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Beitrag von marlene´s chef Do Jul 07 2011, 13:19

in den letzten wochen haben sich unsere jährlingsstuten einige verletzungen zugezogen. bisher hatten wir diese erfahrung eher mit den hengstrüpeln gemacht, dieses jahr sind es die wilden weiber.
da wären:
- steinhaufen- lavinia muß einen kleinen geröllhaufen erklimmen, kann es nicht, rutscht ab und zieht sich am fesselbein einen 8cm langen klaffenden riß zu. wundränder sind glatt, wundsekret kann nach unten ablaufen, wunde hatte stark ausgeblutet. lavinia lies sich nicht fassen, also haben wir sie auf der sehr trockenen koppel belassen.
- stallhalfter- constance ist extrem wild und sollte zum impfen und chippen. in den hänger geht sie. halfter haben wir dort aufgezogen und conny bis zum mächsten morgen mit halfter in der box gelassen. zum impftermin hatte sie sich, bei dem versuch das halfter abzustreifen, an beiden ganaschen jeweils 5cm lange risse zugezogen, haut und hautmuskel gerissen. wundränder glatt, kaum blutung, wundsekret kann nach unten ablaufen. tä meinte: das muß man nähen, konnte aber das betäubungsmittel nicht spritzen. sie war zu wild. so haben wir sie nur gechippt und geimpft wieder auf die koppel gebracht.
- wildschweine- seniorita wurde von einem wildschwein angefallen. wunde bis auf den knochen, riß nach unten offen. keine blutung, auge und nerven nicht verletzt, keine schwellung.
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das ist ganz frisch, das weisse ist der knochen
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während der heilung
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sieht zwar böse aus, aber es ist schon wieder fleisch drüber, wundränder schließen sich
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es wird noch nicht einmal eine narbe bleiben

in allen drei fällen haben wir nur täglich die körpertemperatur und das allgemeine wohlbefinden kontrolliert. ansonsten haben wir keine wundbehandlung durchgeführt, sondern die selbstheilungskräfte der pferde machen lassen. wichtig ist auf einen stressfähigen schutz für tetanus zu achten.

bei conny sind die wunden an den ganaschen mittlerweile vollkommen narbenfrei verheilt.
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Beitrag von blondie Do Jul 07 2011, 13:31

uha... also bei der Wunde wo man den Knochen sieht hätte ich wohl etwas "Panik" bekommen... ist ja nicht ganz "ohne"

Aber grundsätzlich handhabe ich es ähnlich, meistens entdecke ich die Wunden erst später wenn sich schon eine kleine Kruste gebildet hat (über Nacht z.B.) dann beobachte ich es nur ggf. etwas Jodsalbe (wg. Fliegen)

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Beitrag von Joy Do Jul 07 2011, 13:41

Ich bin im Grunde auch nicht zimperlich, mache ebenfalls erstmal vieles selber, aber bei manchen Sachen rufe ich dann doch lieber den Tierarzt.

Meine Stute Joy hatte vor ein paar Wochen ebenfalls eine Wunde am Kopf und durch das Nähen verlief die Heilung eben schneller. Für mich wäre es keine Alternative gewesen den Doc nicht kommen zu lassen. Auch wenn es vielleicht auch so gegangen wäre.
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Beitrag von Monky Do Jul 07 2011, 15:26

Owe... da gehts euch ja wie mir... nur das sich bei mir meine Beiden immer abwechselnd was leisten Rolling Eyes

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Beitrag von Solar Do Jul 07 2011, 15:34

@marlenes Chef
Mensch da habt ihr aber ein paar zähe Weiber!
Bei kleinen Kratzern bin ich auch nicht mehr so panisch. Ich glaube bei der Verletzung am Kopf wäre auch nicht viel zum nähen gewesen so wie das aussah.
Ich glaube ich habe auch so ein Indianerpferd!
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Beitrag von Pensiero Do Jul 07 2011, 18:25

So was kenne ich auch... Schon bei drei Pferden geht es zur Zeit nie aus, einer hat immer was...

