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Boxen(un)ruhe vs. leichte Bewegung

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Beitrag von Brina Mo Nov 25 2013, 13:00

Hallo zusammen,

ich brauche dringend mal euren Rat. Mir qualmt das Hirn... ich zerdenk das ganze schon wieder Rolling Eyes

Wie einige vielleicht schon gelesen haben, geht Fynn lahm. Wie es aussieht hat er eine Entzüdnung der Sehnen oder der Sehnenscheide an der Fesselbeuge.

Die Tierärztin verordnete Boxenruhe. Daraufhin haben wir gestern Abend die eine Hütte zur Box umfunktioniert. Dick mit Stroh eingestreut, Heu und Wasser rein und Drei Reihen Litze + 2 Stecken. Fand mein Ausbruchspony aber kacke und so stand er heute früh mit den anderen Pferden auf der Wiese und fraß sein Heu. Der Einstreu nach zu Urteilen ist er wohl gestern abend schon ausgebrochen.

Jetzt habe ich eventuell die Möglichkeit (noch in Klärung) mein Pony in einen Stall im Ort für die Dauer der Krankheit einzuquartieren.

Mir stellt sich die Frage, was ist besser:

Option 1:
Pony geht in die Box, wie von der Ärztin verordnet.
-> so wie ich mein Pony aber kenne wird der in der Box ordentlich Rambazamba machen. Fremde Umgebung, Fremde Pferde. Zumal er tagsüber allein drinnen stehen würde. Die anderen kommen raus. Ob das nun so viel schonender ist?? Schulterzuck

Option 2: Wir versuchen nochmal die Weidehütte anders zu sichern (Strom oder andere Konstruktion) mit dem Risiko, dass er sich wieder freikämpft.

Option 3: Ich lass das Pony einfach mit seinen Kumpels auf der Wiese. Die meiste Zeit ist der sowieso am Fressen (Schritt). Großartig toben wird er mit dem Bein auch nicht/gar nicht können. Der Chef mit dem er ab und an spielt ist auch nicht so das Spielkalb - eher ist es Fynn der in auffordert.

Was meint ihr? Ich bin mit der ganzen Situation gerade total überfordert Traurig Sad
Danke
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Beitrag von blondie Mo Nov 25 2013, 13:04

Kommt halt darauf an was er genau hat...

Als meiner damals die Entzündung an der tiefen Beugesehne hatte durfte er auf die Weide (sogar ausdrücklich damit das alles nicht verkalkt) er bekam da ein 6 wöchiges Depot reingespritzt...

Was hat deine TA denn gemacht?
Ich hab dass damals in der klinik abklären lassen (Ultraschall, Rötgen und Leitungsanästhesie)

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Beitrag von Brina Mo Nov 25 2013, 13:15

Eine endgültige Diagnose wurde nicht gestellt bisher. Jedenfalls für mich war das nichts eindeutiges rauszuhören.

Er hat auf jedenfall Flüssigkeit in Gelenk - von über der Fessel bis zur Fesselbeuge hinein. Geröntgt haben wir gestern, um sicher zu gehen, dass die Knochen heile sind.

Fynn bekommt jetzt einen Entzündungshemmer morgens und abends und ich soll das Bein kühlen und wie gesagt eigentlich boxenruhe.

Da es so akut kam (Samstag war nix, Sonntag stocklahm) konnte sie nicht ausschließen, dass er sich nur vertreten hat und das ganze leicht gereizt ist. auf Druck und Bewegung hat er bei der Untersuchung nicht reagiert. Beugeprobe war mehr als positiv. Er lief sich aber ein, je länger ich ihn geführt habe.

Heute abend soll ich mit der TÄ telefonieren, wie es bei ihm aussieht und dann kommt sie morgen oder Mittwoch nochmal zu uns. Wenn es sich nicht bessert bis dahin wird ein Ultraschall gemacht um zu sehen, was dadrin los ist.
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Beitrag von blondie Mo Nov 25 2013, 13:49

Schwierig... aber bevor er sich in der Box auf biegen und brechen verletzt würde ich ihn eher draussen lassen bei den anderen...

könnt ihr ggf ihn draussen von den anderen abteilen oder bricht der gute da auch aus?

