Magenprobleme
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Magenprobleme
Einige von euch kennen ja die Geschichte meines Pferdes Nick. Kurz nachdem ich ihn als Vierjährigen kaufte, bekam er eine schwere Bauchfellentzündung und eine Blinddarmentzündung. Nach vier Monaten Klinik habe ich ihn wieder nach Hause bekommen, mehr als einmal stand sein Leben auf der Kippe. Dies als kurze Vorgeschichte. Jetzt ist er 7 Jahre alt.
Während dieser Krankheit hat er Unmengen an Medikamenten bekommen, die Fütterung war sehr schwierig. Als "Erinnerung" an diese Zeit hat Nick immer wieder Probleme mit dem Magen und/oder dem Verdauungssystem allgemein, was sich durch Bauchschmerzen äußert.
Erst kürzlich habe ich wieder vermehrt festgestellt, dass Nick Bauchweh hat.Nun habe ich mit dem Tierarzt vereinbart, dass ich eine 2-Wochen-Kur mit Lactulose und Cimetidin durchführe und danach schaue, ob und wie sich das gebessert hat.
Und so sieht das dann aus:
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Hat jemand von euch auch so einen "Magenpatienten"?
Während dieser Krankheit hat er Unmengen an Medikamenten bekommen, die Fütterung war sehr schwierig. Als "Erinnerung" an diese Zeit hat Nick immer wieder Probleme mit dem Magen und/oder dem Verdauungssystem allgemein, was sich durch Bauchschmerzen äußert.
Erst kürzlich habe ich wieder vermehrt festgestellt, dass Nick Bauchweh hat.Nun habe ich mit dem Tierarzt vereinbart, dass ich eine 2-Wochen-Kur mit Lactulose und Cimetidin durchführe und danach schaue, ob und wie sich das gebessert hat.
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Zuletzt von fribi am Fr Feb 28 2014, 08:02 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Hallo Fribi,
wie oft sollst du denn Laktulose und Cimetidin am Tag verabreichen?
Wenn er Bauchweh hat, hat er Blähungen und ist verstopft? Nicht das es genau umgedreht ist mit der Laktulose, das haut gut durch .
Er hat damals bestimmt viel Antibiotika bekommen, macht die Schleimhäute und alle guten Bakterien auch mit weg (quasi Darmflora zerstörend). Gibt es nicht was für Pferde, was ähnlich wie bei uns die natürliche Darmflora wieder herstellen kann? Sowas wie Yakult??? Ich denke gerade an EM vielleicht könnte sowas dauerhaft helfen?
lg Solar
wie oft sollst du denn Laktulose und Cimetidin am Tag verabreichen?
Wenn er Bauchweh hat, hat er Blähungen und ist verstopft? Nicht das es genau umgedreht ist mit der Laktulose, das haut gut durch .
Er hat damals bestimmt viel Antibiotika bekommen, macht die Schleimhäute und alle guten Bakterien auch mit weg (quasi Darmflora zerstörend). Gibt es nicht was für Pferde, was ähnlich wie bei uns die natürliche Darmflora wieder herstellen kann? Sowas wie Yakult??? Ich denke gerade an EM vielleicht könnte sowas dauerhaft helfen?
lg Solar
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Re: Magenprobleme
Diese Krankheit ist ja nun schon drei Jahre her. Klar hat er damals viel Antibiotika bekommen, der Darm war massiv gestört, die ganze Darmflora war mehr oder weniger tot.
Die Verdauung ist seit zwei Jahren soweit wieder in Ordnung. Nick hat seit er aus der Klinik ist nie eine Verstopfungskolik bekommen. Wenn er kolikte, dann wegen anderer Bauchschmerzen. Meist waren es die Magengeschwüre, die ihm zu schaffen machten. (Kolik = Bauchschmerzen allgemein)
Lactulose bekommt er jetzt, um den Darm zu unterstützen, Cimetidin wie gesagt als Säureblocker für den Magen. Während der beiden Wochen gebe ich die Medikament jeweils morgens und abends. Und was danach ist, werden wir dann sehen.
Ich hatte zuvor schon mit Magnoguard versucht, den Magen zu beruhigen, aber das hat nicht dauerhaft geholfen.
Die neue Tierärztin im Stab meines "normalen" Tierarztes (ist der von der Klinik ) hat übrigens viel Erfahrung mit Magenpatienten. Sie kommt aus einer Praxis an der Rennbahn - und die meisten Rennpferde haben Magenprobleme. Sie hat dort auch an Studien mitgearbeitet. Ich kann mich da also schon drauf verlassen, was mir die Tierärzte raten.
