Re: Heufütterung aber wie?

von mohirah So Feb 16 2014, 11:48

*FM* schrieb:Eine Bekannte von mir arbeitet in ner Pferdeklinik und dort haben sie diese Feststellung gemacht.

Vielleicht wurden die betroffenen Pferde aber nicht nur aus Netzen gefüttert? Manche decken das Heu ja mit Metallgittern ab. Da kann ich mir Zahnprobleme durchaus vorstellen.

Wie auch immer. Ich bin froh, dass meine mit den Netzen keine Probleme haben.

von blondie Mo Feb 17 2014, 16:54

dito

von Sagrei Di Feb 18 2014, 06:35

*FM* schrieb:
Eine Bekannte von mir arbeitet in ner Pferdeklinik und dort haben sie diese Feststellung gemacht.
[...]

Ich mag dazu nur sagen, dass ich bei solchen Aussagen immer ein bisschen Schaudern muss. Ich kann *FM* zwar verstehen, dass man dann geneigt ist, der Bekannten zu glauben, aber mir fehlt da die Evidenz, bevor ich sowas als Tatsache verbreitet sehen mag.

Es ist ja durchaus ein interessanter Ansatzpunkt und sicherlich eine genauere Untersuchung wert, aber bevor ich das glauben kann, würden mir zumindest die gängigen Eckdaten fehlen... wie viele Pferde haben dort in der Klinik pathologische Veränderungen an den Schneidezähnen? Wurden die alle aus Netzen gefüttert? Gibt es neben der Heunetze noch andere Gemeinsamkeiten? Gibt es bereits Studien und Untersuchungen dazu?
Aber das sprengt sicherlich den Rahmen und Faden hier...

Ich persönlich kann nur sagen, dass wir keinerlei Probleme mit der Heunetzfütterung haben. *toitoitoi*

von kosima Do Feb 27 2014, 11:21

Ich gebe meinen Pferden ihr Heu auch aus Heunetzen über den Winter. Im Sommer stehen sie eh tagsüber auf der Weide und nachts auf dem Paddock bei Heu aus Netzen. Ich habe bei meinen Pferden noch keine Zahnfehlstellung/-abnutzung feststellen könne, was auf die Netze zurückzuführen wäre. Die Zähne werden regelmäßig gemacht und da wurde auch noch nie festgestellt, dass da Probleme von den Netzen herrühren könnten. Ich finde das mit den Netzen zwar aufwendiger, diese zu füllen, aber hätten meine Pferde das Heu frei zur Verfügung würde meine Stute essen bis sie platzt. lol

Mit den Netzen sind sie länger mit essen beschäftigt und ich habe die Rationsmenge selbst in der Hand. Yes

von Licke Do Feb 27 2014, 16:22

Sowas, meiner hing demletzt mit der Brustdeckenschnalle im Netz, das über dem Rundballen gespannt war. Oh mann!! Er hat sich ganz auf den Ballen gelehnt, wollte oben fressen (vogelzeig) und hing dann da. Zum Glück hat er es nicht gemerkt, die SB war schneller und befreite ihn, bevor er raffte, was los war.

von Watz Fr Feb 28 2014, 17:29

Doofi, großes!!!! *kopfschüttel*

Wir haben einen großen Rundballen in der Heuraufe. Im Moment wieder ohne Netz. Mit Netz fressen die Ponies doch ein wenig langsamer.

Vorbehalte habe ich persönlich gegen die Fütterung aus Heunetzen, wenn es das Heu mit langen Pausen, z. B. nur morgens und abends gibt. Und die Netze dazu dienen sollen, die seltenen Fresszeiten zu verlängern. Denn ich kann mir vorstellen (das ist wirklich nur meine Vermutung, ich weiß das nicht und bin auch kein TA bzw. habe mich da auch nicht bei einem TA erkundigt und kenne auch keine derartigen Studien), dass sich da in hungriger Erwartung große Mengen von Magensäure ansammeln, wenn sich das Pferd dann einen Wolf zupft und dabei immer nur kleine Fitzelchen schluckt und nie richtig satt wird. Hierzu würde ich mich ggf. informieren, wenn die Stallsituation so sein sollte.

