jahren hartnäckig hält. Ich bin jedenfalls noch keinem begegnet, nicht im realen Leben und nicht im Internet.

Was die Ausbildung betrifft, Hufbeschlagsschmied ist kein Ausbildungsberuf, sondern ein Weiterbildungsberuf, d. h. Voraussetzung ist ein anderer Berufsabschluss, idealerweise ein metallverarbeitender oder ein fleischverarbeitender. Zur Ausbildung gehört ein mehrmonatiger Theoriekurs, in dem aber nicht nur Hufbearbeitung und Hufanatomie gelehrt werden, sondern auch Klauenpflege, Metallbearbeitung, Rechtsvorschriften, Kalkulationen etc. Außerdem muss ein zweijähriges Mitfahrpraktikum bei einem geprüften Hufbeschlagsschmied absolviert werden. Barhufbearbeitung stellt da sowohl in der Theorie als auch Praxis nur einen Bruchteil der Ausbildung dar. Deswegen kann man aber Hufbeschlagsschmied und "alternative" Barhufpfleger in der Ausbildung schlecht miteinander vergleichen. Und das meiste lernt auch der zukünftige Schmied in der Praxis, deswegen hat er ja die lange Praxispflichtzeit.

Das bisschen, was die meisten Pferdebesitzer machen wollen, mal eine ausgebrochene Ecke rund raspeln o. ä. verlangt nun wirklich kein jahrelanges Studium. Kann man sich zeigen und erklären lassen und da kann man auch nicht viel falsch machen. Wer tiefer einsteigen will, kann auch das lernen, durch Bücher, Kurse etc. vor allem aber durch einen erfahrenen Bearbeiter, der einem die notwendigen Handgriffe zeigt und obendrein für theoretische Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung steht. (Was hab ich meinem damals immer für Löcher in den Bauch gefragt.) Allerdings gilt hier dasselbe wie beim Reiten. Reiten lernt man nur durch Reiten, Hufbearbeitung nur indem man Hufe bearbeitet.

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Beitrag von Sternchen Mi Mai 31 2017, 08:57

Ich habe leider auch noch keinen Hufschmied kennenlernen dürfen, der das Barhufbearbeiten drauf hat. Es gibt sie bestimmt, nur nicht da wo ich suche.

Da frage ich mich genau andersherum - wozu hat der so eine lange Ausbildung gemacht, wenn die Hufe nach dem bearbeiten Schlimmer aussehen als zuvor und noch dazu schlimmer als wenn ich (mit meinem 2-Tages-Kurs) die Hufe bearbeite? Huh
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Beitrag von Fellnase Do Jun 01 2017, 09:36

Ich raspele auch zwischendurch die Stellen, die meine HO mir gezeigt hat und die ich zwischen durch machen soll. Ich raspele natürlich immer auch dann, wenn eine Kante ausgefranzt o.ä. ist .
Ganz wichtig ist ordentliches Werkzeug.
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Beitrag von Ósk Mo Okt 28 2019, 13:55

*abstaub*

Seit einiger Zeit mache ich Lennys Hufe weitgehend selbst. 2x hab ich einen Hufschmied draufschauen lassen. Eine Stallkollegin macht dies ebenfalls, mit ihr kann ich mich auch gut austauschen. Das beste Feedback gibt aber doch Lenny und seine Hufe selbst.
Was mich aber mehr vor Herausforderungen stellt, ist die Pflege des Werkzeugs. Ich hab mit einer Haup*tner-Raspel angefangen, die jetzt aber durch eine He*ller excel Original ersetzt. (Unterschiede wie Tag und Nacht) Dazu besitze ich 1 doppelschneidiges Dick-Messer und 2 Do*uble-S mit gebogener, einseitiger Klinge, sowie einen 12" Nipper, den brauche ich aber nur, wenn viel nachgewachsen ist.
Hat jemand Tipps um auch den Bogen vorn richtig schön scharf zu bekommen? Wie genau lagert ihr eure Messer, damit sie lange halten und scharf bleiben?
Welche Raspeln nutzt ihr? Kennt jemand die "Sa*ve-Ed*ge" Raspeln?
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Beitrag von GilianCo Fr Nov 29 2019, 00:45

Ich hab ne Sav* Ed*ge Raspel und bin mit der sehr zufrieden.

