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Huf -Schmerzen erkennen-

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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 30 2012, 08:34

Mein Pferd hat seit 1 1/2 Jahren gesundheitliche Probleme. Ich habe nun schon eine Odysee an TA,Kliniken etc hinter mir. Bislang konnte niemand sagen, was genau er hat. Die Symptome sind sehr diffus. Fakt ist, das er fühlig ist und sich nicht viel bewegen will. Die ganze Geschichte hier niederzuschreiben, würde zu weit führen.
Ein Klinikchef sagt, ihm tun die Füße weh. Ein anderer Klinikchef bestätigt das wiederum nicht. Der Hufschmied sagt, ihm tun die Füsse nicht weh. Sohle und Kapsel ist nicht empfindlich.
Ich bin mit meinem Latein am Ende. Das einzige, was die ganzen Untersuchungen etc, gebracht haben, ist die Erkenntnis, das er kein Hufrollensyndrom hat, obwohl jeder der ihn sieht, als erstes darauf tippt.

Wie stellt man fest, ob die Hufe schmerzen?
Kann die Hufkapsel und die Sohle schmerzfrei sein, aber irgendetwas anderes am Huf Schmerzen verursachen?
Wie kann man erkennen, ob die Blättchenschicht unter Druck steht (sprich: gezerrt ist)?
Wie sollte idealerweise die weiße Linie aussehen?
Wie kann man testen, ob der Tragrand Schmerzen auslöst?
Müsste ein orthopädischer Beschlag (hier: Einlage, die den Druck vom Hufrand nehmen soll, sofort positive Wirkung zeigen oder erst nach ner gewissen Zeit?
Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von fribi Di Okt 30 2012, 09:14

Vielleicht liest unser Fachmann "Marlene" diesen Beitrag. Er ist sicher in der Lage, Dir zumindest einige Deiner Fragen zu beantworten.

Leider kann ich überhaupt nichts dazu sagen............ Schulterzuck
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Beitrag von Gyllir Di Okt 30 2012, 11:25

Vielleicht ist es psychisch bedingt?!?!
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Beitrag von PICO2001 Di Okt 30 2012, 12:37

Ist das auf Koppel auch so?? Bzw. ist Beschlag drauf, wenn ja welche Stärke?
Die Lederhaut, ist diese normaldick oder schmaler??
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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 30 2012, 13:03

Das ist auf der Koppel auch so. Er hat momentan Duplos drauf.
Was ist bei einer Lederhautdicke "Normal"? und meinst Du die Sohlenlederhaut?
Auf dem Röntgenbild ist die dicke nicht eingezeichnet. Er reagiert auf Druck mit der Hufzange auf die Sohlenlederhaut nicht empfindlich.

Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von DunLee Di Okt 30 2012, 13:48

Ich fühle mit dir! Ich habe so in etwa das gleiche durch. Sämtliche TAs waren am Werk. Bei uns kam herraus, dass mein Kleiner Stoffwechselprobleme bzw. Störungen hat und sich das auf den Huf so massiv auswirkte, dass er wie auf rohen Eiern lief Sad
Vielleicht ist das ja ein Ansatz für dich


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Beitrag von Gyllir Di Okt 30 2012, 13:53

Wie seid ihr dahinter gekommen DunLee ??
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Beitrag von DunLee Di Okt 30 2012, 14:07

Durch Zufall, bzw. aus Verzweiflung und Glück. Er zeigte keine Anzeichen einer Stoffwechselstörung, daher wurde immer schön an den Hufen rumgedoktert.
Dann kam das Kotwasser und noch viele unschöne Dinge Neinja die sich über mehrere Jahre zogen.
Erst die Kotprobe ( vor 2 Wochen) zeigte Abweichungen vom Idealwert ( gestörte Darmflora).
Dazu kam noch, dass meine Hufpflegerin seine Hufe schematisch nach dem Natural hoof care Prinzip, welches ich selber unterstütze, bearbeitete, ohne auf seine individuelle Hufform einzugehen.
Resultat waren immer kleinere Hufe.
Der Ta vermutet, dass sich das alles aufeinander aufgebaut hat und somit die Hufe unterversorgt und überlastet waren.