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Beitrag von mohirah Mo Nov 25 2013, 13:57

Im Zweifel ist Ultraschall immer gut, dann sieht man wenigstens, ob und ggf. wie die Sehne geschädigt ist.
 
Wenn dein Pferd in der Box tobt, draußen aber ruhig ist, denke ich auch, dass es draußen besser aufgehoben ist. Allerdings sollte dann sichergestellt sein, dass er nicht von den anderen gejagt wird, ggf. also Einzelpaddock.
 
Etwas bedenklich finde ich in dem Zusammenhang die Gabe von Entzündungshemmer. In der Regel ist das ja mit Schmerzmitteln kombiniert. Da sollte man schon aufpassen, dass er sich nicht mehr bewegt als ihm gut tut, nur weil die Schmerzen unterdrückt werden.
 
Gute Besserung

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Beitrag von Brina Mo Nov 25 2013, 14:26

Sagen wir so... rotwerd er ist nicht gern allein. In letzter Zeit hat er immer die Pfosten aus der Erde ziehen wollen, wenn die anderen beschäftigt wurden.

Einzelpaddock ist aber nochmal ein guter Hinweis, den man probieren könnte, wobei ich da auch skeptisch bin Rolling Eyes

Vom Gefühl her bin ich mittlerweile gegen die Box Yes

Ich hab leider den Namen vom Medikament nicht im Kopf. Gleich mal abfotografieren, wenn ich nachher da bin. Ich hatte gedach, dass es ein Entzüdungshemmer ohne Schmerzmittel ist, denn das find ich auch nicht gut. Werde ich Frau Doc nachher mal fragen *aufschreib* Das Medikament bekommt er übrigens nur gestern abend, heute 2mal und morgen2mal aber morgen schon geringere Dosis.

Danke für euren Rat
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Beitrag von Pensiero Mo Nov 25 2013, 14:31

Ich denke, so lange die Sehne nicht an-/abgerissen ist, ist leichte Bewegung förderlich für den Heilungsprozess. Und wenn er sich in der Box alleine so tierisch aufregt ist das kontraproduktiv. Ich wäre deshalb auch für etwas Bewegung.

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Beitrag von gipsyking Mo Nov 25 2013, 15:24

Ich hatte in den letzten Jahren an jedem Pferd einen Sehnenschaden.
Der eine hatte oberflächliche Beugesehne, der andere Unterstützungsband.

Beide haben das draußen auskuriert.

Jeweils nur ein paar Tage Box.

Beide sind wie neu.

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Beitrag von Joy Mo Nov 25 2013, 15:46

Bei uns gab es zwei Pferde mit Sehnenschaden. Das eine musste in der Box bleiben und das andere Pferd durfte weiterhin mit der Herde raus, weil er auf keinen Fall alleine bleiben kann.

Beide Wege führten zum Erfolg.

Ganz allgemein denke ich aber schon, dass ein Pferd auch alleine bleiben lernen sollte, da man immer mal in eine Situation geraten kann, in der es nur die eine Möglichkeit gibt.

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Beitrag von Krümelchen Mo Nov 25 2013, 17:21

Ein Einstellerpferd hat auch immer mit der Sehne zu kämpfen.
TA hat auch Boxenruhe verordnet.
Bloß der dreht dann auch so durch, dass es kontraproduktiv ist.

Einzelpaddock klingt nach einer guten Idee...wenn er ihn stehen läßt.

