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Neues Pferd, neues Problem

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Beitrag von Pilgrim98 Mo Mai 13 2013, 14:49

Hallo ihr Lieben,

ich habe mich ja nun wirklich sehr lange nicht mehr gemeldet. In der letzten Zeit gab es bei mir auch nicht sehr viel zu berichten.
Meine "alte" RB habe ich nicht mehr. Diese Stute wird/darf nicht mehr geritten werden.

Seit ca. 5 Wochen reite ich nun einen 7 Jahre alten Zweibrücker Wallach.
Bisher ausschließlich im Gelände. Anfangs haben wir ihn longiert und sind spazieren gegangen, damit er etwas Muskeln und Kondition aufbaut und dann erst 15min reiten, mittlerweile sind wir bei etwa 60min. Viel Schritt, wenig Trab und wenig Galopp.
Er ist schon recht gut bemuskelt.

Jedes mal beim reiten hat er mich durch seine Ruhe überrascht. Obwohl er früher nur in der Reithalle gegangen ist, ist er geländetauglich.
Er ist sehr sensibel und lässt sich gut reiten. Tolles Pferd.

Problem:
Letzte Woche wollten wir ausreiten gehen (waren noch auf dem Hof, gerade erst aufgestiegen), fing er an zu buckeln. Aus heiterem Himmel.
Dann stieg er, buckelte noch mal und ich flog.
Da ich verletzt war, setze sich seine Besitzerin auf ihn - da war alles wieder ok.

Diese Woche nun das selbe. Ich war etwas aufgeregt (evtl. hat er das gespürt), und wir wollten gerade los und er fing wieder an zu steigen.
Ich bin gleich runter gesprungen, weil ich nicht noch mal runter fallen wollte.
Danach hab ich ihm vom Boden aus mal kurz die Meinung gesagt und bin wieder drauf - da hatte ich richtig Angst, versuchte aber stark zu bleiben.
Er reagierte gar nicht mehr auf meine Hilfen, machte sich steif und versuchte wieder hoch zu gehen. Ich hab ihn dann nur rückwärts gerichtet und kleine Kreise drehen lassen.
Als sich die Besitzerin auf ihn setze, war er ganz normal.

Testet er mich aus? Wenn ja, dann hab ich glaub versagt... aber ich hatte richtig Angst wieder runter zu fallen. Mein Knie tut immer noch weh, die Schulter war ausgerenkt. Ich hatte richtig mieses kribbeln im Bauch und mir kamen schon die Tränen Bibber
Trotzdem werde ich weiterhin die Zähne zusammen beißen und versuchen, dass ich wieder Vertrauen in ihm finde und umgekehrt.

Eigentlich wollten wir morgen zum ersten mal in die Reithalle, aber ich traue ihm nicht mehr.

Was soll ich machen? Ich bin echt ratlos Neinja
Falls ihr irgendeine Idee habt, bitte raus damit.
Zwar wird das beste Mittel sein: Bodenarbeit (vom Boden aus Vertrauen&Respekt verschaffen), ruhig bleiben und Geduld haben... aber vielleicht wisst ihr mehr, oder habt schon die gleiche Erfahrung gemacht?
Ich hab nicht vor aufzugeben Yes
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Beitrag von Krümelchen Mo Mai 13 2013, 15:01

Freunde1

also das was du schreibst ist 1 zu 1 das was ich mit Nemo durch habe
...nur war meine Schulter nicht ausgekugelst sondern geprellt lol (Sorry Galgenhumor)

aber ansonsten absolut identisch, buckeln - kein Vertrauen
hab auch heulend auf dem Pferd gesessen.

Aaaalso was hat uns geholfen.
Definitiv vieeeeeel Boden und Vertrauensarbeit und das Ganze mit ganz viel Ruhe, Geduld und Konsequenz.
Und der definitiv wichtigste Baustein ist meine RL - die super auf mich und das Pony eingeht.
Mich beim Reiten aber auch bei der Bodenarbeit unterstützt.
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Beitrag von Gast Mo Mai 13 2013, 15:23

Das klingt für mich auch nach Austesten. Bei Willi ist das ähnlich. Die ersten Wochen ist er das Lämmchen und dann wird er immer mutiger und testet.