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Beitrag von pusteblume62 Di Okt 30 2012, 21:24

Hallo DunLee,
das ist seehr interessant für mich. Mit Kotwasser hat mein Hüss auch immer mal wieder Probleme.
Was genau heißt denn in seinem Fall Stoffwechselproblem? Ist damit
eine Insulinstörung gemeint? Oder was konkret bedeutet bei Deinem Hüss Stoffwechselstörung? Und wie gehst Du damit um? Hast Du die Ernährung umgestellt? Was heißt genau, das die Hufe unterversorgt und überlastet waren? Bedeutet unterversorgt, mangelhaft durchblutet?
Fragen,fragen.
PS: auf Pssm habe ich mein Pferd testen lassen. Und in der letzten Klinik wurden die CK-Werte und Laktosewert getestet.Das war unauffällig.
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Beitrag von DunLee Mi Okt 31 2012, 20:29

So, nachdem mein Pc beim Schreiben eben abgeschmiert ist hier all die Antworten auf Deine Fragen Lächeln

Ich hab eine Odyssee an Tierärzten und Kliniken durch. Bis einem der Verdacht auf EMS kam. Ich hätte einen Insulinstresstest machen können,der auch bei Cushing gemacht wird, aber er riet mir davon ab, um nicht noch eine Hufrehe zu riskieren. Äußerlich waren keine "typischen" Anzeichen sichtbar, ausser die extreme Fühligkeit.
Daraufhin haben wir die Weidezeit auf 2 Stunden stark reduziert, die Kraftfuttergabe eingestellt und ich habe Glucogard von St. Hippolyth (ich hoffe ich darf das hier schreiben Verwirrt bin ) gekauft. Ausserdem gibts noch PlantaFerm für die Darmflora.
Pferdi nahm ab, wurde leistungsfähiger (vorher war er eher träge und abgeschlagen, habe es immer als Typbedingt angesehen... ich dummi!)
Sicher ist die Diagnose nicht, dass es EMS ist, aber ich fahre mit der Ernährungsumstellung sehr gut und das gibt mir die Bestätigung, dass da was nicht stimmte.
Wenn die PlantaFermkur durch ist, hat er mir Magnotin Special von Iwest empfohlen, um das Hufwachstum anzuregen. Denn bei ihm wächst kaum was nach, aber es wurde leider immer freudig gefeilt, sodass er in den Trachten ganz flach stand und sozusagen "auf der Felge" lief.
Habe eine Saison vorne Beschlag mit Unterlegscheibe (Stoßdämpfung) drunter gehabt, um dem Huf die Chance zu geben nachzuwachsen.
Leider ist mein Pferdi vom Beschlagen nicht so begeistert, sodass er nun wieder Barhuf läuft. Seitdem gehe ich vieeeel spazieren, je mehr unterschiedliche Böden, desto besser!
Achja und Keralit habe ich auch gerade im Test und bin freudig am Pinseln, was man nicht alles ausprobiert...
Der Huf benötigt ja bestimmte Aminosäuren und Vitamine, um gesund zu sein und ein gesundes Hufwachstum zu zeigen. Ich denke, dass die Unterversorung dieser Vitamine, den Aminosäuren und Biotin und der nicht bedarfsgerechten Bearbeitung der Hufe zu dem "schlechten" Barhuf geführt haben und das System einfach kollabiert und gestreikt hat. Ich stelle es mir wie zu kleine Schuhe und kaum Hornhaut unter den Füßen vor.
In Deinem Fall wäre mir auch als erstes Pssm in den Sinn gekommen.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen Lächeln

PS: Unsere Genesungsreise "Hufe" ist noch lange nicht abgeschlossen, wir rechnen bis zu 2 Jahre, bis er wieder Schmerzfrei und entspannt läuft.