Wenn ich nur an die letzten 10 Wochen denke... Mein Großer mit seinem üblen Tritt in die Beugesehne vorne rechts... Ohne TA sehr gut verheilt, behandelt mit H2O2-Umschlägen und Lotagen. Kaum war das schön zu, reißt er sich unterhalb der Brust am Bein auf. Nur oberflächliche Hautwunde, aber gut 10cm lang... Nur Salbe drauf, gut war's.
Dann die unendlich vielen Tritte die er sich selbst zuzieht, immer knapp über dem Kronrand. Zum Glück ist er ziemlich hart im Nehmen, so etwas schwillt nicht mal an. Da mach ich dann auch nur Salbe drauf damit die Fliegen nicht ran können.

Stuti hat immer wieder mal entzündete Augen, da tropfe ich oft. Oder während der Rosse, wenn sie nicht ganz bei sich ist, dann tritt sie sich auch öfters mal.

Mein Kleiner im Februar/März mit seinem riesigen Bluterguss am Schenkel hinten rechts... Jetzt hat er dieses Undefinierbare in der hinteren rechten Fesselbeuge

Der Große hatte dann auch noch Haare im Auge, die ich über zwei Tage Stunde um Stunde herausziehen konnte. Das Auge war extrem entzündet, aber ich hab sie alle rausbekommen.



Ja, so geht einem die Pflege-Arbeit nie aus. Und wenn ich mich jetzt extrem angestrengt hätte und alle Verletzungen aufgezählt hätte, dann wäre das Forum hier geplatzt...

Wüst war dieser Beugesehnen-Tritt, bei dem ich das Weiße der Sehne sehen konnte...

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Beitrag von rakete Do Jul 07 2011, 22:54

Von einem Wildschwein angefallen [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Herr im Himmel!

Ich gehöre zu dem Übermüttern!
Man sagt mir nach wenn ich nix zu schmieren hätte wäre ich nicht glücklich [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] stimmt gar nicht ...ich hab halt nur so einen Dussel im Stall [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] !

Ich wäre bei derartigen Verletzungen bestimmt Amok gelaufen!

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Beitrag von Marlene Fr Jul 08 2011, 07:16

Als wir die Rotte mit über 20 Frischlingen und mehreren Überläufern gesehen haben, wünschte ich mir auch eine Pumpgun. gaga
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Beitrag von blondie Fr Jul 08 2011, 08:21

Wie ist das bei Euch geregelt eigentlich?

Bei uns müssen die Jagdpächter für Schäden (Flur) aufkommen, die wenn über Eure Weiden ziehen ist das doch bestimmt auch nicht ohne.

Sprich die müssten den Bestand auch verkleinern wenn ich da 20 lese Huh

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Beitrag von Floke Fr Jul 08 2011, 09:01

oh na gratuliere! da haben sich 3 gefunden.
Und dann lassen sich die Kröten auch noch nicht versorgen... aber gut. Die Zeit heilt alle Wunden.

Meine Stand letztes Jahr auch mit einer 15x10cm Wunde auf der Weide.
Naht hat nur 5 Tage gehalten = 3 Monate offene Wunde

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Beitrag von fribi Fr Jul 08 2011, 09:15

Oh - sieht nicht gerade prickelnd aus.............
Ist inzwischen alles gut verheilt? Sieht man die Narbe noch?
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Beitrag von marlene´s chef Fr Jul 08 2011, 10:13

bei conny sieht man nichts mehr, ist vom 23.5. bis diese woche alles verheilt.
lavinia hat noch keonen pelz auf der wunde, aber der riß ist zu und mit neuer haut rosig überwachsen.
seniorita braucht noch etwa 2 wochen. ich glaube nicht, dass man später noch was sieht.

