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Leichtfuttrige Freiberger

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Beitrag von Vemi So Feb 23 2014, 14:03

Hallo,

beide Freiberger erhalten derzeit nur Heu und etwas Kräuter, sowie Bokashi (seit 3 Monaten).

Die eine äpfelt seit fast einem Jahr oft auch mal breiig, die andere normal.
Beide haben Kotwasser mal weniger mal mehr.

Mineralfutter eher gar nicht, bisher nur im Zusammenhang mit Blutwerten gedacht als Ausgleich. Seit drei Monaten gar nix mehr.

Jetzt habe ich gelesen, dass Pferde, auch Robustpferde, immer Mineralfutter brauchen und zum Teil sogar Bäuche bekommen,
weil sie zu wenig Kraftfutter bekommen und jetzt bin ich verunsichert.

Es sind zwei Freiberger Stuten, die eine echt Rundbauch, die andere deutlicher Bauchansatz.
Danke für eure Hinweise.

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Beitrag von Ósk So Feb 23 2014, 14:27

Trinken sie genug? Wieviel Heu bekommen sie und ist es von guter Qualität?

Zu wenig Kraftfutter kann nicht sein. Aber Mineralfutter ist je nach Heugehalt schon sinnvoll.
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Beitrag von Licke So Feb 23 2014, 16:05

Was für Kräuter bekommen sie denn? Durchgägnig?

Werden sie bewegt?
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Beitrag von Whitehorse So Feb 23 2014, 18:01

Mein Pferd, ok ein Araber, steht auch robust in einem Aktivstall. Er bekommt 100 g Luzerne und 100 g Mineralien jeden Tag und Heu eine ganze Menge. Ist aber Zeitgesteuert. Kraftfutter ist bei einem Robustpferd nicht wirklich von Nöten, hängt aber immer davon ab, was für ein Pferd und wie es gearbeitet wird. Aber ansich reicht Heu und Mineralien vollkommen aus.
Meiner hat durch das Heu auch einen Bauchansatz und hatte auch für kurze Zeit auch Kotwasser. Damals bekam er aber noch Hafer, seitdem er nur noch die Luzerne bekommt ist alles wieder ok
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Beitrag von Pergamemnon So Feb 23 2014, 19:11

Oh ja, kotwasser. Das Elend begleitete mich fast über 1 Jahr. Es kam heraus, dass meiner Getreide nicht verträgt. Habe auf Heu, Luzerne (nur für Winterzeit) und Agrobs Alpengrünmüsli umgestellt. Seitdem (September 2013) haben wir endlich Ruhe. Mineralfutter hatte ich ebenfalls von Agrobs, handhabe es mittlerweile aber wie ihr.
Und mit Alpengrün-Mash hab ich den Darm seit Dezember unterstützt und sarniert. Er bekommt Heu satt, eine Handvoll Luzerne und 200 gr. Vom Müsli. Ich bin auf die weidesaison gespannt, denn während der Zeit hatte meiner durchweg KW und Durchfall.
Er lebt ebenfalls robust und wird 3-5x wö gearbeitet. Er hat nen Heubauch, den trainieren wir grade weg.
Während seinen schlimmen Zeiten hatte er Blähbauch und starke Flatulenz. Sind eure Pferde aufgebläht? Da hat uns Fencheltee gut geholfen (und das Mash).  Hoffe der Beitrag ist hilfreich.
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Beitrag von Vemi Mo Feb 24 2014, 09:21

Vielen Dank für eure Antworten.  Wink 

Ja sie haben ausreichend zu trinken, wieviel sie trinken weiß ich nicht, scheinen jedoch regelmäßig dran zu sein, wenn ich sie sehe.

Sie werden gearbeitet, derzeit nur am Boden und Spazieren gehen, wegen Stallumzug, Bodenverhältnissen und der Erkrankungen im letzten Halbjahr.

Vesta (5 Jahre) Toxische Vergiftung (Kotwasser hatte sie aber schon vorher).
Nimi (9 Jahre) Lungenentzündung mit anschließender Herzinsuffizienz.

Die Heuqualität, (sie fressen soviel sie wollen), ist glaube ich nicht ganz optimal, leider kann ich derzeit daran nix ändern:-(.  Die Heuqualität ist im ganzen Frankenland ein Thema, wegen des nassen Sommers ....
Ich würde es ja gerne zu Hause optimieren, wüßte nicht wie. Nur Kotwasser hat Vesta schon mindestens ein Jahr.