Die Verdauung ist seit zwei Jahren soweit wieder in Ordnung. Nick hat seit er aus der Klinik ist nie eine Verstopfungskolik bekommen. Wenn er kolikte, dann wegen anderer Bauchschmerzen. Meist waren es die Magengeschwüre, die ihm zu schaffen machten. (Kolik = Bauchschmerzen allgemein)
Lactulose bekommt er jetzt, um den Darm zu unterstützen, Cimetidin wie gesagt als Säureblocker für den Magen. Während der beiden Wochen gebe ich die Medikament jeweils morgens und abends. Und was danach ist, werden wir dann sehen.
Ich hatte zuvor schon mit Magnoguard versucht, den Magen zu beruhigen, aber das hat nicht dauerhaft geholfen.
Die neue Tierärztin im Stab meines "normalen" Tierarztes (ist der von der Klinik ) hat übrigens viel Erfahrung mit Magenpatienten. Sie kommt aus einer Praxis an der Rennbahn - und die meisten Rennpferde haben Magenprobleme. Sie hat dort auch an Studien mitgearbeitet. Ich kann mich da also schon drauf verlassen, was mir die Tierärzte raten.
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Ah alles klar,
kenne Lactulose bisher nur aus der Humanmedizin. Wieder etwas neues gelernt!Gut zu Wissen bei einer evl.Verstopfungskolik oder so.
Mich hätte interessiert ob es dauerhafte Medikamente gibt für Pferde, die neuen Magengeschwüren vorbeugen können, so was wie Pantozol usw.
kenne Lactulose bisher nur aus der Humanmedizin. Wieder etwas neues gelernt!Gut zu Wissen bei einer evl.Verstopfungskolik oder so.
Mich hätte interessiert ob es dauerhafte Medikamente gibt für Pferde, die neuen Magengeschwüren vorbeugen können, so was wie Pantozol usw.
Solar- Anzahl der Beiträge : 627
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Re: Magenprobleme
Für Pferde mit Magenproblemen eignet sich als Zusatzfutter Magnoguard von iWEST. Damit habe ich die heftigste Zeit von Nicks Magenproblemen behandeln können. Damals wäre eigentlich Gastroguard angebracht gewesen, aber das war zu jener Zeit am Markt nicht verfügbar!! :shock:
Sowohl Lactulose als auch Cimetidin stammen aus der Humanmedizin. Deshalb muss ich auch eine relativ hohe Dosis geben..........
Laut TÄ ist es wohl auch möglich, diese beiden Medikamente in geringerer Dosierung immer zu geben. Sie hätten keine Nebenwirkungen. Aber ich muss gestehen, dass ich die Beipackzettel noch gar nicht gelesen habe (mache ich sonst immer...........).
Sowohl Lactulose als auch Cimetidin stammen aus der Humanmedizin. Deshalb muss ich auch eine relativ hohe Dosis geben..........
Laut TÄ ist es wohl auch möglich, diese beiden Medikamente in geringerer Dosierung immer zu geben. Sie hätten keine Nebenwirkungen. Aber ich muss gestehen, dass ich die Beipackzettel noch gar nicht gelesen habe (mache ich sonst immer...........).
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Bei meiner Stute wurde angenommen das Sie ein Magengeschwür hatte.Ich habe meine Pferde immer 3 Mal am Tag gefüttert.Abends wenn es Hafer gab war Sie immer völlig gierig und fraß sehr schnell.Danach legte Sie sich sofort hin und zeigte Kolikverhalten.
Oftmals mußte Sie vom Tierarzt eine entkrampfende Spritze bekommmen.Habe dann einen großen Stein in die Futterkrippe gelegt,damit Sie nicht so schnell fressen konnte.Half aber nichts.
Habe Ihr dann den ganzen Winter lang Aloe Vera zum Trinken ins Futter gemischt ( Soll ja für alles gut sein) und 4x am Tag kleinere Mengen gefüttert.
Seitdem hat Sie keine Anfälle mehr bekommen.
Oftmals mußte Sie vom Tierarzt eine entkrampfende Spritze bekommmen.Habe dann einen großen Stein in die Futterkrippe gelegt,damit Sie nicht so schnell fressen konnte.Half aber nichts.
Habe Ihr dann den ganzen Winter lang Aloe Vera zum Trinken ins Futter gemischt ( Soll ja für alles gut sein) und 4x am Tag kleinere Mengen gefüttert.
Seitdem hat Sie keine Anfälle mehr bekommen.
Gast- Gast
Re: Magenprobleme
Deshalb wird ja auch empfohlen, vor dem Kraftfutter zuerst Heu zu füttern. Da mein Pferd jedoch nur eine Handvoll Hafer bekommt (500 g in zwei Portionen, morgens und abends) hat er da keine Probleme. Auch Heu bekommt er mit engmaschigen Netzen quasi rund um die Uhr.
Aber größere Mengen Hafer auf leeren Magen sind Gift für ein magenempfindliches Pferd, da ist es kein Wunder, wenn es Bauchschmerzen bekommt.