Bodenarbeit und Spaziergänge usw. hilft ungemein das Vertrauen herzustellen.

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Beitrag von fribi Mo Mai 13 2013, 15:33

Solange Du mit (zu) viel Angst aufs Pferd willst, tust Du Dir keinen Gefallen. Du solltest wieder Vertrauen in Dich selber und auch ins Pferd bekommen.

Deshalb würde ich an Deiner Stelle reiten zunächst ganz streichen. Jetzt ist wirklich Bodenarbeit angesagt - und zwar von der ersten Begegnung an bis zur tatsächlichen Arbeit. Also auch schon beim putzen etc. mit viel Ruhe und noch mehr Konsequenz ans Pferd gehen.

Buch-Tipp: be strict! von Michael Geitner

Viel Erfolg, lass Dich nicht zu sehr verunsichern!
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Beitrag von Pilgrim98 Mo Mai 13 2013, 16:42

Erst mal vielen Dank für eure Antworten! Hilft mir schon viel weiter.

Das blöde bei uns ist ja, dass ich etwa 30min (zu Pferd) unterwegs bin für auf den Reitplatz zu kommen. Zu Fuß also etwa 1h.

Deshalb würde ich an Deiner Stelle reiten zunächst ganz streichen. Jetzt ist wirklich Bodenarbeit angesagt - und zwar von der ersten Begegnung an bis zur tatsächlichen Arbeit. Also auch schon beim putzen etc. mit viel Ruhe und noch mehr Konsequenz ans Pferd gehen.
Ich glaub auch, dass ich mich nicht traue zu reiten.
Ich denke, ich werde putzen + ca. 20-30min Bodenarbeit und danach satteln und draufsetzen - um zu schauen wie kooperativ er ist. Seine Besitzerin ist dabei und kann direkt eingreifen, falls er anfängt zu spinnen. Wäre das ne Option?
Reiten trau ich mich absolut nicht, zur Zeit.

Buch-Tipp: be strict! von Michael Geitner
Da gibt es verschiedene? Welches soll ich da nehmen?


Was hält ihr davon, wenn ich nächste Woche mit dem Süßen auf den Reitplatz laufe (etwa 45min zu Fuß), dort Longiere, Bodenarbeit/Stangenarbeit und was mir sonst noch einfällt und wieder zurück laufe?
Das wäre sicherlich ne Idee fürs Wochenende - was ich eben vorerst machen könnte.
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Beitrag von Pensiero Mo Mai 13 2013, 16:53

Vor einem Jahr und zwei Tagen hab ich mich so böse durch einen Sturz verletzt, dass ich hätte verbluten können. Mein Jungpferd hat mir auch schon andere Verletzungen zugefügt, auch eine ausgekugelte Schulter, eine zertrümmerte Kapsel im Daumen, eine ganz üble Schienbein- und Wadenprellung...

Tja, aber nach diesem Sturz (dem zweiten richtig heftigen von ihm) war's bei mir auch vorbei. Doch bockte und stieg meiner nicht, sondern rannte irre los.

Was ich gemacht hab? Mir eine gute BEreiterin gesucht, die hat ihn geritten und mich dann danach drauf gesetzt. Und so entstand wieder Vertrauen. Es ist nach einem Jahr immer noch nicht soooo groß, aber nun wächst es stetig!

Ich hab mir nicht vom Boden aus Respekt verschafft oder Vertrauen aufgebaut (das kam eh durch den täglichen Umgang). Im täglichen Umgang gab es auch nie Angst, nur beim Reiten. Deshalb half bei mir nur das wieder Aufsitzen. Aber an Deiner Stelle würde ich erst mal in die Halle und unter Anleitung, evtl. auch an der Longe, noch mal anfangen.

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Beitrag von Krümelchen Mo Mai 13 2013, 17:29

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das..

Bodenarbeit kannst du auch ohne Reitplatz machen.