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Beitrag von pusteblume62 Do Nov 01 2012, 14:34

Hallo Dun Lee,
Danke für Deinen Beitrag.
Ich wollt aber nochmal fragen. Weißt Du denn, was ihm denn nun genau Schmerzen gemacht hat und wo er die Schmerzen hatte?
Wenn er fühlig läuft, meint man ja normalerweile, das die Füße schmerzen. Speedy reagiert auf die Zangenprobe nicht. Hat Deiner denn auf die Hufzangenprobe des Hufschmiedes reagiert?
Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von DunLee Fr Nov 02 2012, 06:50

Guten Morgen Pusteblume,

Nein leider nicht. Es war genauso wie bei dir, er hat auf die Zangenprobe nicht reagiert.
Ich denke auch, dass es die Füsse waren, denn alles andere wurde gründlich gecheckt.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag Lächeln

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Beitrag von pusteblume62 Fr Nov 02 2012, 08:08

Hallo Dun Lee,
Danke Dir. Ich werd mich mal in das Thema EMS reinlesen.
Bislang gab es von den Tierärzten zwar keinen Verdacht,
aber die Symptome scheinen dort ja auch ziemlich diffus zu sein.

Viele Grüße,Pusteblume
PS: hast Du schon mal etwas von Mönchspfefferprodukten bei EMS gehört oder hast Du Erfahrungen damit?
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Beitrag von DunLee Fr Nov 02 2012, 12:21

Davon habe ich noch nicht gehört, danke für den Tipp Lächeln
Ich werde mich auf jeden Fall mal schlau machen

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Beitrag von Marlene Fr Nov 02 2012, 19:47

Wink auf Wunsch melde ich mich nach langer Zeit mal wieder. I´ll be back. sozusagen.

Also Pusteblume:
Schmerzen im Huf äussert das Pferd durch Bewegungsaufffälligkeiten.
Der Huf ist ein sehr komplexes Gebilde, es kann alle möglichen Probleme geben von Arthrose bis Zysten.
Durch gezerrte oder zerdrückte Lederhäute kann es in der Blättchenschicht zu Einblutungen kommen. Sie verfärbt sich dann orange rot oder gelb. Je nach dem ob nur Plasma oder Bilirubin ins Gewebe gedrückt wurde.
Ich gehe bei der Bezeichnung "weisse Linie" von der Blättchenschicht aus, veterinärmedizinisch wird dies zona alba genannt. Sie sollte weisslich gelb gefärbt sein,keine Löcher oder Zerreissungen aufweisen und ca. 3-6mm breit sein.
Schmerzen aus der Hornkapsel kann man über die Hufuntersuchungzange abdrücken, man kann unphysiologische Zustände auch sehen.
In meinen Augen schliessen sich die Begriffe Orthopädie und Beschlag aus. Orthopädie greift in den zukünftige Huf ein, der Beschlag zementiert den gewachsenen Huf auf einer Metall oder Kunststoffplatte.Ein Beschlag wie Du ihn beschreibst kann zwar Schmerzen lindern aber nicht die Ursache verändern.

Ich hoffe das war auf die Schnelle ausreichende Informationen
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Beitrag von Jumper Fr Nov 02 2012, 20:46

DunLee schrieb:
Daraufhin haben wir die Weidezeit auf 2 Stunden stark reduziert, die Kraftfuttergabe eingestellt und ich habe Glucogard von St. Hippolyth (ich hoffe ich darf das hier schreiben Verwirrt bin ) gekauft. Ausserdem gibts noch PlantaFerm für die Darmflora.
Pferdi nahm ab, wurde leistungsfähiger (vorher war er eher träge und abgeschlagen, habe es immer als Typbedingt angesehen... ich dummi!)

