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Beitrag von pusteblume62 Fr Aug 30 2013, 06:58

Zizat: Nach hinten oben
Das ist der natürliche Heilungsprozess, der ist Voraussetzung dass das Pferd wieder schmerzfrei laufen kann....[/quote]
Sorry, ich steh gerad auf m Schlauch. Habs immer noch nicht verstanden.

Mohirah, hilf!
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Beitrag von mohirah Sa Aug 31 2013, 10:18

pusteblume62 schrieb:
Soll das bedeuten, das sich das Hufbein bei einem Pferd mit einer Hufbeinabsenkung wieder in die Ursprungslage zurückentwickeln kann?  
Ja! Yes

Ich weiß nicht, wie gut du dich mit der Hufanatomie auskennst? Das Hufbein ist über den Hufbeinträger (auch Blättchenschicht, Lamellenschicht oder „weiße Linie“ genannt) mit der Wand verbunden. Kann man sich vom Prinzip her wie einen Klettverschluss vorstellen. Durch Stoffwechselprobleme aber auch Überlastung, insbesondere durch Hebelwirkungen, kann diese Verbindung auseinanderreißen. Dieses Auseinanderreißen ist für das Pferd sehr schmerzhaft. In Folge der getrennten Verbindung kann es zu einer Hufbeinrotation oder –absenkung oder auch beidem kommen.

Eine Hufbeinabsenkung kann rückgängig gemacht werden, indem man dem Huf ermöglicht wieder eine feste Verbindung zwischen Hufbein und der Wand aufzubauen, sodass der Hufbeinträger also intakt, d. h. ohne Auseinanderreißungen runterwachsen kann.

Ich kann hier nur erklären, wie das nach NHC funktioniert. Wobei man das vermutlich am besten in Bildern veranschaulicht. Ich werde mal versuchen etwas zu malen, werde das voraussichtlich aber erst im Lauf der nächsten Woche schaffen. Also bitte noch etwas Geduld. Zwinker

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Beitrag von Friedaaa Sa Aug 31 2013, 10:21

So, am Montag kommen die Eisen ab... ich bin gespannt Bibber 
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Beitrag von mohirah Sa Aug 31 2013, 10:38

blondie schrieb:Ähm… das hab ich doch immer wieder erklärt…

*ganz andere Haltungsbedingung (Laufen viele Kilometer am Tag)
Die viele Bewegung ist doch aber gut! Daran mangelt es ja unseren Pferden gerade. Deswegen müssen Hufe bearbeitet werden, weil sie eben nicht genug abgerieben werden. Wir gleichen durch Bearbeitung den fehlenden natürlichen Abrieb aus. Und da kann und muss ich mich doch am Abrieb der Natur orientieren!?
blondie schrieb:*andere Fütterung (karge Landschaft, Futtersuche)
Nun ja, ja zum einen ist die Futtersuche ja der Grund für die viele Bewegung zum anderen ist eine magere Kost ja genau das, worauf der Pferdeorganismus ausgelegt ist. In dem Sinne sind Wildpferde doch sogar „besser“ versorgt. Hauspferde bekommen ja oft zu üppige Kost, was langfristig zu Stoffwechselproblemen führt. So gesehen, sind sie „schlechter“ ernährt. Dafür kann ich beim Hauspferd aber Mineralien und Spurenelemente nach Bedarf zufüttern. Das gleicht auch vieles aus. Denn das Wildpferd muss mit dem auskommen, was es kriegen kann. Natürlich gibt es Unterschiede in der Versorgung, aber sowohl Wildpferde als auch Hauspferde haben dabei gleichermaßen Vorteile wie Nachteile. Daber sehe ich weder eine stark bevorzugte noch eine stark benachteiligte Gruppe. Schulterzuck
blondie schrieb:*Belastung  (natürlich nimmt es Einfluss auf den Huf ob er Reitergewicht trägt oder nicht!)
Inwiefern denn? Erklär das doch bitte genauer.

