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Tage der Verzweiflung

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Beitrag von MyMa_87 Mo Sep 10 2012, 19:40

Hi,

wer kennt das noch:
Ich bin ja gerade dabei meine Kleine an einen Reiter, also sprich mich, zu gewöhnen. Wir trainieren uns fleißig 2 - 3 Mal die Woche Muskeln an und seit einiger Zeit setze ich mich für ca. 5 Minuten 1x in der Woche auf sie drauf, damit sie, und auch ich, ein Gefühl für uns bekommen.

Eigentlich klappt alles super, sie ist brav und äußerst lernwillig (was mich angesichts ihrer doch schlechten Vergangenheit sehr überrascht hat). Doch jetzt am Wochenende hat sie mich zwei Mal hintereinander abgeworfen. Warum weiß ich auch nicht so genau, vll wollte sie einfach nicht mehr, war der Meinung für heute reichts. No

Jedenfalls sitz ich jetzt da mit einem leichten Bandscheibenvorfall, einem grünblauen Popo und der leichten inneren Verzweiflung, ob ich es jemals hinbekomme, sie "reitbar" zu machen. Sad Dieses Gefühl wird vermutlich mit den Schmerzen vergehen und dann geh ich wieder mit vollem Tatendrang an die Sache heran. Aber trotzdem...

Meine eigentliche Frage: Wer kennt das noch und was tut ihr in solchen Situationen, um den "Blues" zu vertreiben?

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Beitrag von Pensiero Mo Sep 10 2012, 21:08

Nun, bin mitten drin bzw. auch hoffentlich ab Morgen wieder daran, den Blues abzubauen.

Ich hatte mir schon im letzten Frühjahr Hilfe einer Bereiterin geholt für meinen damals Dreijährigen. Alleine konnte ich das nicht. Es war dann auch okay zusammen mit der Bereiterin. Dann schob die Bereiterin eine Krise und die Zusammenarbeit stockte, ich entschloss mich nun alleine zu reiten mit Reitunterricht. Davor bin ich ein paar Mal "geritten", aber es war nicht so dolle. Dann kam meine RL zum Unterricht und mein Pferd pacte ab. Bekam ihn wieder unter Kontrolle, eine Minute später ging er wieder los wie eine Rakete und warf mich böse ab.
Danach musste ich wieder die Hilfe der Bereiterin in Anspruch nehmen... Diese hatte ihre Krise inzwischen wieder überwunden und die Zusammenarbeit war wieder gut.

Im Frühjahr stieg ich wieder mit ein weil die Bereiterin eine OP hatte - und landete nach ein paar Mal reiten in der Notaufnahme... Das war Mitte Mai diesen Jahres. Seither war ich nicht mehr drauf. Die Bereiterin machte alles, führte mich auch nicht mehr an mein Pferd heran, wollte es wohl für sich. Nun hatte die Bereiterin wieder eine OP und ließ mich etwas hängen. Morgen kommt eine neue Bereiterin/RL und schaut sich mal alles an und vielleicht ergibt sich dann eine neue Option für mich, den Einstieg wieder zu schaffen.

Also mein Tipp an Dich: Hol Dir professionelle Hilfe! Es kann nämlich auch sein, dass Dein Pferd Dich nur abgeworfen hat, weil es einfach mal testen wollte ob es damit durchkommt. So war es bei meinem ersten Sturz.

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Beitrag von MyMa_87 Di Sep 11 2012, 06:31

Uff...sooo schlimm ist es bei mir allerdings (noch) nicht. Klingt ja echt schlimm. Ich hoffe, du hast nichts bleibendes bzw es geht dir jetzt schon wieder besser?!?!
Aber eine professionelle Bereiterin, die eine Krise schiebt, finde ich persönlich sehr seltsam. Da ist es ganz gut, dass du dir eine neue gesucht hast!

Bin schon gespannt, wie die neue ist und was sie sagt! Ich hoffe, dass sie dir neue Möglichkeiten zeigen kann!!

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Beitrag von fribi Di Sep 11 2012, 08:10

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Hilfe eines Trainers sehr hilfreich ist. Angst kann nur dann überwunden werden, wenn ein Vertrauensverhältnis geschaffen wurde. Und dies gelingt oft leichter, wenn man sich Hilfe von außen holt.
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Beitrag von Fellnase Di Sep 11 2012, 08:18

Ich kann nur zustimmen: Hilfe vor Ort und am Anfang nur in der Anwesenheit von dieser Person reiten. Der Vertrauen wächst mit der Sicherheit und es ist egal, ob es ein paar Monate dauern wird. Die eigene Gesundheit geht ja immer vor.
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Beitrag von MyMa_87 Di Sep 11 2012, 16:05

Wenn man Angst hat, muss man es natürlich ganz langsam und behutsam angehen. Pferde spüren sowas immer und nicht jedes ist freundlich und geht auf einen zu bzw. kommt einem entgegen. Ich hab da schon ein paar Gfraster gesehen, die sowas ausnutzen...

Was mich auch so ärgert ist, dass alles jetzt mal mindestens 1 Woche still steht, weil der Arzt meinte, ich soll mich auf jeden Fall 2 - 3 Tage schonen und ab morgen solls bei uns aber die nächsten Tage voll zu schütten beginnen. Leider bin ich hier sehr wetterabhängig, sprich sobald es regnet, kann ich nichts mehr machen.

Aber vielleicht ist es auch ganz gut, wenn wir mal eine Woche eine Verschnaufpause einlegen. Die letzte Zeit haben wir beide sehr hart gearbeitet, vll brauchen wir dieses Päuschen auch mal... Lächeln

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Beitrag von Fellnase Di Sep 11 2012, 16:16

Eine Woche Pause kann sogar noch eine positive Wirkung haben. Yes
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Beitrag von Pensiero Di Sep 11 2012, 16:55

Ja, manchmal ist so eine Denkpause vor allem fürs Pferdchen sehr wichtig und gut!