Auf jeden Fall schieb mal ne Möhre rüber und wünsch Gute Besserung von mir Wink 
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Beitrag von Nevitana Mo Nov 25 2013, 19:20

Ich denke wie Joy, dass Fynn auf jeden Fall lernen sollte alleine zu bleiben. Ob in der Box oder in einem Einzelpaddock. Es wird immer wieder Situationen geben die solche Maßnahmen fordern und man kann nicht früh genug damit anfangen sein Pferd dementsprechend zu erziehen. Ob er es toll findet ist ein ganz anderer Punkt. Meiner Meinung nach muss jedes Pferd es können. Sollte er aber, wie du schon geschrieben hast in der Box Stress machen könnte das gefährlich für seine Verletzung werden. Deshalb würde ich mich an deiner Stelle im aktuellen Zustand für den Draußen-Heilungs-Prozess entscheiden. Da er ja nicht extrem verletzt ist kann es nicht wirklich schaden. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass die meisten Verletzungen in der Boxenruhe schneller auskuriert werden. Aber dabei handelt es sich nur um ein paar Tage, ist also nicht wirklich der Rede wert. Wenn er den Einzelpaddock akzeptiert wäre die Lösung natürlich besser. Wobei viele Pferde erst Recht 'durchdrehen' wenn die Artgenossen in Sichtweite rumtoben und er nicht mitmischen kann ... Das könnte auch unglücklich enden.
Auf jeden Fall würde ich dir empfehlen, wenn der Kleine wieder auf dem Damm ist, das mit der Einzelhaltung zu üben. Umso früher er das kennt umso besser Yes.
Alles Gute an Fynn Gute Besserung.
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Beitrag von mohirah Mo Nov 25 2013, 20:16

Nevitana schrieb:Ich denke wie Joy, dass Fynn auf jeden Fall lernen sollte alleine zu bleiben.
Meint ihr damit ganz allein, d. h. ohne Sichtkontakt? Oder Box/Einzelpaddock in Sichtweite zu den anderen Pferden? Ich finde nämlich nicht, dass ein Pferd ganz allein bleiben können MUSS, schon gar nicht ein krankes. No Das sind schließlich Herdentiere! Gerade kranke Pferde sind doch eh schon im Stress. Da sollte die Herde oder mindestens ein Kumpel in Sichtweite bleiben. Nach meiner Erfahrung ist dann auch "Einzelhaft" kein Problem, solange die anderen nebenan sind.

Ein (krankes) Pferd ohne Sichtkontakt zu anderen Pferden zu halten, finde ich absolut unmöglich und nicht artgerecht.

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Beitrag von Nevitana Mo Nov 25 2013, 20:30

@mohirah: Bei uns im Stall wird das so gehändigt, dass ein Pferd was Boxenruhe verordnet bekommen hat, noch einen 'Kumpel' in die Nachbarbox kriegt, während die anderen Pferde tagsüber draußen sind. Nachts stehen sie im Winter sowieso in der Box. Dennoch kann auch einmal die Situation kommen, dass das Pferd (warum auch immer) mal ein paar Stunden alleine stehen muss. Und das sollte mMn jedes Pferd auch mal können. Auf Dauer ist das selbstverständlich nicht artgerecht, aber für kurze Zeit kein Problem denke ich.
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Beitrag von Joy Mo Nov 25 2013, 20:37

Ich bin schon der Ansicht, dass ein Pferd das können sollte. Würde es aber vor einer Krankheit üben. Für mich gehört das zur Basis, die ein Pferd drauf haben muss.
Kranke Pferde kommen bei uns hoch in den Stalltrakt (wir haben mehrere). Im Sommer ist der dennoch leer und im Winter tagsüber auch. Zumindest, wenn kein weiteres Pferd wegen Krankheit drin steht oder jemand sein Pferd zum Reiten fertig macht.

Ich kann doch nicht erwarten, dass andere Einsteller ihre Pferd ebenfalls drin lassen, damit meiner einen Kumpel da hat.

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Beitrag von blondie Mo Nov 25 2013, 21:17

naja ... das ist alles relativ... mein Haffi konnte damals auch alleine sein...

Seit er aber mal krankheitsbedingt 8 Wochen alleine im Offenstall stand (anderen Pferde waren alle 24h auf der Koppel) hat der wie ein Trauma weg Neinja er kann zwar alleine von anderen Pferden weg, aber wehe man lässt ihn alleine im Stall... der rastet regelrecht aus. Ich habs schon zig male versucht ihn wieder daran zu gewöhnen ohne Erfolg. Solange er ein anderes Pferd sieht ist es kein Problem aber komplett alleine geht nicht mehr.
Yakari kann das z.b. der hat einfach so ein einschneidendes Erlebnis nicht gehabt...