Wie arbeitet denn die Besi mit ihm?
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Beitrag von Teami Mo Mai 13 2013, 18:09

Ich kann mich den anderen nur anschließen. Lass dir auch von der Besi helfen und wenn du wieder aufsteigen magst, lass das Pferd von der Besi festhalten. Zudem wäre Reitunterricht mit einem guten RL sicher hilfreich. Allerdings sollte das ein RL sein, der auf deine Ängste eingeht.
Da gibt es ja durchaus Exemplare, die Ängste nicht für voll nehmen oder dann erst recht anfangen rum zu brüllen. So ein RL wäre kontraproduktiv.
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Beitrag von shakira96 Mo Mai 13 2013, 18:23

Du solltest wieder Vertrauen in Dich selber und auch ins Pferd bekommen.

Ich kann da @fribi nur zustimmen. Bevor man äußere Maßnahmen ergreift, um das beste aus der Situation zu machen, ist das Innere Problem lange noch nicht behoben. Denn wenn du deine Angst, die sich durch Körpersprache und deinen Gedankengang auf dein Pferd überträgt (Aktion-Reaktion), nicht bei den Wurzeln versuchst, zu bekämpfen, wird der Weg sehr steinig!
An deiner Stelle würde ich nicht versuchen, trotz Angst auf das Hü zu steigen, das bringt euch beiden reichlich wenig! Versuche durch Zirkuslektionen doch spielerisch sein Vertrauen zu gewinnen, probiere dich in neuen Lektionen aus, die ihr gemeinsam einübt oder auch Spaziergänge, auf denen man nicht immer nur gerade über Wege geht, sondern auch mal ein bisschen durchs Unterholz, binden ungemein.
Gehe mit hoher Sicherheit an die Sache ran, vertraue in dich selber. Denn du möchtest dem Pferd nichts böses und willst dich mit ihm vereinen, ihr wollt ja nicht gegeneinander agieren! Zweifel nicht an dir selber! Freunde1
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Beitrag von Pilgrim98 Mo Mai 13 2013, 21:26

Noch mals vielen Dank für die Lieben Antworten.

Das Buch liegt im Warenkorb, wird morgen/übermorgen bestellt.

Was ich gemacht hab? Mir eine gute BEreiterin gesucht, die hat ihn geritten und mich dann danach drauf gesetzt. Und so entstand wieder Vertrauen. Es ist nach einem Jahr immer noch nicht soooo groß, aber nun wächst es stetig!
Gut, ein Bereiter wird mir nicht viel nützen, denn bei seiner Besitzerin und bei "fremden" macht er das auch nicht. Ich vermute ja, dass er mich testet und ich einfach versage Sad

Bodenarbeit kannst du auch ohne Reitplatz machen.
Klar Lächeln
Morgen fang ich gleich damit an.

Wie arbeitet denn die Besi mit ihm?
Ähnlich wie ich: Bodenarbeit und ab und zu reiten. Und natürlich der tägliche Umgang - das fehlt bei mir ja leider weitestgehend, einfach, weil ich nicht mobil genug bin, um täglich zu den Pferden zu kommen.

Ich kann mich den anderen nur anschließen. Lass dir auch von der Besi helfen und wenn du wieder aufsteigen magst, lass das Pferd von der Besi festhalten. Zudem wäre Reitunterricht mit einem guten RL sicher hilfreich. Allerdings sollte das ein RL sein, der auf deine Ängste eingeht.
Da gibt es ja durchaus Exemplare, die Ängste nicht für voll nehmen oder dann erst recht anfangen rum zu brüllen. So ein RL wäre kontraproduktiv.
Ok. Die Besitzerin unterstütz mich voll und ganz. Sie hatte zu Anfang mit ihrem anderen Wallach (den sie immer reitet) auch Probleme und kann sich gut in mich hinein versetzen. Sie ist mir wirklich eine große Hilfe.
Den RL den ich bekomme, kenne ich nicht. Da muss ich einfach schaun wie es ist und wenns mir nicht passt, dann sag ich das. Also das wird kein Problem Smile

