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Hüftschiefstand

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Beitrag von Ostfriesenmädel Fr Jan 28 2011, 19:18

Vor kurzem ist aufgefallen, dass meine Stute Carlotta links von der Kruppe aus gesehen ein wenig höher ist, als rechts.

Lahm ging sie nicht, jedoch auch nicht "locker flockig" und nicht wirklich nachgiebig.

Heute war dann die Chiropraktikerin da.

Carlottas Blockaden wurden sanft gelöst, bestimmte Körperpartien gelockert und sie bekam anschließend eine Akupunktur.

Fazit: Blockade Halswirbel, Brustwirbel und Lendenwirbel, die nicht weiter tragisch waren.

Die Blockade am Kreutzdarmbeingelenk (die Verbindung der zwei Knochen zwischen der Kruppe), woduch der Hüftschiefstand verursacht wurde, was auf Dauer den Band- u. Musklapparat schädigt, war allerdings schon Grenzwertig [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Carlotta muss gestürzt oder weggerutscht sein und das schon vor ein paar Wochen, da die linke Seite durch Schonhaltung bereits weniger Bemuskelung aufwies, als die rechte.

Im schlimmsten Fall wird das nie wieder ganz gut !

Die nächsten 5 Tage darf Carlotta nicht geritten werden.

Ich habe Übungen zur Dehnung und Aktivierung gezeigt bekommen, welche ich alle zwei Tage wiederholen soll.

Zudem soll ich neben diesen Übungen dann wieder anfangen zu reiten und es
gezielt darauf ausrichten, dass die Muskulatur in der Kruppe wieder aufbaut und wenn ich Glück habe, wird sie wieder auf beiden Seiten gleichauf werden.

DAS wird natürlich lange Dauern und wenn in 3 Monaten noch keine Besserung eingetreten ist, muss Carlotta noch
einmal nachbehandelt werden.

-> Fest steht: Ohne die Chiropraktik hätte Carlotta auf Dauer sehr große wohl irreparable Schäden davon getragen, worüber ich garnicht nachdenken mag [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]




XXX XXX XXX

Ich hoffe sehr, es wird wieder alles gut und dass dieser Thread vielleicht zum nachdenken Anstoss gibt, dass Triebigkeit, Unwillen etc. auch durch Blockaden hervorgerufen werden kann, deren Auswirkungen auf Dauer nicht zu unterschätzen sind.
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Beitrag von LadyMorgaine Fr Jan 28 2011, 20:42

Das klingt ja gar nicht gut.
Aber eine Frage habe ich: Meinst Du, reiten wäre gut?
Wäre es nicht vielleicht besser, erstmal vom Boden aus zu arbeiten und so Muskulatur aufzubauen?
Stelle es mir schon belastend für´s Pferd vor, bei einem Schiefstand geritten zu werden, wenn Muskeln fehlen.

Wünsche EUch aber alles Gute!
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Beitrag von rakete Fr Jan 28 2011, 21:44

Das hört sich nicht gut an aber du hast ja reagiert und das ist das Wichtigste!
Das Pferd meiner Freundin hat auch ihrgenwas mit dem Kreuzdarmbein ...weiß aber nicht genau was...da sollte man nicht so viel dran rumwerkeln!Meine mal gelesen zu haben das man da auch schlecht drankommt!
Du wirst eine gute Chiropraktikerin haben und die wird wissen was sie da tut!
Drück dir ganz doll die Daumen das sie es wieder hinkriegt und Carlotta schnell wieder fit ist! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

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Beitrag von sisi Fr Jan 28 2011, 21:59

@rakete, stimmt, daß hat deine Freundin mir auch erzählt. Hat er ja wohl schon lange.

Ihr könnt Euch glücklich schätzen, solche Fachleute in Deutschland zu haben.
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Beitrag von Fellnase Fr Jan 28 2011, 22:18

Es gibt Leute, die auf die Pferde achten, sie beobachten, zuhören, spüren.
Sie merken schnell, wenn irgendwas mit dem Pferd nicht stimmt, danach wird auch reagiert und agiert.
Solche Pferde sind glücklich, weil sie solche Menschen haben.

Wie Ihr zwei.

Aber was ist mit den Pferden, bei den die Menschen nichts sehen, hören, merken ?
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Beitrag von cymberlie Sa Jan 29 2011, 00:28

Fellnase schrieb:
Aber was ist mit den Pferden, bei den die Menschen nichts sehen, hören, merken ?

daran mag ich gar nicht denken ;-).
Ich will gar nicht wissen wie viele Pferde im Becken schief sind, Schätzungsweise jedes 2. Pferd, müsste mal meine Osteo fragen, sie findet eh immer etwas am Pferd. Gerade die Jahreszeit ist blöd, einmal hinten blöd weggerutscht, sich in der Box festgelegt und die ersten Blockierungen sind vorhanden bzw. Muskulatur verspannt sich.

Man muss einfach das Reiterauge schulen und immer wieder Pferde bewusst laufen sehen, wenn ich bei unseren Pferden über die Koppel gehe und ein Pferd bewegt sich in der Zeit in der ich da bin gerade wenig bis gar nicht bestehe ich drauf das sie ein paar Meter gehen.
(Glaube das wird bei mir zur Berufskrankheit, jeder Mensch und jedes Tier wird einmal durch gescannt vom Gangbild her und umso mehr man sich mit beschäftigt, desto mehr laufen "unrund".)
Ganz schlimm ist es wenn man mal "Fremdreitern" beim Reiten zu guckt, mittlerweile bin ich ja so drauf und frag bzw. mach den Reiter aufmerksam. Traurig ist es dann wenn man antworten bekommt wie, der läuft immer so - war noch nie anders, soll sich nicht so anstellen - ist selbst schuld!
Leider gibt es noch zu wenig Menschen die einen Blick für den Gang haben, aber du hast einen ersten Schritt gemacht und nimmst dein Pferd ab jetzt anders war und sie wird es dir danken.