Vesta: Die mit der Vergiftung im letzten Jahr (erhält Ecchinacea, Taigawurzel, Schafgarbe) wegen der Blutwerte nach Vergiftung.
Beide: Seit 6 Wochen eingeweichten Kümmel, so zwei Esslöffel am Tag, das hat entspannt und vermindert, aber nix wirklich geändert und wie gesagt beide Bokashi.

Was hat es mit Luzerne auf sich? Die wurde mehrmals erwähnt, ist doch ein Kraut, oder?

Am 6.3. kommt die Tierhomöopathin und mit der werde ich eure Anregungen besprechen (von ihr war auch der Tipp mit dem Kümmel).

Niemand von euch hat Bokashi bzw. EM kommentiert, ist das für euch alle sowieso das Normale? In unserem alten Stall haben die uns angeschaut als wären wir nicht ganz bei Sinnen als wir erklärten wir würden jetzt Darmsanierung mit EM machen.
Grüße und danke einstweilen
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Beitrag von blondie Mo Feb 24 2014, 09:55

Hallo Vemi,

Bokashi / EM gehört bei uns zu den "Grundnahrungsmitteln" Zwinker
Ich füttere immer nach Wurmkuren oder Futterumstellungen Bokashi - machen viele hier im Forum auch ;)deswegen wundere dich nicht das keiner dazu was sagt - finde es in deinem Fall auch sinnvoll.

Aus welcher Region Franken bist du denn?
Bei uns war das Heu super Yes

Stehen deine PFerde bei dir oder in einem Stall ein?

Luzerne ist kein Kraut in der Hinsicht, als Luzerne wird der 3. Schnitt des Heu´s betitelt. Luzerne hat viel faserreiches Gras (inkl. Klee usw.) und ist dementsprechend Energie und Eiweißreicher als der nomale 1. Schnitt.
Luzerne kann man mittlerweile als Sackfutter kaufen, entweder lose oder als Cobs Zwinker

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Beitrag von Pergamemnon Mo Feb 24 2014, 17:42

Bokashi kann ich bei meinem leider nicht als Grundnahrungsmittel nutzen, auch das EM nicht. Da es fermentiertes Getreide ist verträgt meiner das auch nicht. Und da es leicht sauer ist, kann er dass wegen seiner Magengeschwürgeschichte (die der Auslöser für all die Probleme im letzten Jahr waren) nicht nutzen.

Wie gesagt habe ich komplett auf Getreidefrei umgestellt, dass hat echt geholfen. Nur gegen das Wetter ist kein Kraut gewachsen. Bei Wetterumschwüngen besucht uns hin und wieder doch das KW.

Zu Luzerne hat Blondie schon alles gesagt. Ich nutze Luzerne nur über den Winter, da er im Sommer mit der Weide ja genug Eiweiß und Energie aufnimmt.
Und selbst meiner,wo 4-5 gearbeitet wird kriegt nur ne kleine Hand voll.
Sonst explodiert der junge Mann Zwinker
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Beitrag von mohirah Mo Feb 24 2014, 17:57

blondie schrieb:Luzerne ist kein Kraut in der Hinsicht, als Luzerne wird der 3. Schnitt des Heu´s betitelt. Luzerne hat viel faserreiches Gras (inkl. Klee usw.) und ist dementsprechend Energie und Eiweißreicher als der nomale 1. Schnitt.
 Verwirrt bin Diese "Definition" lese ich zum ersten Mal.  AH!  Muss dann schon eine sehr spezielle regionale Bezeichnung bei euch sein, die auch sehr von der allgemeinen abweicht.

Allgemeingültig (nicht nur regional) bezeichnet man mit Luzerne eine Leguminose (=Kleeart). Luzerne enthält viel Eiweiß und auch viel Kalzium, was man bei der Mineralstoffversorgung mit berücksichtigen sollte.

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Beitrag von Licke Mo Feb 24 2014, 18:03

Wäre mir auch neu. Luzerne wird ganz normal angebaut. Oder wächst so. Ist eine Kleeart.