@ shakira96:
Danke für diesen tollen Beitrag.
Solange ich Angst habe, werde ich mich nicht auf ihn setzen. Das war mein Fehler am Wochenende - ich war total aufgeregt - das hat er gespürt und es natürlich ausgenutzt.
Er hat kein Vertrauen in mich und ich bin ihm ziemlich gleichgültig. Das will ich jetzt ändern.
Aber gut - ich reite ihn ca. 5 Wochen. Ich habe es mir schwieriger vorgestellt. Nun kommt die erste Hürde... packen wir beide. So ein Süßes Pferdchen überlass ich keinem anderen mehr Love
Spazieren wäre sicherlich ne tolle Idee.
Vielleicht nehme ich dann noch meine Hündin mit; die liebt Pferde. Was das Hotte-Hü allerdings zum Hündchen sagt, weiß ich nicht. Sehn wir dann Zwinker

Das erste mal richtig reiten (bzw. es versuchen) werde ich ihn auf dem Reitplatz. Ich führe ihn inklusive Sattel hin und steige dort auf. Weil im Gelände möchte ich ihn so nicht reiten.
Aber ich glaube in spätestens 4,5 Wochen ist die Sache wieder vergessen. Ich bin da guter Hoffnung Yeah

Ihr müsst mich noch etwas aufmuntern und mir gute Tipps für morgen geben. Bisher bin ich ja (trotz 9 Jahren Reitunterricht) blutiger Anfänger. Mehr als reiten war nie drin. Da fehlte das ganze drumherum - putzen, Bodenarbeit, füttern usw... ich war noch nie in einem "Pferd-Mensch-Team". Aber bis Ende des Jahres hab ich den Süßen sicherlich so weit ^^

Also her mit weitern Tipps! Ich schaue mir schon seit Stunden Viedeos über Bodenarbeit an. Bringt auch was Yes
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Beitrag von Teami Mo Mai 13 2013, 21:33

Pilgrim98 schrieb: Ich vermute ja, dass er mich testet und ich einfach versage Sad

Erstmal: Red dir nicht ein, dass du versagst. Du versagst nicht...allein deswegen schon nicht, weil du dir Gedanken machst und eine Lösung des Problems suchst. Und... weil du nicht dem Pferd die Schuld gibst.Und du gibst ja nicht auf, bist aber vorsichtig und das ist gut so. Das ist schon die halbe Miete.

Aber bis Ende des Jahres hab ich den Süßen sicherlich so weit ^^

Also her mit weitern Tipps! Ich schaue mir schon seit Stunden Viedeos über Bodenarbeit an. Bringt auch was Yes
DAS ist die richtige Einstellung. Tschakka!!!!!! du schaffst das!
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Beitrag von Catana Mo Mai 13 2013, 21:52

Ersteinmal riesen Respekt vor deiner Eiinstellung! Du suchst Ursachen und Lösungen wo Viele (gerade die "nur-Reiten, kein drumherum gewohnt"-Leute) einfach aufgeben würden! Smile

So, das von Fribi empfolene Buch ist wirklich sehr gut! Hab es auch hier liegen und häufig in Gebrauch!
Auch Teami hat absolut Recht: Red dir nicht ein zu versagen! Klar, er testet, klar du reagierst nicht wie er es in dem Moment bräuchte. Aber das schöne bei Pferden ist ja, du bekommst immer wieder eine neue Chance! Verliert ein Pferd einmal das Vertrauen, dauert es zwar, aber du kannst es wieder gewinnen und das ist das einzige was zählt!