blondie schrieb:Es gibt auch Pferde mit Fehlstellungen… diese wären als Wildpferd dann ein schwaches Glied und würden dann eher Wolffutter werden – sprich ein Hauspferd sollte dann zum Schlachter?
Diesen Gedankengang verstehe ich nicht. Worauf willst du hinaus?

blondie schrieb:Und wie ist das mit zuviel Abrieb?
Und worauf diese Frage abzielt, verstehe ich auch nicht. Was meinst du damit?

blondie schrieb:Nicht der Sohlenrand sondern der komplette Huf muss begutachtet werden inkl. Hufwand.
Nein, die Hufwand gehört nicht dazu! Janein Die Wölbung geht nur vom tiefsten Punkt bis zum Sohlenrand. Es heißt schließlich Sohlenwölbung. Die Wand ist für die Beurteilung völlig irrelevant, weil es eben Wandhorn ist und kein Sohlenhorn. Auch bei 2 cm Wandüberstand bekommt eine flache Sohle nicht mehr Wölbung. Umgekehrt wird die Sohlenwölbung nicht geringer, wenn die Wand sich auf Niveau des Sohlenrandes befindet.

blondie schrieb:Ähm ne… dann erklär ich es anders (2 Farbige Hufe) schwarz und weiß
Also ein gestreifter Huf? Na ja, da beurteilst du den Huf eben anhand aller Kriterien für dunkle und helle zusammen.

mohirah schrieb:Dann ist die einzig logische Erklärung, dass dein Pferd eine dicke, ausgefüllte Sohle hat.
blondie schrieb:Aber wir scheiden doch regelmäßig die lebende Sohle weg
Da widersprechen sich dann Eure Aussagen.
Nee, das hab ich so nicht geschrieben. 🇳🇴Ich habe nur festgestellt, dass es grundsätzlich falsch ist, in die funktionale Sohle zu schneiden, weil das die Sohle unnötig schwächt. Und ich habe ebenfalls geschrieben, dass ich es für falsch halte, einen Wandüberstand stehen zu lassen.

Wenn dein Pferd nun tatsächlich eine dicke Sohle hat, dann darf man zum einen davon ausgehen, dass deine HO nur Zerfallshorn wegnimmt. Wenn diese dicke Sohle dabei aber wenig Wölbung aufweist, dann bedeutet dies, dass diese Sohle voll mitträgt. Denn durch die geringe Wölbung kommt ja auf hartem Boden durch den Hufmechanismus viel eher die komplette Sohle in Bodenkontakt, muss also weitaus mehr mittragen, als eine stärker gewölbte Sohle. Das wäre dann also genau das, was nach deiner Meinung falsch ist. Das widerspricht doch dann deinen Behauptungen. Schulterzuck

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Beitrag von cymberlie Sa Aug 31 2013, 21:52

Hallo,
wir haben mittlerweile 2 Pferde auf der Wiese stehen die laut unserem Hufpfleger keine Hufbearbeitung mehr nötig hätten wenn sie mehr laufen würden!

Nur unsere Trakehnerin macht mir im Moment etwas Kummer, sie hatte im Sommer im letzten Jahr ein Hufgeschwür das am Kronrand aufgegangen ist, vor 8 Wochen bei der Hufbearbeitung wurde der letzte Rest abgeraspelt und der Huf wirkte gesund. Vor 4 Wochen ging sie etwas klamm und wenige Tage später entdeckte ich an der selben Stelle ein aufgegangenes Hufgeschwür. Ab Montag diese Woche lief sie nur auf drei Beinen (unser Hufpfleger meinte nur so hat er noch nie ein Pferd laufen sehen), je höher die Gangart desto besser lief sie selbstständig auf der Wiese.
Zwei Tage später
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Mein Hufpfleger versteht nicht warum sie schon wieder ein Geschwür hat, da ihr Huf scheinbar gesund ist. Unser Tierarzt redete gestern etwas von einer Art Hornsäule, ich soll es beobachten und wenn es öfters vorkommt müssen wir den Huf mal röntgen.
Habt ihr davon schon mal etwas gehört?
Liebe Grüße

PS: heute war leider mein Akku leer, werde morgen noch mehr Bilder von ihren Hufen machen

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Beitrag von Fellnase Sa Aug 31 2013, 22:23

Hat @blondie nicht vor einiger Zeit Erfahrung mit einer Hornsäule gehabt, verursacht vom einem Stein....*grübel*
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Beitrag von blondie So Sep 01 2013, 08:10

@mohirah
ich glaube wir zwei drehen uns hier im Kreis da wir eben 2 unterschiedliche Ansichten haben - aber grundsätzlich das selbe wollen - einen gesunden Barhuf Yes

@Fellnase
jaein...