Mit normalen Heu hat das nichts zu tun.
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Beitrag von PICO2001 Mo Feb 24 2014, 20:09

Also wegen dem Heu....sie fressen so viel sie wollen?! Haben sie da dauerhaft Heu zur Verfügung?! Und nehmen sie das auch, was verbrauchen sie da am Tag in etwa an Heu?
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Beitrag von Fellnase Mo Feb 24 2014, 20:16

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Beitrag von blondie Di Feb 25 2014, 10:22

@mohirah
warum  AH!  ???
Was ist daran so falsch?
Ich verstehe wirklich nicht warum man ständig auf diese Art hinterfragt wird, kann man das nicht ganz nomal?

Luzerne bekanntlich auch Klee wächst häufig nach dem 1 und 2. Schnitt des Heu´s

Bei uns wird der 3. Schnitt immer Luzerne genannt (zumindest schon seit 30 Jahren), mittlerweile wird aber auf Grund des größeren Bedarfes Luzerne-Wiesen /Äcker - wie auch immer man es betiteln mag - angebaut.

Früher war es definitiv der 3. Schnitt

@Licke
hab ich auch nicht gesagt dass das "normales" Heu ist

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Beitrag von mohirah Di Feb 25 2014, 10:29

Es gibt verschiedene Kleearten, Luzerne ist eine davon. Es ist daher nicht korrekt, verschiedene Kleearten mit dem Überbegriff Luzerne zu bezeichnen. Und auch Gras ist nun mal weder Luzerne noch Klee überhaupt, sondern eben Gras, also eine andere Pflanzengattung.

Wie gesagt, wenn das bei euch regional so heißt, dann ist das eben so und vermutlich weiß bei euch dann auch jeder, was damit gemeint ist. Für alle anderen, die Luzerne nur als Bezeichnung für eine bestimmte Pflanze kennen, ist das dann eben verwirrend. Und gibt's dann bei euch noch einen anderen Namen für Luzerne? Oder wie unterscheidet ihr zwischen der Pflanze und dem 3. Schnitt?

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Beitrag von blondie Di Feb 25 2014, 11:01

Die Pflanze an sich wurde damals bei uns gar nicht explizit angebaut... jetzt sieht man diese Äcker auch...

Luzerne wurde der 3. Schnitt genannt weil eben die verschiedenen Kleearten in dieser Zeit besonders gut wachsen weil nicht mehr so viel Gras nachkommt und die Kleearten besser mit Trockenheit zurecht kommen, Luzerne hat dann wohl dominiert sonst hätte der vielleicht eine andere Bezeichnung bekommen.


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Beitrag von fribi Di Feb 25 2014, 11:12

Für mich ist Luzerne auch die Pflanze, die Fellnase mit ihrem Wikipedia-Link beschreibt. Im "3. Schnitt" sind ja alle Pflanzen enthalten, die zu dieser Zeit auf der Wiese wuchsen.

Aber wir sollten hier beim ursprünglichen Thema bleiben.....    Pfeiff 

Ich habe ja auch einen eher leichtfuttrigen Freiberger. Da ich keinen direkten Einfluss auf das Rauhfutter habe (außer auf die Menge, die gefüttert wird), muss ich das nehmen, was der SB anbietet. Bis zum letzten Jahr habe ich viel Heu gefüttert, vor allem über Nacht. Tagsüber bekam Nick Heulage und eben das, was die Koppel so hergab.

Inzwischen musste ich wegen einer längeren Phase ohne nennenswerte Arbeit für Nick die Futtermenge reduzieren. Was natürlich bei einem magenempfindlichen Pferd kontraproduktiv ist.....

Wir behelfen uns momentan so: Morgens 4 kg Heulage und abends 2 kg Heulage plus 2 kg Heu. Damit Herr Pferd möglichst lange beschäftigt ist, steckt das Heu in engmaschigen Netzen (2 oder 3 cm). Die Heulage mische ich mit Stroh und stopfe sie in nicht ganz so engmaschige Netze (ich glaube 5 cm). In zu engen Netzen verstopft Heulage die Maschen und das Pferd muss viel zu kräftig an den Büscheln ziehen. Ist für den Hals nicht so toll.

Bei uns ist es ein Problem, nur Heu zu füttern, weil dieses vom SB dazu gekauft werden muss während er Heulage selber macht (übrigens in guter Qualität).

Wenn Nick wieder mehr arbeiten darf, werde ich die Menge der Heulage anheben und auch die Hafermenge wieder erhöhen (ist z.Zt. nur eine Handvoll).