Probier aus, was du alles mit dem Pferdchen machen kannst, vom Boden, an der Longe, vielleicht Doppellonge und/oder Langzügel, Zirzensik oder einfach nur "blöde" Kunststückchen! Mach Sachen mit ihm, die euch beiden Spaß machen und irgendwann kommt der Punkt, wo er dich anschaut und ein Stimme in deinem Kopf sagt "Hopp, rauf mit dir!"
Klingt komisch, passiert aber wirklich Zwinker

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Beitrag von Mokka Mo Mai 13 2013, 22:18

Erstmal finde ich es auch toll, wie viel Gedanken und Mühe du dir machst Yes

Tips stehen hier ja schon genug Lächeln

Ich finds nur sehr seltsam, dass das Pferd scheinbar aus dem Nichts anfängt, zu steigen und zu buckeln- das ist kein normales "Test-" Verhalten (das würde ich eher sehen, wenn er stehen bleibt, nicht vom Hof geht, eine andere Richtung vorschlägt etc.).

Seid ihr sicher, dass der Sattel passt und sonst alles okay ist? Was sagt denn die Besitzerin, hat er solches Verhalten schonmal gemacht?

In deinem Eingangspost klingt es, als hätte das Pferd lange nichts getan- weißt du warum?

Mich macht die Geschichte ein bisschen stutzig- das ein Pferd aus dem nichts so massiv wird, ist sehr ungewöhnlich und in der Regel wahlweise auf einen groben Fehler des Reiters zurück zu führen oder mehrmals erfolgreich erprobtes Verhalten (lange bevor du kamst)....


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Beitrag von Catana Mo Mai 13 2013, 22:20

Es ist ja eher unwahrscheinlich, dass es an Sattel und Co liegt, wenn er sich sofort einkriegt sobald die Besi oder andere Leute drauf sitzen.

So massiv hab ich das auch noch nicht gehört, aber manche Pferde sind sehr sensibel.
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Beitrag von Pilgrim98 Di Mai 14 2013, 14:32

Ich finds nur sehr seltsam, dass das Pferd scheinbar aus dem Nichts anfängt, zu steigen und zu buckeln- das ist kein normales "Test-" Verhalten (das würde ich eher sehen, wenn er stehen bleibt, nicht vom Hof geht, eine andere Richtung vorschlägt etc.).
Genau das ist ja das schlimme.
In der Regel kenne ich dieses testen auch nur als "stehen bleiben und nichts tun" oder in eine andere Richtung wollen.
Aber nicht als steigen o.ä.
Aber anscheinend ist das seine Art mich zu testen.
Am Sattel liegt es nicht. Der passt gut Yes

Mach Sachen mit ihm, die euch beiden Spaß machen und irgendwann kommt der Punkt, wo er dich anschaut und ein Stimme in deinem Kopf sagt "Hopp, rauf mit dir!"
Klingt komisch, passiert aber wirklich
Das auf jedem Fall. Ich überlege auch schon, ab sofort einfach 2x die Woche nach der Schule hinzufahren, für 20min einfach nur knuddeln und etwas Bodenarbeit/Kunsstückchen u.ä.
Das würde sicherlich auch etwas bringen. Dann wäre ich etwa 4-5x die Woche bei ihm!?

Und das er sagt: "Hopp, rauf mit dir!", dass hoffe ich sehr. Ich weiß was du meinst. Ich bin aber guter Dinge, dass es wieder so wird wie vor ein paar Tagen.

Heute Abend wisst ihr mehr. Drückt mir die Daumen, dass alles gut klappt. Smile

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Beitrag von Pilgrim98 Di Mai 14 2013, 19:14

Hallo ihr Lieben,

gute Nachrichten.
Ich war beim Hüü und lebe noch Zwinker

Die Besitzerin war noch nicht da, also hab ich die beiden Pferde schon mal von der Koppel geholt. Ging alles super - kein gezickte.
Dann meinen angebunden, den andern in die Box. Geputzt, gesattelt, Sidepull drauf - alles wie normalerweise auch und so, wie es in Zukunft auch wieder sein wird.
Alles super geklappt.

Dann kam die Besitzerin und half mir bei der Bodenarbeit. Klappte alles richtig gut Yes

Da ich - und auch mein Hottie - total ruhig war, hab ich mich dann auch mal draufgesetzt. Alles gar kein Problem. Die Besitzerin hatte ihn am Strick, ich bin ein paar Runden um sie drumherum, hab ihn kleine Kreise gedreht u.ä. und bin nach ca. 5min wieder runter.
Er hat keinerlei Anstalten gemacht und war wieder total brav. So wie ich ihn eigentlich kenne.