Gibt es dagegen z. B. morgens und abends loses Heu zum Sattessen und die Netze dienen zur Beschäftigung tagsüber, um eben lange Pausen zu vermeiden, wären die Netze für mich in dieser Hinsicht auch kein Problem. Oder eben auch nicht, wenn die Pferde wie bei uns 24/7 Zugang zum Heu haben.

von fribi Fr Feb 28 2014, 19:20

Watz schrieb:......Denn ich kann mir vorstellen (das ist wirklich nur meine Vermutung, ich weiß das nicht und bin auch kein TA bzw. habe mich da auch nicht bei einem TA erkundigt und kenne auch keine derartigen Studien), dass sich da in hungriger Erwartung große Mengen von Magensäure ansammeln, wenn sich das Pferd dann einen Wolf zupft und dabei immer nur kleine Fitzelchen schluckt und nie richtig satt wird.......

Entwarnung! Ich kann Dir versichern, dass fast jedes Pferd sehr schnell lernt, wie man sich aus Heunetzen bedient - und seien sie noch so engmaschig. Es sind beileibe nicht nur winzige Fitzelchen, die das Pferd zu fressen bekommt.

Ich habe einen "Magenkandidaten". Er kommt mit Heunetzen super gut zurecht und hat keinerlei Magenprobleme durch die Fütterung aus Netzen. Aus sehr engmaschigen Netzen übrigens.

von Watz Sa März 01 2014, 14:52

@ Fribi
Na, das ist definitiv eine ermutigende Aussage! :-)

von mohirah Di März 04 2014, 10:04

Watz schrieb:Vorbehalte habe ich persönlich gegen die Fütterung aus Heunetzen, wenn es das Heu mit langen Pausen, z. B. nur morgens und abends gibt. Und die Netze dazu dienen sollen, die seltenen Fresszeiten zu verlängern.

Ich kann deine Vorbehalte irgendwie nicht nachvollziehen. Schulterzuck

Heunetze sollen doch genau den umgekehrten Zweck erfüllen. Sie sollen die Fresszeit verlängern, damit die Fresspause bis zur nächsten Fütterung möglichst kurz ist. Und je nach Größe/Anzahl der Netze kann man die Futtermenge auch so bemessen, dass immer noch ein Rest drin ist bis zur nächsten Fütterung, also Heu ad libitum.

von blondie Do Nov 26 2015, 09:54

Hat jemand Heuraufen ausschließlich draußen stehen?

Wie ist es im Winter bzw bei nass kaltem Wetter?

Deckt ihr dann ein ?

Sinnvoll ein Dach über die Raufe zu bauen wo das Pferd mit untersteht

von nasowas Do Nov 26 2015, 09:58

Unsere Raufen stehen draussen ohne Dach.
Ich finde es nicht optimal und deshalb habe ich ne Regendecke drauf. Den Isis scheint es vollkommen egal zu sein aber mein Stute ist dann eher unentspannt beim fressen mit nem nassen Rücken..
Wenn es mal ganz schlimm regnet füttert der SB auch im Stall aber da halt auf dem Boden.

Ist alles etwas sub optimal, ich finde eine Überdachung besser aber es ist mit Regendecke ok.

von blondie Do Nov 26 2015, 10:01

Also du würdest mir auch eher zur großen Überdachung raten

von mohirah Do Nov 26 2015, 10:31

Ich würde auch zu einer großen Überdachung raten, sodass die Pferde beim Fressen trocken stehen können. Ich finde es einfach doof, wenn sich ein Pferd für Fressen und Nasswerden oder Trockenbleiben und Hungern entscheiden muss. Meine würden letzteres tun, die sind da sehr pienzig. Natürlich gibt's immer auch Pferde, die das überhaupt nicht stört oder die sich sogar gern mal in den Regen stellen. Die Pferde sollten aber eben wirklich frei entscheiden können ob sie im Regen oder im Trockenen stehen wollen und nicht durch Futter dazu "gezwungen" werden bzw. ggf. auf Futter verzichten "müssen".