Bei meinen Haffi wurde das ausgelöst von einem Steinchen das er sich reingetreten hatte und nach oben gewandert ist. Bei uns zeigte sich das durch einen Riss, der Riss hätte zu einer Hornspalte führen können und diese wiederum dann zu einer Hornsäule...
Ich hab mich damals für einen Beschlag entschieden der ca. ein halbes Jahr auf den Vorderhufen war...

Eine Hornsäule ist eine gestörte Hornbildung an einem bestimmten Bereich. Meist eigentlich durch Entzündungen ausgelöst (Huflederhaut)...

Wenn der Huf aber ok ist laut cymb kann ich mir nicht vorstellen das es eine Hornsäule ist...

Evtl. duch einen Tritt ausgelöst?

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Beitrag von cymberlie So Sep 01 2013, 08:19

Hallo,
Tritt kann ich nicht ausschließen, oder das sie mit dem Huf irgendwo angeschlagen ist (z.B. an der Wasserbütte, Heuraufe oder an Steinen, die Pferde stehen ja auf unserer Sommerwiese und im Wäldchen kommen immer wieder Steine, auch größere Brocken vom Schieferboden, hoch...)

Bevor unser Ta von unten in den Huf geschnitzt hat, sah man von der Sohle her keinerlei Auffälligkeiten. Auch keine kleinen Steinchen in der weißen Linie.
Hornsäulen sieht man wohl von außen nicht unbedingt. Versuche heute mittag Bilder zu machen.
Liebe Grüße

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Beitrag von mohirah Mo Sep 02 2013, 15:37

blondie schrieb:@mohirah
ich glaube wir zwei drehen uns hier im Kreis da wir eben 2 unterschiedliche Ansichten haben - aber grundsätzlich das selbe wollen - einen gesunden Barhuf Yes
Daran, dass wir alle an einen gesunden, leistungsfähigen Barhuf zum Ziel haben, hatte ich noch nie Zweifel. Zwinker Dass jemand dabei einige Wege als ungeeignet befindest, einen anderen jedoch als gut, finde ich auch völlig in Ordnung, solange er das plausibel begründen kann.

Was mich irritiert, ist die Tatsache, dass die Hufe deines Hafi nach deiner Beschreibung genau die Merkmale aufweisen, die du bei anderen Bearbeitungsstrategien kritisierst, dabei aber wie du sagst dein Pferd sehr gut läuft. Macht es dich nicht nachdenklich, warum das so ist?


@pusteblume
Ich habe festgestellt, dass ich mir das Zeichnen und Erklären sparen kann, weil ich eine Seite gefunden habe, auf der man beides findet: *klick*. Es ist die Übersetzung eines Artikels von Pete Ramey zu dem Thema. Die Übersetzung liest sich leider stellenweise etwas holprig. Daher hier auch noch mal der Artikel im Original auf Englisch. Falls du nach dem Lesen noch Fragen zum Wie und Warum haben solltest, werde ich die gern beantworten.


@cymberlie
Sieht eigentlich wie ein klassisches Hufgeschwür aus. Hast du inzwischen weitere Ansichten fotografiert?