Deshalb würde ich auch heute keines meiner Pferde alleine im Stall lassen - sondern immer mit Sichtkontakt zu anderen oder einem anderen.

*toi toi toi* weiterhin fürs Fynnchen Glück 

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Beitrag von Amigo1595 Mo Nov 25 2013, 23:15

Also erstmal zum Thema Box ja oder nein. Ich selbst denke, Ruhe würde ihm erstmal gut tun. Komplett ruhig stellen ist eh schwer, aber wenn ihr die eine Weidehütte so abtrennt und sicher macht kann er sich doch da drin bissel bewegen, die ist doch vermutlich größer als ne normale Box?! Sowas braucht eben bissel Zeit und Ruhe, um abzuklingen mMn.

Dann lieber mal das für paar Tage durchhalten damit erstmal Ruhe reinkommt, und dann würde ich auch zu abgtrenntem Einzelpaddock tendieren. Da kann er sich ein bissel bewegen, ohne zu viel Möglichkeit zum Rumspinnen zu haben und gut. Bei uns im Stall kommen die Pferde dann meist in eine Laufbox, die ist groß genug um wirklich Freiraum zu haben, aber eben nur Platz zum Bewegen im Schritt, rumspacken ist da nicht groß drin.

Klar, ganz ohne Bewegung ist auch nicht immer gut zwecks Verkleben der Sehne oder so, da wäre es gut wirklich zu wissen, was genau Fynn hat.

Generell muss ich sagen, versuche ich mich da auf die Empfehlung des TA zu hören, unserer hat viel Erfahrung v.a. mit Sehnenproblematik... Es gibt kein Allheilmittel, immer wieder wird es individuell angepasst.
Und dein persönliches Bauchgefühl spielt auch ne wichtige Rolle, höre darauf, was deine innere Stimme dir sagt, ohne Witz, meistens ist es so das man sich intuitiv dann für das entscheidet, was "man als am besten erachtet"... Ich hoffe er erholt sich schnell! Daumendrück 


Zum Alleinsein generell: Ich finde auch, ein Pferd sollte es schon aushalten können, auch mal allein zu sein. Wenn nicht tatsächlich irgendein krasses Trauma damit zusammen hängt dann sollte es machbar sein, meiner z.B. kann das mittlerweile auch ab wenn ich den aus welchen Gründen auch immer, mal nen Tag allein im Stall lassen würde, ohne Probleme. Wenn bei uns ein Pferd krank ist muss es im Sommer auch komplett allein stehen denn alle Pferde sind ja draussen...

Ende OT Tüte 
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Beitrag von pusteblume62 Di Nov 26 2013, 07:59

ist soweit eigentlich alles gesagt. Solange man nicht genau weiß, was genau er hat, ist es schwierig, Tipps zu geben.
Aber, wenn ein Pferd, was Boxenruhe verordnet bekommt, in der Box rambazamba macht und unruhig seine Kreise zieht und dadurch die erkrankten Bereiche unnötig strapaziert, würde ich den Aufenthalt auf der Weide vorziehen, wenn er dort ruhiger ist.
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit, ihn mit nem ruhigen oder alten Weidekumpel eine zeitlang auf einem abgetrennten Stückchen Weide zu stellen?

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Beitrag von *Flora* Di Nov 26 2013, 10:02

Ich würde mein Pferd auch lieber zu den anderen stellen, das ist die Herde die er kennt, da wird er ja auch nicht gejagt...ich denke ausflippen in der Box ist da jetzt eher schlecht für die Heilung...und lernen das ein Pferd allein bleiben soll? Also gegen seinen Urinstinkt handeln und das jetzt, wo er auch noch verletzt ist? Nö...das käme für mich jetzt nicht in Frage....und wie schon geschrieben wurde, um eventuelle Verkalkungen zu vermeiden sollte er doch lieber in "Bewegung" bleiben....
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Beitrag von Brina Di Nov 26 2013, 10:19

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Genesungswünsche Freunde1

Wir haben uns jetzt in Absprache mit der TÄ und meinem Bauchgefühl für die Weide entschieden.