Mit dieser Fütterung bin ich bis jetzt ganz gut gefahren. Nick ist zwar kein Leichtgewicht, aber auch kein fettes Pummelchen.
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Beitrag von Vemi Do Feb 27 2014, 23:42

Schön, dass ihr so viel wisst und auch mitteilt. Ich bin froh hier angekommen zu sein.

Ich versuche jetzt euere Fragen und Hinweise zu verarbeiten.
Wir stehen seit 3 Monaten in einer Haltergemeinschaft in Leinburg, das liegt ca. 30 km vor Nürnberg.

Die 6 Perde fressen ca. 1-1,5 große Rundballen je Woche.
Zum Teil beeindruckend was z.B. fribi alles anstellt damit Herr Pferd satt wird. Wann machst du das alles?

Also wir sind fast jeden Tag da. Mal eine Stunde mal 5 Stunden, doch ich wüßte gar nicht wie ich morgens und abends füttern sollte und dann noch extra, weil ja Offenstall...
Auf jeden Fall auch schön, dass ihr es scheinbar normal findet sich viel um das eigene Pferd zu kümmern.
Das war auch so ein Thema im alten Stall, "ihr tüttelt ja ständig nur rum"...

Wir stehen ja in einem Offenstal. Da bekommen alle das Gleiche, in unserem Fall nur Heu und Zufütterung entscheidet der jeweilige Halter selbst und der, der Stalldienst hat, gibt das Zusatz-Futter an alle in ihrem jeweiligen Eimer aus und paßt auf, dass jede brav nur ihren Eimer auffrisst.

Da kann man nette Szenen erleben, aber dazu vielleicht woanders ma mehr.

Wie kann man denn Magengeschwür etc. beim Pferd diagnostizieren? Neinja 
Ich habe jetzt so viele Fragen an die Homöopathin, die nächste Woche kommt, dass ich mich schon nicht mehr ganz so hilflos fühle. Zwinker 
Ich werde berichten, wie es weiter geht und danke einstweilen.

Und ich lese und schreibe natürlich weiter. Das macht ja fast süchtig.

Herzliche Grüße

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Beitrag von Pergamemnon Fr Feb 28 2014, 07:44

Wir haben das durch die Koliken (Gas) dann rausgefunden.
Auch gähnte meiner ständig und kaute leer.
Wenn ich ihn gurten wollte hatte er schmerzen und darauf einen gurtzwang entwickelt.
Klar diagnostizieren kannst du es nur durch eine gastroskopie, aber allein die Symptome sagen da schon viel. Auch leidet Leistung und Rittigkeit darunter.
Kotwasser und durchfall sind da auch Begleiterscheinungen. Der ganze Magen- und Darmtrakt stimmt nicht. Stress ist ebenfalls ein Auslöser.
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Beitrag von fribi Fr Feb 28 2014, 08:03

Vemi, mein Pferd hat eine Paddockbox. Ich bin damit ganz zufrieden, auch wenn ein Offenstall sicher das beste für ein Pferd ist. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es für Nick gar nicht so schlecht ist, beim fressen und schlafen völlig ungestört sein zu können, denn er ist ein eher rangniedriges Pferd.

Füttern muss ich nicht selber, ich stopfe nur die Netze. Die werden dann zur jeweiligen Fütterungszeit vom SB in die Box gehängt. So hält sich der Aufwand doch sehr in Grenzen.  Zwinker

Magenprobleme zeigen sich durch viele, oft auch nur kleine Anzeichen. Stress oder zu lange Fresspausen sind oft die Ursache für Magenprobleme. Hatte mein Pferd ja auch schon. Bei ihm verursacht durch Medikamente und Krankheitsstress. Außer den genannten Anzeichen (gähnen, leer kauen, Gurtzwang) konnte ich auch beobachten, dass Nick auf Ausritten sehr ängstlich wurde und dann oft geäppelt hat. Auch stand er öfters da und hat mit tiefem Kopf "nach innen gehorcht" und der Bauch schien irgendwie "fest" zu sein. Dazu trat er dann mit den Hinterbeinen immer von einem Huf auf den anderen, meist mit Anlehnung an eine Wand oder einen Balken.