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Beitrag von pusteblume62 Di Sep 03 2013, 07:21

Hallo Mohirah,
Vielen Dank!
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Beitrag von Pilgrim98 Do Okt 03 2013, 21:16

Hallo ihr Lieben,

die Besitzerin von meiner RB und ich grübeln schon seit einigen Wochen... wir würden den Zweibrücker und den Appaloosa gerne ohne Eisen laufen lassen.
Bei dem Appaloosa werden wir es einfach mal ausprobieren. Die Eisen kommen bei ihm nächste Woche (?) ab. Er hat sehr gute Hufe - wenn alles klappt bekommt er dann auch keine Eisen mehr drauf.
Bei meinem Zweibrücker ist es etwas schwieriger. Er hatte früher mal Probleme mit den Sprunggelenken vorne (seit er nicht mehr täglich belastet wird, keine Probleme mehr) und hat extrem weiche Hufe. Sobald man mit dem Hufkratzer etwas zu viel Druck ausübt, kratzt man die oberste Schicht ab o.O
Er wird etwa 2x die Woche geritten (1x Platz, 1x Gelände) und einmal longiert oder Bodenarbeit etc ... ist täglich auf der Koppel, außer im Winter wenn es sehr glatt ist. Da nur Paddock.

Was würdet ihr sagen?
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Beitrag von gipsyking Fr Okt 04 2013, 00:41

Pilgrim98 schrieb:

Bei dem Appaloosa werden wir es einfach mal ausprobieren. Die Eisen kommen bei ihm nächste Woche (?) ab.
Er hat sehr gute Hufe - wenn alles klappt bekommt er dann auch keine Eisen mehr drauf.

Bei meinem Zweibrücker ist es etwas schwieriger. Er hatte früher mal Probleme mit den Sprunggelenken vorne ...

vorne gibt es keine Sprunggelenke...Zwinker 

(seit er nicht mehr täglich belastet wird, keine Probleme mehr) und hat extrem weiche Hufe.
Sobald man mit dem Hufkratzer etwas zu viel Druck ausübt, kratzt man die oberste Schicht ab o.O

Das ist normal.
Das ist totes Horn
.

Er wird etwa 2x die Woche geritten (1x Platz, 1x Gelände) und einmal longiert oder Bodenarbeit etc ...
ist täglich auf der Koppel, außer im Winter wenn es sehr glatt ist. Da nur Paddock.

Was würdet ihr sagen?

Mit einem mit Bedacht ausgesuchten Bearbeiter einfach probieren.

Evtl. jetzt Hintereisen ab und wenn das gut geht in 6 Wochen auch die Vordereisen.
Oder hat er nur vorne welche?

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Beitrag von fribi Fr Okt 04 2013, 09:22

Harte Hufe bekommt man nur durch entsprechendes "Training" auf unterschiedlichen Böden. Es kann jedoch gut sein, dass ein Pferd mit eher empfindlichen Hufen zunächst Probleme hat.

Aber mit einem guten Hufbearbeiter kann man fast jedes Pferd barhuf laufen lassen. Und für schwierigere Fälle (z.B. Ausritte in steinigem Gelände) gibt es ja auch Hufschuhe. Warum sollte man ein Pferd 24 Stunden am Tag in Eisen zwängen, wenn man auch mit 2 Stunden Hufschuhe das gleiche Ergebnis hat?

Doch wie gesagt, wichtig sind ein guter Hufbearbeiter, der weiß was er macht und Zeit und Geduld bei der Umstellung.
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Beitrag von mohirah Fr Okt 04 2013, 09:43

Wie schätzt denn der Schmied die Situation ein? Eigentlich kann jedes Pferd ohne Eisen laufen, die kommen schließlich auch ohne Eisen auf die Welt? Zwinker Allerdings hängt hier viel vom Bearbeiter ab. Es kann (muss nicht!) ggf. sinnvoll sein, den Bearbeiter zu wechseln, damit die Umstellung erfolgreich ist.

Manchen Pferden kann man die Umstellung auch erleichtern, indem man zunächst von Eisen auf Kunststoffbeschlag wechselt und später erst ganz auf Beschlag verzichtet.

Und natürlich sind auch Hufschuhe eine sehr gute Alternative zu Beschlag und erleichtern die Umstellung. Wenn ihr damit keine Erfahrung habt, solltet ihr euch bei der Auswahl und Anpassung von Fachleuten beraten lassen.