Grundsätzlich sehe ich es wie ihr: mein Pferd sollte auch mal allein bleiben können (stundenweise!), wenn zum Beispiel meine SB mit ihren beiden Pferden unterwegs ist.

Dieses Problem wollten wir schon gaaanz lange angehen, aber abwarten bis wir auf der Winterweide sind, weil die besser eingezäunt ist und keine Straße in der Nähe – tja jetzt haben wir den Salat Rolling Eyes

Im aktuellen Fall wäre Fynn aber wirklich den kompletten Tag über allein in der Box im anderen Stall von 8 bis 18 Uhr No  und da sehe ich es eher wie mohirah Yes

@Amigo die Weidehütte ist ca. 5 mal 3 Meter würd ich sagen. Also wirklich groß. Die hatten wir ihm mit 2 Stecken und 3 Reihen E-Seil abgesteckt Rolling Eyes  so wie die Einstreu aussah wird er, kurz nach dem wir die Weide verlassen haben, getürmt sein.

Was Einzelpaddock angeht könnte man das noch probieren – muss ich mal mit der SB sprechen. Allerdings hab ich ja so einen kleinen Panzerknacker. Der zieht aus langeweile (oder aus welchem Grund auch immer) teilweise die Stecken aus dem Boden Warte  der ist sooo lieb und umgänglich, aber doch so kompliziert Umfall gaga

Am Mittwoch kommt die TÄ wieder.

Gestern ist mir aufgefallen, dass Fynn deutlich besser läuft, wenn er sich bewegt. Wenn ich ihn zu mir hole und ein paar Minuten mit der SB quassle, dann muss er sich erst wieder einlaufen und die ersten Schritte sind deutlich schlechter. Ich glaube wirklich, dass die Bewegung ihm gut tut. Das war auch schon am Sonntag der Fall. Zum Röntgen mussten wir ans andere Ende der Weide und als wir da ankamen ging er im Schritt fast klar.

Schritt ging allgemein ganz gut, sah zum Teil fast normal aus. Kann natürlich durch dieses Medikament kommen... Er bekommt Quadrisol. Der Wirkstoff ist Vedaprofen, also ein Schmerzmittel/Entzüdungshemmer.
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Beitrag von pusteblume62 Di Nov 26 2013, 11:09

Vernünftig! Und selbst wenn Du eine Diagnose hättest, die Boxenruhe sinnvoller macht, bringt es garnichts bei einem Pferd, was nur Stress hat, wenn es alleine in der Box steht, wenn er dort keine Ruhe findet und kleine Kreise dreht. Dann wirklich lieber raus und er hat dort mehr Ruhe.
unter Gabe von Schmerzmittel hat das Bewegungsbild keine oder kaum Aussagekraft. Wie lange soll er das Mittel bekommen?

Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von Brina Di Nov 26 2013, 11:17

Nur noch heute und geringer dosiert. Morgen kommt die TÄ wieder. Mal sehen, was sie dann sagt...
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Beitrag von Bláinn Di Nov 26 2013, 20:15

Ich kann nur von blainn berichten

Der sollte im Frühjahr ja auch in Einzelhaft stehen
Eben auch weil die Sehne mitbetroffen war.

Aber es ging nicht
Er wanderte nur in der Box umher; fraß kaum und war total nervös

Als er dann wieder in der Herde stand lief er viiiel weniger und war ruhiger.

Klar er hätte auch in der box stehen können. Er akzeptiert das
Aber für den Heilungsprozess wäre es nicht förderlich gewesen
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Beitrag von DunLee Mi Nov 27 2013, 09:39

Ich habe auch ein Beispiel von Dun. Vierjährig hatte er auch was an der Sehne und hat Boxenhaft bekommen. Er hat angefangen die Boxenwände auseinander zu nehmen woraufhin ich ihn wieder zur Herde gestellt habe und alles ist tutti gewesen Yes 
Deswegen finde ich deine Entscheidung genau richtig. Yes 

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