@floke
viele tä nehmen zu dünne fäden. wenn die wunde keine tasche bildet ist klammern eine echte alternative. so wie das bein aussieht ist das sicher zusammengeheilt, oder? da wächst bestimmt auch schon pelz drauf.
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Beitrag von Floke Fr Jul 08 2011, 10:47

das ist direkt unter knie die hilft weder klammern noch nähen. das waren die dicksten fäden die anwesend waren. Die Wunde war aber schon außerhalb der 6 Std. und eine Tasche war leider auch anwesend.
Aber JA. Die Wunde ist mittlerweile nur noch eine riesiger Narbe. Aber Narben erzählen das Leben, oder? ;-)
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Beitrag von Dievonda Fr Jul 08 2011, 22:00

Boah, jetzt ist mir schlecht. Umfall Damit hab ich jetzt nicht gerechnet, als ich die Überschrift angeklickt habe.

Bin ja auch ned so empfindlich. Mein Pferd hat öfter mal Macken, aber sowas...nee ich würde auch Amoklaufen.
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Beitrag von Joy Fr Jul 08 2011, 22:40

Dann möchte ich den Titel des Threads auch mal ansprechen, weil ich ihn, ehrlich gesagt, nicht ganz verstehe Schulterzuck

Wenn ich den Ausspruch "Weniger ist (manchmal) mehr" lese, erwarte ich, dass das Wenige (ich rufe den Tierarzt nicht) zu einem besseren Ergebnis (--> mehr) führt.
Aber wo ist das bessere Ergebnis?

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Beitrag von make my day Sa Jul 09 2011, 01:58

Ich glaube, der Threadersteller meint damit eher, dass man nicht wegen jedem Pups gleich den Tierarzt holen muss. Er hat an den Wunden seiner Pferde (fast) nichts gemacht, und sie sind trotzdem (genau so gut wie mit Hilfe eines TAs?) verheilt.

Wobei das ja jeder machen kann, wie er möchte. Die einen Besitzer sind da hart im nehmen und überlassen solche Wunden wie die, die man hier im Thread sieht sich selbst. Andere wiederrum holen sich sofort professionelle Hilfe, weil's Pony nen Kratzer hat.
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Beitrag von marlene´s chef Sa Jul 09 2011, 08:15

@make my day hat´s voll erkannt.
wir haben bei unserem großen bestand seit über zehn jahren im schnitt etwa 1000€ ta kosten. die entfallen hauptsächlich auf impfen und entwurmen. alle zwei jahre haben wir einen unfall, der zumeist über eine der versicherungen abgedeckt wird.
( 2009-schlappi knieband stationär 1500€/ 2010-aladin 30 cm fleischwunde mit muskelschnitt 450€)
ich kenne viele pferdehalter, die bringen diese summen im jahr für ein pferd auf.
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Beitrag von Nedserd Sa Jul 09 2011, 18:58

Ansich finde ich die Einstellung gut, wird viel bei den jung Pferden so gemacht, also 1-3 Jahre. Da stört es auch niemanden wenn die Heilung mal ne Woche länger dauert Yes
Ich bin aber auch eher der ängstliche Besi wenns um mein Pony geht gaga
Bei nem Kratzer natürlich nicht, er hatte auch mal ein anfängliches Hufgeschwür, 2 Tage fett eingepackt und gekühlt dann wars wieder gut.
Aber er hatte auch schon mal einen 10 cm Kratzer am Bein hab ich tackern lassen und dann mal ein dickes Bein ging aber nicht lahm, da bin ich dennoch auf Nummer sicher gegangen mir Röntgen und Ultraschall...
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Beitrag von Baracuda Sa Jul 09 2011, 19:03

Luci ist sehr empfindlich. Ich rufe immer sofort den TA, sonst habe ich am Ende nur noch mehr Ärger. Ich fühle mich auch einfach besser wenn da ein Fachmann drauf geschaut hat. Yes
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