Wegen zu "weicher" Hufe musst du dir allerdings keine Sorgen machen. Wie gipsyking schon schrieb, ist das, was du mit dem Hufkratzer ablösen kannst, nur Zerfallshorn. Das wird ohnehin nicht mehr benötigt. Die funktionale Sohle lässt sich definitiv nicht einfach so abkratzen. Janein 


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Beitrag von Pilgrim98 Fr Okt 04 2013, 10:31

gipsyking schrieb:vorne gibt es keine Sprunggelenke...Zwinker
Upps ^^
Nennt man die dann einfach Kniegelenke?...Ellenbogen?... ihr wisst was ich meine Zwinker 
Auf jedem Fall sind seine Beine vorne nicht mehr so 100%ig fit.

gipsyking schrieb:Das ist normal.
Das ist totes Horn.
Ok. Das beruhigt mich. Ich bin nur jedes Mal total geschockt, wenn ich auf einmal ganze Stücke Horn an meinem Hufkratzer habe. Ich dachte echt, das wäre, weil seine Hufe zu weich sind. Wieder was gelernt.

fribi schrieb:Und für schwierigere Fälle (z.B. Ausritte in steinigem Gelände) gibt es ja auch Hufschuhe. Warum sollte man ein Pferd 24 Stunden am Tag in Eisen zwängen, wenn man auch mit 2 Stunden Hufschuhe das gleiche Ergebnis hat?
Hört sich logisch an.
Wir machen uns - wie gesagt - nur Gedanken darüber, dass seine Hufe sich zu schnell abnutzen, brüchig werden etc.

fribi schrieb:Doch wie gesagt, wichtig sind ein guter Hufbearbeiter, der weiß was er macht und Zeit und Geduld bei der Umstellung.
Mit Hufbearbeiter meinst du aber keinen speziellen Beruf oder? Der normale Hufschmied macht das ja auch. Der ist auch wirklich gut - ich war noch nie dabei wenn die Hotties beschlagen worden sind, aber das Ergebnis ist super. Er lässt die beiden immer vorführen, schaut sich alles an, fragt nach Problemen, erklärt alles 100% genau was er tut.. Eisen gehen so gut wie nie verloren und sitzen (nach er Meinung von Besitzerin und mir) sehr gut. Ich denke das spricht für einen guten Hufschmied/Hufbearbeiter.

mohirah schrieb:Manchen Pferden kann man die Umstellung auch erleichtern, indem man zunächst von Eisen auf Kunststoffbeschlag wechselt und später erst ganz auf Beschlag verzichtet.
Da haben wir auch schon von gehört. Ich frag sie heut Mittag mal, ob wir das vielleicht erst mal probieren sollten. Er Kunststoffbeschlag, dann hinten kein Beschlag, dann gar kein Beschlag mehr.
Der Hufschmied hat da auch schon mal von gesprochen.

mohirah schrieb:Und natürlich sind auch Hufschuhe eine sehr gute Alternative zu Beschlag und erleichtern die Umstellung. Wenn ihr damit keine Erfahrung habt, solltet ihr euch bei der Auswahl und Anpassung von Fachleuten beraten lassen.
Das wäre sehr in unserem Sinne. Wir wollen ja eben von den Eisen weg. Vor allem weil es verdammt viel kostet.
Vor allem nächstes Frühjahr wäre das bestimmt sinnvoll. Da sind die Hufe ja noch nicht so hart und zumindest vorne, wenn die Eisen dann weg sind.
Für den Appaloosa sicherlich auch.
Wir lassen uns da auf jedem Fall beraten (keiner von uns hat da irgendwie Ahnung von^^). So´n Hufschuh hält ja sicherlich n Jahr lang (ober noch länger), bei 1-2x ausreiten pro Woche. Das wird sehr viel günstiger als alle 8 Wochen vier neue Eisen drauf... und das für zwei Pferde.

Also meine Idee wäre jetzt (muss ich natürlich mit der Besitzerin abklären):
Bei dem Appi machen wir die Eisen jetzt mal einfach ab. Der wird auch nicht ganz so viel bewegt wie der Zweibrücker; er war auch früher barfhuf; also das passt schon. Der bekommt dann im Laufe der nächsten Wochen ein paar Hufschuhe.
Bei dem Zweibrücker machen wir jetzt nen Kunststoffbeschlag drauf und schaun mal, wie das funktioniert. Danach nur noch vorne Kunststoffbeschlag. Dann gar kein Beschlag mehr (ist vlt im Winter auch sinnvoller oder?).
Er bekommt dann seine Hufschuhe, wenn die Eisen ganz ab sind.