Wurde auch nach dem Sattel geguckt? Bist du selbst "gerade" oder selbst schief und total verspannt?
Sollst du ihr in nächster Zeit etwas bestimmtes Zufüttern oder verabreichen?

Das wird bestimmt wieder, sonst wären andere Maßnahmen getroffen worden. 3 Monate bis zur Kontrolle erscheint mir ziemlich lang, ich kenne es so das in der ersten Zeit der Behandlung spätestens nach 2-3 Wochen geguckt wird und dann je nach Pferd die Behandlung fortgeführt wird bzw. regelmäßig kontrolliert wird.

Bei meinen Pferden handhabe ich es mittlerweile so, mindestens einmal im Jahr guckt die Osteo nach ihnen, wenn vorher nichts auffällig ist. Meistens eine Wochen nach der jährlichen Zahnkontrolle!

Mein Pferd ist im Moment Verletzungsbedingt schiefbemuskelt. 4 -6 Wochen Intensiv-Aufbautraining (sollen laut meiner Osteo ausreichen damit er sich nicht wieder ständig selbst Schief macht, dann steht hoffentlich die "Grundmuskulatur" wieder), mit viel Longieren, darauf achten das das Pferd Hinterhand arbeitet, im Gelände ("Hügel hoch und runter") reiten wenn möglich, besonders im Schritt. Stangenarbeit und alles was die Hinterhand stärkt.

Liebe Grüße

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Beitrag von blondie Sa Jan 29 2011, 09:12

Au weia... lauter so Nachrichten heute morgen..

Aber du kannst dich glücklich schätzen du hast es frühzeitig gemerkt und Carlotta ist ja auch noch jung das kann schon wieder werden Yes

Tja... @Fellnase...
das mit den Leuten wo es nicht merken ... das seh ich ab und an bei uns im Dorf... da gibt es 2 Besis von Pferden da bekommt man das kalte Krausen Huh

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Beitrag von Raven82 Sa Jan 29 2011, 19:25

Ohje ich wünsche euch gute Besserung, lass deiner Maus die Zeit die sie braucht. Mein Hü hatte das Problem im letzten Herbst/Winter auch. Ich habe den ganzen Winter durch Longiert und viel Stangen Arbeit machen müssen um die Muskulatur wieder darauf vor zu bereiten das sie gewicht tragen soll. Außerdem gab mir unsere Osteo den Tip mein Hü mehr In/Out Sprünge im frei Springen gehen zu lassen weil das die Hinterhand so stärke das die Defizite des Schiefstands ausgeglichen werden. Keine Ahung ob ihr auch so etwas machen soll.
Ich muss aber ehgrlich zu geben das ganze ist nun über ein ganzes Jahr her und meine ist z.B. in der Schulterpatie rechts immer nocht weniger Bemuskelt als links. Also wie gesagt lass ihr zeit!
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Beitrag von Ostfriesenmädel Mo Jan 31 2011, 06:57

@ Lady Morgaine: Ich werde meine Stute jetzt erstmal vom Boden aus arbeiten und vermehrt dehnen / lockern und schauen, was sich tut. Wenn ich der Meinung bin, es geht, werde ich sie aber auch wieder reiten. Die Chiropraktikerin hat ja grünes Licht gegeben und durch ihre Behandlung ist die Hüfte wieder gerichtet, so dass es jetzt an den Muskelaufbau gehen kann.

@ Cymberlie: Meine Stute hat erst Anfang des Jahres einen neuen Sattel bekommen, der jetzt optimal passt. Ich selber bin recht gerade, habe allerdings auch regelmäßig Blockaden im Rücken, welche durch Physio gelöst werden.

XXX XXX XXX

Es gibt anscheinend recht viele Pferde mit diesem Problem und gerade Vollblüter (meine Stute mütterlicherseits) sollen da anfällig sein.

Wenn ich jetzt regelmäßig die Dehnungs- und Aktivierungsübungen vom Boden aus mit meiner Stute mache und sie dann locker unterm Sattel bewege, wird das schon wieder werden.

In drei Monaten lasse ich auf jeden Fall dann nochmal die Chrioprkatikerin kommen.

LG
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Beitrag von Fuddi Do Feb 03 2011, 15:11

So dramatisch ist ein Hüftschiefstand wirklich nicht, vor allem weil das so schnell passiert. Ich mach gerade eine Ausbildung zur Tierphysio und wir waren bei unseren Unterrichtseinheiten auch in verschiedenen Ställen und ich kann sagen, dass von 20 Pferden vielleicht 2-3 dabei waren die KEINEN Hüft-/Beckenschiefstand hatten. Dass das jetzt bei einer Rasse mehr auftritt als bei anderen kann ich mir schwer vorstellen, ich kann da jetzt nur von meinen Pferden reden, mein Warmblutwallach hat regelmäßig nen Schiefstand weil er mal wieder wegrutscht wogegen meine Vollblutstute in den 10 Jahren in denen ich sie nun hab bisher nur ein einziges Mal davon betroffen war.
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Beitrag von Solar Do Feb 03 2011, 19:56

Wahrscheinlich hat das auch mit der natürlichen Schiefe zu tun? War grad so ein Gedanke von mir.
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