Ich merke selbst, dass ich langsam den totalen Ehrgeiz entwickle; ich will den Hübschen unbedingt wieder reiten und auch Dressurmäßig mit ihm was machen und auch wenn er Spaß dran hat ein bisschen springen. Auf jedem Fall pack ich jetzt die nächsten 2 Wochen erst mal die Longe aus und reite das erste mal wieder aufm Reitplatz. Gelände finde ich doch gefährlicher.

Viiiiiiielen Dank, dass ihr mir so viel Mut gemacht habt. Hat mir sehr viel geholfen Happy

Habt ihr ne Idee, was ich morgen Abend vielleicht mit ihm machen könnte?
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Beitrag von Mokka Di Mai 14 2013, 20:08

Catana schrieb:
So massiv hab ich das auch noch nicht gehört, aber manche Pferde sind sehr sensibel.
Wenn der so furchtbar sensibel ist, hätte er das die ersten Male schon gemacht.

Natürlich ist das ohne es zu sehen super schwer zu beurteilen, was im Kopf vom Pferd vorgeht, das kann alles mögliche sein. Ich finde, es klingt nach nicht vom Hof wollen und in der Vergangenheit Erfolg mit Steigen und Buckeln gehabt haben. In der Halle ist er ja wohl brav und anfangs wars auch im Gelände so... (Ich als Pferdebesitzerin würd auf so ein Pferd niemals nie eine minderjährige (?) RB setzten, noch dazu ohne was zu sagen, aber ohne die Besi zu kennen, will ich mal nicht groß auf sie schimpfen)

Pilgrim: Super, dass es heute so gut geklappt hat!!! Und dass die Besi sich die Zeit für dich nimmt!

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Beitrag von Joy Di Mai 14 2013, 20:14

Schön, dass du heute ein Erfolgserlebnis hattest Lächeln
Und in Bezug auf die Besitzerin schließe ich mich Mokka an. das ist nicht selbstverständlich.

Pilgrim98 schrieb:

Habt ihr ne Idee, was ich morgen Abend vielleicht mit ihm machen könnte?

Das würde ich dann auch mit der Besitzerin absprechen.
Die kennt das Pferd am Besten und hat euch beide und eure Schwierigkeiten gesehen.

Sei generell geduldig und "verlange" nicht plötzlich zu viel. Ungeduld schafft Probleme.

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Beitrag von Catana Mi Mai 15 2013, 08:56

Ich hab mal eine vielleicht ganz blöde Frage...
Wird er immer auf Sidepull geritten?
Steigen hat (meiner Erfahrung nach) häufig etwas mit dem Kopf oder Halswirbelbereich zu tun.
Kann es da sein, dass irgendjemand (musst ja nicht du gewesen sein) härter mit umgegangen ist als normal. Vielleicht sauer geworden weil etwas nicht klappte oder stärkere Biegung verlangt als sonst?
Dass das Ganze vielleicht eine Reaktion auf den Druck vom Zügel auf die Nase war?
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Beitrag von Mokka Mi Mai 15 2013, 14:28

Das mit dem Sidepull hab ich überlesen. H

Der einzige richtige Steiger, den ich kenne, der wegen Schmerzen stieg, tat das nicht wegen Kopf- / Halsbereich sondern wegen Schmerzen am ganz anderen Hände. Kenne aber nur den einen, insofern keine Vergleichsmöglichkeit. Und der passt auch sonst nicht zu dem beschriebenen Pferd ;-)


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Beitrag von Pilgrim98 Mi Mai 15 2013, 16:00

Er wird schon seit etwa 6 Monaten nur mit Sidepull geritten.
Bisher keinerlei Probleme. Vorher mit Gebiss und davor mit Kandare -.-

Bei ihm sieht man auch, dass er früher (wohl in seiner Ausbildung) mit viel Druck, scharfem Gebiss und harter Hand geritten wurde.
Denn sobald ich ihn versuche am Zügel zu reiten, klebt seine Nase an der Brust Neinja
Daher möchte ich ihn auf dem Reitplatz irgendwann mal mit Halsring reiten.