Ahh... bevor ich es vergesse: Hufschuhe nur vorne, oder komplett?
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Beitrag von mohirah Fr Okt 04 2013, 10:52

Pilgrim98 schrieb:Nennt man die dann einfach Kniegelenke?...Ellenbogen?... ihr wisst was ich meine  
 
Du meinst wahrscheinlich die Karpalgelenke bzw. Vorderfußwurzelgelenke (ist dasselbe). Die Ellenbogen sind noch mal was anderes. Hat ein Pferd vorne auch, sitzen aber weiter oben. Kniegelenke hat es nur hinten, vorne nicht.
 
Pilgrim98 schrieb:Ahh... bevor ich es vergesse: Hufschuhe nur vorne, oder komplett?
 
Das hängt ganz davon ab, was das Pferd braucht. Muss man schauen. Wenn's Vollbereifung braucht, dann halt alle viere, evtl. reicht aber auch nur vorne.

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Beitrag von Pilgrim98 Fr Okt 04 2013, 11:29

mohirah schrieb:Das hängt ganz davon ab, was das Pferd braucht. Muss man schauen. Wenn's Vollbereifung braucht, dann halt alle viere, evtl. reicht aber auch nur vorne.
Da fragen wir am besten den Hufschmied... der wird das am besten einschätzen können.

Brauchen die Hufe besondere Pflege bevor man umstellt? Normalerweise tun wir alle paar Wochen mal schwarzes Huffett drauf. Die Besitzerin sagt, dass es sehr gut wäre, besser als "normales" Huffett.
Sollen wir das weiterhin machen, wenn wir bald auf Barhuf umsteigen wollen, oder weglassen bzw was anderes???
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Beitrag von mohirah Fr Okt 04 2013, 11:43

Also ich halte Fetten generell für völlig überflüssig.

Fett hält keine Feuchtigkeit im Huf, sondern sorgt dafür, dass von außen keine aufgenommen werden kann. Bei regelmäßigem Einfetten trocknet der Huf daher aus. Man erreicht also genau das Gegenteil von dem, was man in den meisten Fällen mit dem Fetten erreichen möchte.

Das von dir erwähnte "schwarze Huffett" kenne ich nicht. Ob das irgendetwas anderes kann oder macht als "normales Fett" kann ich nicht einschätzen. Schulterzuck 

Die beste Hufpflege ist eine gute Bearbeitung, viel Bewegung auf unterschiedlichen Böden (u. a. auch Matsch oder taufeuchte Wiese) und eine bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen. Auf Ölen oder Fetten kann man dann getrost verzichten.

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Beitrag von Pilgrim98 Fr Okt 04 2013, 12:24

Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Das Fett werden wir dann wohl weglassen. Schon wieder was gelernt Zwinker
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Beitrag von Mokka So Okt 06 2013, 17:39

*michanschließ* Bin im Moment schwer am grübeln, die beiden voll beschlagenen Pferde auf barhuf umzustellen...

Bzw. beim Alten ist schon besprochen, dass der Schmied den im November nur noch vorne beschlägt und wenn hinten barfuß halbwegs klappt (als rangniedrigstes Pferd muss er den anderen ausweichen können, ohne dass ihm die Füße wehtun), dann auch vorne die Eisen wegzulassen. Bei meinem Jüngeren bin ich noch schwer am grübeln- der hat das deutlich schlechtere Hufwachstum, ist pienziger, läuft deutlich mehr- und soll das auch weiterhin, sofern er gesund bleibt.