Warum Nick jetzt immer wieder mal diese Schmerzanzeichen zeigt ist mir unklar. Zumal sie völlig außerhalb der Futterzeiten auftreten und auch nicht mit Stress erklärt werden können.
Ich bin gespannt, ob diese Medikamentenkur wirklich hilft.
Aber größere Mengen Hafer auf leeren Magen sind Gift für ein magenempfindliches Pferd, da ist es kein Wunder, wenn es Bauchschmerzen bekommt.
Warum Nick jetzt immer wieder mal diese Schmerzanzeichen zeigt ist mir unklar. Zumal sie völlig außerhalb der Futterzeiten auftreten und auch nicht mit Stress erklärt werden können.
Ich bin gespannt, ob diese Medikamentenkur wirklich hilft.
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Habt ihr daran gedacht, dass die Pferde evtl. Sand im Magen haben und auch deswegen Magenprobleme haben können.
Re: Magenprobleme
Wir haben keine Sandböden, ich glaube deshalb nicht, dass Sand die Ursache sein könnte........... Woher könnte Sand sonst kommen, wenn nicht von sandigen Böden?
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Erde fressen die Pferde auch mit, wenn z.B. Gras kurz ist.
Das lagert sich auch mit der Zeit im Magen.
Das lagert sich auch mit der Zeit im Magen.
Re: Magenprobleme
Okay, das könnte natürlich sein. Wäre in diesem Fall eine Flohsamenkur ratsam? Und wenn ja, wie wird die am besten durchgeführt?
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Hier noch etwas:
Das Beweiden von stark abgegrasten Koppeln kann das Auftreten einer Sandkolik begünstigen. Die Pferde fressen dabei die Wurzeln der Gräser und nehmen so relativ große Mengen an Erde und Sand auf. Der Sand lagert sich im Darm ab und kann so (auch erst mit einer Verzögerung von einigen Tagen) die Symptome hervorrufen. Eine Sandkolik kann im schlimmsten Fall zu einem Riss des Darmes führen
Quelle: pferdeschuppen.de
Das Beweiden von stark abgegrasten Koppeln kann das Auftreten einer Sandkolik begünstigen. Die Pferde fressen dabei die Wurzeln der Gräser und nehmen so relativ große Mengen an Erde und Sand auf. Der Sand lagert sich im Darm ab und kann so (auch erst mit einer Verzögerung von einigen Tagen) die Symptome hervorrufen. Eine Sandkolik kann im schlimmsten Fall zu einem Riss des Darmes führen
Quelle: pferdeschuppen.de
Re: Magenprobleme
Aber eine Sandkolik macht doch sicher andere Symptome als die, die Nick über Wochen hinweg zeigte? Das müsste dann doch recht akut werden, denke ich mal.
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Eine Flohsamenkur sollte 1-2x / Jahr durhgeführt werden.
Dauer: Mind. 2 Wochen
Dass ist eine Sauerei, ich wll auch gerade damit anfangen, habe auch wieder Flohsamen gekauft.
Edit: @fribi, ja, ich wollte mit dem Text nur zeigen, dass die Pferde ohne Sandböden auch Sand im Magen haben könnten. Eine Sandkolik ist was anders als "nur" Sand im Magen.
Dauer: Mind. 2 Wochen
Dass ist eine Sauerei, ich wll auch gerade damit anfangen, habe auch wieder Flohsamen gekauft.
Edit: @fribi, ja, ich wollte mit dem Text nur zeigen, dass die Pferde ohne Sandböden auch Sand im Magen haben könnten. Eine Sandkolik ist was anders als "nur" Sand im Magen.
Re: Magenprobleme
Vielen Dank für die Hinweise. Muss mal schauen, was ich da mache. Das Gras auf unseren Koppeln ist schon sehr kurz, da kann also schon mal "Sand im Getriebe" sein.
Ist eigentlich die Lactulose, von der Nick pro Tag 2 x 90 ml bekommt, nicht schon so weit regulierend im Darm, dass das ausreicht?
Ist eigentlich die Lactulose, von der Nick pro Tag 2 x 90 ml bekommt, nicht schon so weit regulierend im Darm, dass das ausreicht?
fribi- Moderator
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Re: Magenprobleme
Zu Lactulose kann ich nichts sagen, ich kenne es nicht, aber es entfernt doch keinen Sand, also es macht keinen Schleim wie Flohsamen oder ?
Re: Magenprobleme
Nein, Schleim macht es nicht, es regt die Verdauung an und wirkt wohl leicht abführend. Aber nicht so, dass Durchfall entsteht. Lactulose sieht wie Sirup oder Honig aus und schmeckt wohl auch süß. Die Äppels glänzen richtig.....
fribi- Moderator
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