von Gyllir Do Nov 26 2015, 12:07

Ja @blondie: sehe es so wie mohirah... würde auch immer zu einem Dach tendieren.. Vorallem wenn es um Hauptfressplätze geht und nicht nur um Ausweichstellen.

von nasowas Do Nov 26 2015, 13:07

@blondie ja ich würde auch zur Überdachung tendieren.
Genau wie @mohirah sagt will ich nicht dass mein Pferd hastig oder wenig oder garnicht frisst weil es im Regens tehen würde.
Mit Decke habe ich die Erfahrung im vor-vorherigen Stall gemacht, dass sie freiwillig draussen frisst. da gabs heu an 2 Orten, drinnen und ohne Dach draussen.
Wir haben mit der Decke eine Lösung mit der ich leben kann aber , wie gesagt, optimal ist es nicht aber wer findet schon den "optimalen" Stall?

von blondie So Nov 29 2015, 11:48

Ich dachte jetzt an sowas (siehe Link Futterraufe XXL2)
http://www.aussenbox.de/futterraufen/

von nasowas Mo Nov 30 2015, 08:29

Sowas fände ich gut.
Ich finde es halt wichtig, dass das ganze Pferd drunter passt. Die Heuraufen, die nur den Kopf und hals überdecken sind eher sinnlos finde ich. gut das Heu bleibt trocken aber die Pferderücken werden nass und genau das stört meine Stute. Kopf und Hals werde ja mit Decke auch nass aber das ist ihr egal nur wenn der Rücken ohne Decke nass und kalt wird verzieht sie sich!

von mohirah Mo Nov 30 2015, 09:45

Schick!

Wie bereits erwähnt, wäre mir auch wichtig, dass alle Pferde im Ganzen drunter passen, nicht nur Kopf und Hals. Scheint bei der XXL2 ja aber gegeben zu sein.

von HerrFuchs Di Nov 15 2016, 12:00

Hallo.
Ich Kram das Thema aus gegebenem Anlass mal hoch. Da mein Pferd ja cob Patient ist. Habe ich mir nun einen heubedampfer gekauft bzw gebaut. Da ich auf die Hilfe meines Stallburschen angewiesen bin, bin ich auf die Idee gekommen, das Heu in heunetzten zu bedampfen. Somit muss mein Stallbursche nur das fertige Heunetze raus nehmen und ihm in die Box hängen.
Ich kenne mich nun überhaupt nicht mit heunetzten aus! Ich lese nun in verschiedenen Foren und es wird von maschenweiten erzählt. Welche Heunetze habt ihr mit welcher maschenweite?

von mohirah Di Nov 15 2016, 14:02

Wenn ich das richtig interpretiere, dann kennt dein Pferd bisher das Fressen aus dem Heunetz nicht? Dann sollte die Maschenweite für den Anfang nicht zu klein sein. Eine Maschenweite von ca. 5 cm dürfte ganz gut passen.

von HerrFuchs Di Nov 15 2016, 15:41

Hallo mohirah,
Er kennt es nur beim Hänger fahren. Da bekommt er ein "einfaches" heunetzten rein gehangen.
Da die Pferde jetzt bald nachts in die Box kommen und ich das Heu bedampfen möchte und nicht immer da sein kann wenn die Ponys rein kommen, erschien mir die Fütterung mit einem heunetzten simpel für meinen stallonkel. Befüllen tuh ich die Netze täglich selbst, durch eine Zeitschaltuhr ist das Heu fertig kurz bevor die Pferde rein kommen. Mein stallonkel muss dann also nur noch das Netz aus der Tonne nehmen und in die Box hängen. Hat also keine Mehrarbeit.

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