Die Huforthopädin nach Biernat, die ich einmal zur Beratung da hatte, war natürlich für barhuf- und hat die ihrer Meinung nach zu kurze Zehe der Pferde bemängelt- sie würde sie bis zum Boden lassen, dadurch verschöbe sich der Schwerpunkt- Frage: Will ich das Verwirrt bin Vorteile, Nachteile?
Ich bin da momentan echt ratlos... Bin deswegen gerade dabei das Online- Buch von Tina Gottwald und ein Biernat- Buch durchzuackern. Hat jemand noch eine Empfehlung für ein (deutschsprachiges) Buch/ zur Not Internetseite, das/ die mir NHC näherbringen kann?

mohirah schrieb:
Manchen Pferden kann man die Umstellung auch erleichtern, indem man zunächst von Eisen auf Kunststoffbeschlag wechselt und später erst ganz auf Beschlag verzichtet.
Wieso? Die "üblichen" Vorteile des Kunststoffbeschlags gegenüber Eisen, an die das Pferd sich dann gewöhnen kann, nehme ich an, oder?

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Beitrag von Pilgrim98 So Okt 06 2013, 19:20

Die Internetseite hier fand ich ganz hilfreich:
http://www.hufmensch.de/umstellung.htm
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Beitrag von mohirah Mo Okt 07 2013, 11:02

Mokka schrieb:Bin deswegen gerade dabei das Online- Buch von Tina Gottwald und ein Biernat- Buch durchzuackern.
Hervorragende Einstiegslektüre. Smile Für mich war damals die HP (das Buch gab's noch nicht) auch der Einstieg ins Thema.

Hat jemand noch eine Empfehlung für ein (deutschsprachiges) Buch/ zur Not Internetseite, das/ die mir NHC näherbringen kann?
Es gibt nicht DIE NHC-Lehre, sondern eine Reihe von Leuten mit verschiedenen Theorien, die auch alle etwas voneinander abweichen. NHC kommt aus den USA und hat dort eigentlich nur die Bedeutung "Barhufpflege".

An deutschen HPs kann ich dir www.arianereaves.de empfehlen sowie http://www.barhufpflege-niedersachsen.de/natural-hoof-care/nhc-artikel-pete-ramey.html. Letztere bietet eine Reihe von deutschen Übersetzungen von Artikeln von Pete Ramey (einer der bekannten "NHC-Bearbeiter"). Weitere bekannte Namen sind z. B. Jaime Jackson, Paige Poss, Gene Ovnicek.

Eine weitere deutsche Seite mit interessanten Artikeln ist www.go-barhuf.de, wobei ich nicht weiß, ob die Autorin selbst, das als "NHC" bezeichnen würde. Nur so als Anmerkung, nicht, dass da ein falscher Eindruck entsteht.

Und noch eine sehr informative, deutsche Seite mit tollen Fotos zur Veranschaulichung und Blickschulung: http://www.healthy-hoof-care.de Smile 

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Beitrag von Mokka Mo Okt 07 2013, 11:10

DANKE mohirah Wink 

Hehe, die Einstiegslektüre find ich schon anspruchsvoll genug- bin froh, dass ich im Moment wirklich Zeit habe, mich da vernünftig mit auseinanderzusetzen.

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Beitrag von Pegasus Mo Okt 14 2013, 09:24

Meine drei Haflinger sind alle Barhufgeher. Erst kürzlich war mein Hufschmied wieder da. Er meinte alle drei haben Hufen wie Wildpferde. Es ist kaum was zu schneiden und zu feilen. Abrieb und Wachstum stimmen genau zusammen. Ich muß dazu sagen wir haben Offenstallhaltung mit sieben verschiedenen Bodenarten haben. Ich denke das dies bestimmt auch eine Rolle spielt.


Zuletzt von Pegasus am Mo Okt 14 2013, 09:25 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Schreibfehler)
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Beitrag von Mokka Fr Nov 08 2013, 20:45

Fellnase schrieb:Meine HO ist von DHG und sie sagte auch, dass Biernat und Rasch am Anfang zusammen waren.
Ist zwar schon ein bisschen her: Da "Der Weg zum gesunden Huf" von Biernat UND Konstanze Rasch geschrieben wurde, wird das wohl so sein Zwinker Auf dem Klapptext steht auch was von DHG bei beiden. Nur bei Biernat noch das DifHo.

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