Ich ließ keine Gastroskopie machen, weil mir klar war, dass der Magen angegriffen war und ich Nick die Tortur des leeren Magens ersparen wollte. Heute sind die Magenprobleme ausgestanden - ein kontinuierlicher Rauhfutterzugang ist jedoch unabdingbar.
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Beitrag von Pergamemnon Fr Feb 28 2014, 12:16

Ich hab die Haltung von meinem Pferd ganz geändert.
Wir standen in einer Paddockbox, zuvor war er den ganzen Sommer auf einer Weide, hatten aber keinen weiteren Gang nach draußen, da das einzige Paddock wegen schlechten Wetters immer wieder gesperrt war.
So hatte er max. 2std Bewegung, außer ich hatte Zeit und konnte zusätzlich mit ihm noch 2 Std. etwas tun. Aber für ein Pferd ist das natürlich nix.

Auch stand in diesem Stall immer wieder ein anderes Pferd bei ihm, was für ihn der allergrößte Stress war. Ich konnte fast tägl. zusehen wie er immer schlechter vom Allgemeinzustand wurde. Hinterher kam heraus, dass er jeden Tag zu einer anderen Zeit (mal 7,9 oder 12 Uhr) sein Heunetz reinbekam und sein Futter gefüttert bekam.
Er bekam von mir Abends um 20:30 Uhr sein Heunetz. Das hat er immer so gegen 01:00 Uhr gefressen gehabt... und dann stand er vorneweg 10 Std. ohne nen Fetzen  Sad  , ich war so was von enttäuscht hinterher. Und der Stallbesi war es einfach egal.

Also packte ich meine Koffer und ging zurück in den OS.
Dort hat er Heu satt, 2 andere Pferde die schon seit Jahren dort stehen und er auch schon gut kennt, genug Auslauf und im Sommer eine angrenzende Weide die auch nicht zu fett für ihn ist. Das kann ebenfalls mehr schaden als gut tun.
Er hat tägl. zur gleichen Zeit sein bissie Futter, das Misten erfolgt auch zur gleichen Zeit und auch wenn er der rangniedrigste ist hat er dort nicht unbedingt Stress.
Obwohl Vollblüter teilw. ja auch zu Stress neigen. Magengeschwüre sind bei denen nicht selten.

Die Dinge die Fribi noch angesprochen hat: Bauch hochziehen, von einem Bein aufs andere treten und apathisch dastehen, sind mir bei meinem auch oft aufgefallen.

Mein Wechsel ist vor ungefähr 1 Jahr gewesen, habe den gesamten Sommer noch mit KW und DF rumgemacht, aber die Symptome wurden immer weniger und außer bei Wetterumschwüngen (vor zwei Tagen war er wieder aufgegast da es plötzlich meinte 15 Grad sein zu müssen) haben wir seitdem kaum mehr Probleme.

Man muss halt das Pferd viel beobachten und schauen ob die Haltung und das Futter das Richtige ist.
Für meinem war die ruhigere Box halt einfach nix gewesen. Wäre mehr Auslauf und eine festgelegte Gruppe vorhanden gewesen, wäre es vielleicht weniger ein Problem gewesen, aber dieser Stall war für mein Pferd einfach eine Zumutung und sollte er zu Depressionen neigen... dort hatte er sie sicherlich.

Das Heu damals war oft schimmlig. Meistens erst die dritte oder vierte Lage. So hatte man oftmals schon gefüttert bevor man den Gammel merkte. Ich denke, dass das schlechte Heu auch eine massive Rolle gespielt hat.
Jetzt hab ich das Problem selten, doch wenn wir mal einen zu "frischen" Ballen haben, oder einer der nicht mehr sonderlich gut ist, dass besucht uns das KW auch hin und wieder.

Silage wäre für mein Pferd wahrscheinlich eine Indikation für neue Geschwüre und Koliken. Käme für mich nicht in Frage.
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Beitrag von Vemi Fr Feb 28 2014, 21:29

Fribi und Pergamon,

jetzt bin ich beruhigter ...

wir sind ja erst vor 3 Monaten umgezogen, wobei unsere schon immer im Offenstall stehen.
Keines der Symptome kenne ich von Vesta.
Das Verhalten hat sich seither von beiden, von eher gelangweilt in aufmüpfig, munter gewandelt.

Das seint mir ein gutes Zeichen zu sein. Trotz ständigem Kotwasser bei Vesta scheint sie sonst keine Beschwerden zu haben. Doch wir werden sehen. Wie bereits erwähnt Check am Dienstag nächste Woche.

Danke einstweilen und schönen Karneval, falls ihr dabei Spaß habt.

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Beitrag von Fellnase Fr Feb 28 2014, 23:27

Berichte uns dann, was am Dienstag rauskommt !
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