Ich bezweifle, dass es am Sidepull liegt, denn bei seiner Besitzerin und Co ist er ja auch nicht gestiefen.


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Beitrag von Mokka Mi Mai 15 2013, 19:06

Das klingt alles nach *achtungVorurteil* einer Ausbildung, die eher darauf abzielte, das Pferd schnell turnier- bzw. verkaufsfertig zu machen. Ich würde mich mal so weit aus dem Fenster lehnen und vermuten, dass er mit dem Druck/ Streß nicht fertig wurde und daher das Steigen angefangen hat. Darauf vom Reiter vielleicht mal die falsche Reaktion kam und Pferd gelernt hat "Ich steige und habe dann meine Ruhe". Also hat er es mal versucht, als er nicht alleine vom Hof wollte (oder vielleicht gerade was anderes war, was ihn aus dem Konzept gebracht hat, was dir vielleicht gar nicht aufgefallen ist).
Wie gesagt, alles Vermutung.

Ich denke, wenn du das Pferd besser kennst, kannst du abschätzen, wann er so massiv reagieren wird, und vorher selber reagieren (absteigen, oder sonstwie aus der Situation raus). Mit der Besitzerin klappt es ja scheinbar auch, also ist sie wohl die beste Ansprechpartnerin und Hilfe, die du bekommen kannst.

Gebisslos finde ich da prinzipiell eine gute Idee. Halsring finde ich mal ganz nett, ist m. M. nach aber eher nicht für den täglichen Gebrauch, vor allem nicht fürs Gelände. Ich würde wohl versuchen, mit gebissloser Zäumung einen leichten Kontakt zu halten, nicht rückwärst einzuwirken (besser nach vorne und zur Seite) und ihn somit animieren, sich nicht hinterm Zügel zu verkrümmeln.

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Beitrag von Pilgrim98 Mi Mai 15 2013, 21:13

Ja, mit 5 Jahren wurde er verkauft und war damals sehr gut ausgebildet. Auch als Voltigierpferd, wo er sehr stark ausgebunden wurde.

Ich kann mich an die Situation vor dem Sturz gar nicht mehr richtig erinnern. Ich hatte nachgegurtet, wollte ihn glaub rückwärts richten und er buckelte. Ich nahm den Druck weg und er stieg.
Wobei ich danach total die Lücke hab.

Gebisslos finde ich da prinzipiell eine gute Idee. Halsring finde ich mal ganz nett, ist m. M. nach aber eher nicht für den täglichen Gebrauch, vor allem nicht fürs Gelände. Ich würde wohl versuchen, mit gebissloser Zäumung einen leichten Kontakt zu halten, nicht rückwärst einzuwirken (besser nach vorne und zur Seite) und ihn somit animieren, sich nicht hinterm Zügel zu verkrümmeln.
Von gebisslos bin ich überzeugt. Der bekommt bei mir kein Gebiss rein. Nur mit Halsring würde ich nie im Gelände reiten. Darunter hab ich immer das Sidepull, aber die Zügel sind eben lose.
Wobei er sich auch schnell langweilt, wenn er nicht gefordert wird (Seitengänge, Rückwärts usw...). Daher freue ich mich schon riesig darauf, ihn auf dem Platz zu reiten.
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Beitrag von Mokka Mi Mai 15 2013, 21:28

Ich glaub, dich würd ich auch als RB nehmen Yes Du wohnst nicht zufällig in Rheinland- Pfalz?

Sidepull ist was feines, ich finde, damit geht alles, was mit Trense auch geht- also wird dir schon was einfallen um den Herrn zu beschäftigen! Und die Besi klingt auch wirklich gut!

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Beitrag von Pilgrim98 Do Mai 16 2013, 14:32

Du wohnst nicht zufällig in Rheinland- Pfalz?
Doch :D
Aber RLP ist groß. Ich komme aus dem Kreis Kusel.
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