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Beitrag von MyMa_87 Di Sep 11 2012, 21:42

Hm...kann gut sein,dass sie mich deshalb l"oswerden" wollte. Quasi ein dezenter Hinweis: He,ich brauch mal Pause!! Wir haben doch viel und intensiv die letzten Wochen trainiert...
Schauen wir mal,wie sie sich am Wochenende benimmt!!

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Beitrag von ZigZag Mi Sep 12 2012, 12:49

Oh ja, das kenne ich, mache grad ähnliches durch !
Habe jetzt endlich jmd. gefunden, der sich uns etwas annimmt, leider ist er nicht vor Ort (er hat das Pony aber schon geritten), aber ich habe von ihm Tips und eine Art Fahrplan für die nächsten Wochen bekommen und das gibt mir ein viel beseres Gefühl als nur meine eigenen Gedanken zu haben (die mich ja auch nicht wirklich weitergebracht haben, zumindest nicht, was deren Umsetzung angeht).
D.h. Unterstützung hilft meiner Meinung nach auch.
Allerdings ist meine Motivation auch immer von meiner Gesamtsituation abhängig... bin ich nicht fit (was leider öfter vorkommt) oder etwas deprimiert wg. irgendwas, sind auch die Ängste da. Habe ich einen guten Tag, fühle ich mich der Sache auch gewachsen.

In Deinem Fall würde ich das Pony aber noch durchchecken lassen (Chiro/Osteo) und, falls Du nicht 100pro sicher bist, daß er paßt, auch den Sattel prüfen lassen.
Gerade so im Alter um die 4 Jahre haben sie auch schonmal gern ISG-Probleme.

Ansonsten meinte der Trainer, mit dem ich jetzt zu tun habe, nach so etwas darf es keine Pause geben, sondern genau da muß es weitergehen.

Ich habe mit Pausen zwar auch schon gute Erfahrungen gemacht, allerdings nur im Bereich von "Lektionen", "Hilfen" o.ä. besser verstehen. Als ich nach einem Unfall pausieren mußte, war danach alles noch schlimmer.

Wegen dem Wetter: Das ist bei uns genauso, weil wir die Pferde auch in Eigenregie halten. Das ist echt blöd, wenn man mit solchen Kandidaten nicht in eine Halle kann !

Alles Gute für Euch !!

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Beitrag von MyMa_87 Do Sep 13 2012, 06:42

Ja, das mit dem Wetter nervt echt. Das Problem ist, ich kann ja auch nicht gleich am ersten Tag nach dem Regen was machen, weils da ja meistens noch gatschig ist.
Aber man muss nehmen, was man kriegen kann bzw. in dem Fall was man hat Lächeln

Hab meine Blessuren übrigens schon fast wieder überwunden. Und der Blues is auch schon weg, wurde jetzt von der Schlechtwetterlaune ersetzt Zwinker

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Beitrag von gipsyking Do Sep 13 2012, 08:32

Wärenicht gerade für die Phase des Anreitens/Einreitens ein Umzug in eine Anlage mit Halle sinnvoll?

Sonst fängt man doch - je nach Wetterlage - wirklich dauernd von vorne an.

Und ein Plan, der einen Trainer beinhaltet, wird auch ständig über den Haufen geworfen.


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Beitrag von Vina Do Sep 13 2012, 09:38

Ich sehe das Einreiten ohne Halle gar nicht so eng, ihr habt doch momentan einen Reitplatz oder, @MyMa?
Gerade in der Einreitphase sind Pausen sehr sinnvoll und wenn ein Pferdchen die braucht, dann fordert es sie meistens auch ein.
Allerdings würde ich darauf achten, dass ich absteige bevor ich gezwungenermaßen fliege - also wirklich versuchen sitzen zu bleiben und das Bocken einfach überreiten. In dem Bezug wäre jemand sinnvoll, bei dem du weißt, dass er sattelfest ist und nicht so schnell fliegt..
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Beitrag von MyMa_87 Do Sep 13 2012, 12:10

Ja, hab gsd momentan zwei Plätze zur Verfügung, sprich den einen kann ich auch bei Gatsch verwenden, da is es nicht so schlimm.

Normalerweise bin ich ein gewisses Rodeo gewöhnt. Meine Bella damals hat sich in noch jungen Jahren auch immer aufgeführt, da konnte man das Aussitzen von gewissen Eskapaden gut lernen.

Aber letzte Woche hat Mystery mich einfach überrascht. Normalerweise ist sie total brav, lässt sich eigentlich alles gefallen, aber da wollte sie offenbar wirklich nicht mehr. Nach dem ersten Abwurf hab ich mich eh gleich wieder in den Sattel geschwungen, damit sie auch merkt, dass sie damit nicht durchkommt, aber beim zweiten Mal konnte ich dann nicht mehr. Musste mich auf eine lautstarke Standpauke beschränken Zwinker


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Beitrag von azgirl Do Sep 13 2012, 17:21

MyMa_87 schrieb:Hi,

wer kennt das noch:
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Nehme an hier geht es um deine 5 Jaehrige Isi -Mix Stute ?
- was wurde beim Vor Besi mit ihr gemacht?
- wie lange hast du sie nun und an was habt ihr bereits gearbeitet?
( ausser Muskeln aufbauen & darauf sitzen ).
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Beitrag von ZigZag Do Sep 13 2012, 18:07

Ich frag mich trotzdem, wieso das Pferd so bockt, wenn Du nur 5 min draufsitzt... wenn Du alles langsam hast angehen lassen... wurdest Du da geführt?
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