Meine Messer schärfe ich mit einem Diamantwetzstab, den ich vor einigen Jahren auf der Messe gekauft habe. Klappt soweit zufriedenstellend, aber ich denke, den muß ich auch irgendwann noch mal erneuern. Momentan geht es aber noch. Ich mache meine Hufe (also die meiner beiden Pferde) jeweils so lange selbst, bis sie mir "entgleiten", und dann guckt mein Schmied wieder drüber, und bringt wieder Grund rein....
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Beitrag von Ósk Mi März 31 2021, 13:48

So... wieder ist viel Zeit ins Land gegangen und mehrheitlich bearbeite ich immer noch selbst. Lennys Hufe wachsen und wachsen, etwa alle 2-3 Wochen kann ich ordentlich was wegnehmen, damit die weisse Linie nicht aufbricht. Zwecks Weiterbildung arbeite ich mit einer Hufbearbeiterin zusammen, die mir alle paar Monate auf die Finger schaut und ich zwischendurch Bilder schicken kann.
Im Grundsatz halte ich mich da an die Eckpunkte der F-Balance wie Stresspunkte und Sohlenverlauf.

Das Werkzeug hat sich bewährt bis jetzt. Hinzugekommen ist noch ein normales Loopmesser (seit ich weiss wie damit umgehen ist das Doppelschneidemesser ziemlich arbeitslos) und ein kleines Loop-Messer, ein Abszessmesser. So kann ich wirklich alle gammelnden Punkte beseitigen, was trotz häufiger Bearbeitung, Anwendung von Keralit undercover und sorgfältiger Hufpflege immer wieder vorkommt, mittelprächtiger Waldbodeneinstreu sei Dank Rolling Eyes Das Abszessmesser ist da wirklich sehr hilfreich und sehr zu empfehlen.
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Beitrag von Joy Mi Jun 08 2022, 05:35

Ich habe am Wochenende an einem Basiskurs rund um den Huf teilgenommen, damit ich zwischen den Bearbeitungen selber ein wenig unterstützen kann. Der Kurs enthielt auch einen Praxisteil an Tothufen.
Das war wirklich unheimlich interessant und lehrreich.

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Beitrag von Ósk Mo Jun 13 2022, 10:47

Zwischen den Bearbeitungen selbst was machen schult ungemein. Oder auch mit dem Bearbeiter zusammen die Hufe bearbeiten.

Hufbearbeitung ist ein unfassbar spannendes, aber auch schier endloses Feld, wo man sich so betätigen kann Lächeln

Werkzeugtechnisch habe ich unterdessen noch aufgerüstet und mache das Grobe mit einer Miniflex und der MiHu Scheibe (7cm Durchmesser). Lenny findet das wunderbar, er hält noch viel ruhiger mit der Flex als nur mit Messer und Raspel.
Ausserdem ist die Flex genial um Schafklauen zu bearbeiten, darum lohnt sich die Anschaffung bei uns erst recht.
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Beitrag von Nevitana Mi Aug 17 2022, 09:49

Ich habe ebenfalls letztes Jahr einen Wochenendkurs gemacht und lege aber schon seit Jahren zwischen den Terminen selbst Hand an (nachdem mein HO es mir gezeigt hat und ich einige Fachbücher gelesen habe), sodass wir vergleichsweise lange Intervalle haben (ca. alle 10-12 Wochen). Langfristig will ich mich auf jeden Fall noch weiterbilden und vllt. irgendwann die Hufe komplett selbst machen. Mein Pony hat aber auch sehr gesunde, unproblematische Hufe. Ich habe ein Hufmesser (von D*ICK), zwei Pfeilen (ebenfalls von D*ICK, bin ganz zufrieden mit der Marke) und einen Zirkel zum Messen der Tragränder. Lächeln Nipper mag ich persönlich nicht so und wird bei meinem Pferd auch nicht vom HO verwendet.
So eine Flex finde ich prima, würde mein HO auch gerne verwenden, Pony findet die bislang aber ziemlich gruselig gaga
Ich finde, dass jeder Pferdebesitzer genug Ahnung haben sollte, um selbst im Notfall mal Hand anzulegen.
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