Ich bin schon sehr lange davon überzeugt, dass der Pferdeorganismus mit dem ganzen Kraftfutter und Zusatzmittelchen völlig überfordert ist. Es sind nunmal Steppentiere... und über die Hufe wird bei Pferden sehr Vieles "klar gemacht" bzw. entgiftet.
Bei mir gibt es nur Rauhfutter und ab und an mal Mineralien in Palletform wegen dem Selen... und sogar unser Fohlen sieht bei dieser Fütterung top aus. Wozu also Kraftfutter? Ich verstehe das nicht. Kann mir das mal ein Kraftfutterfütterer erklären? Ich stecke da einfach nicht drin. No
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Beitrag von PICO2001 Fr Nov 02 2012, 21:24

Jumper schrieb:
Ich bin schon sehr lange davon überzeugt, dass der Pferdeorganismus mit dem ganzen Kraftfutter und Zusatzmittelchen völlig überfordert ist. Es sind nunmal Steppentiere... und über die Hufe wird bei Pferden sehr Vieles "klar gemacht" bzw. entgiftet.
Bei mir gibt es nur Rauhfutter und ab und an mal Mineralien in Palletform wegen dem Selen... und sogar unser Fohlen sieht bei dieser Fütterung top aus. Wozu also Kraftfutter? Ich verstehe das nicht. Kann mir das mal ein Kraftfutterfütterer erklären? Ich stecke da einfach nicht drin. No

OT: Das ist komplex! Ein Büroarbeiter braucht weniger als ein Hochleistungssportler! Und es kommt drauf an ob Kraft- oder Minealfutter. Meiner bekommt auch nur ne Handvoll Pellets, damit er auch was zu knabbern hat wenn die anderen was haben Yes ..die letzten Jahre wo er Tag und Nacht draußen stand, gab es für ihn auch nix und auch die Jahre zuvor, als er noch täglich ging nur ne Handvoll aber Mineralfutter OT Ende
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Beitrag von fribi Sa Nov 03 2012, 07:49

@ Marlene
Super, dass Du Dich wieder hier "einmischst"! Wink
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Beitrag von pusteblume62 Di Nov 06 2012, 06:59

Hallo DunLee,
hat das Plantaferm bei Deinem gegen Kotwasser geholfen? Wie lange gibts Du es schon?

Hallo Jumper,
mit dem Kraftfutter kommt es darauf an, wie ein Pferd gearbeitet wird. Ein Pferd, was im Sport eingesetzt wird, bzw. viel gearbeitet wird, benötigt mehr Energie. In solchen Fällen ist die Gabe von Kraftfutter angesagt. Bei Pferden, von denen keine Leistung abgerufen werden soll, ist die Gabe von Kraftfutter nicht nötig (abgestimmtes Mineralfutter schon). Das Problem liegt vielleicht eher darin, was die Besitzer unter leichter, mittlerer oder schwerer Leistung/Arbeit verstehen. Die meisten Pferde, die im Freizeitbereich geritten werden, leisten in der Regel max. leichte Arbeit.
Viele Grüße,Pusteblume
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Beitrag von Jumper Di Nov 06 2012, 15:01

pusteblume62 schrieb:Das Problem liegt vielleicht eher darin, was die Besitzer unter leichter, mittlerer oder schwerer Leistung/Arbeit verstehen. Die meisten Pferde, die im Freizeitbereich geritten werden, leisten in der Regel max. leichte Arbeit.
Viele Grüße,Pusteblume


Das sehe ich auch so, Pusteblume, die meisten Pferde leisten leichte Arbeit, bekommen aber immer schön Kraftfutter. So kann ich das jedenfalls in meinem Umfeld beobachten. Die meisten Pferde entwickeln so auf Dauer ihre Krankheiten.

Vielleicht regt mein Beitrag ja mal zum Nachdenken an. Das würde mich für viele Pferde freuen.
Und ihr werdet staunen, wie gut Eure Pferde so ganz ohne Kraftfutter aussehen und auch arbeiten können. Einfach mal ausprobieren.
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Beitrag von DunLee Mi Nov 07 2012, 14:58

Hallo Pusteblume,

Ich gebe es jetzt seit 2 Wochen.
Zunächst als Intensinvkur und jetzt als Langzeittherapie über mind. 8 Wochen.
Die Intensivkur über 5 Tage hat gut angeschlagen, es war einige Tage gar nichts und an anderen tröpfelte es noch leicht.
Leider bekommen die Pferdis jetzt neue Heulage, die wirklich gut ist von der Qualität, aber meiner reagiert extrem empfindlich darauf.
Deswegen ist es jetzt wieder etwas schlimmer, aber kein Vergleich zu vorher, als ihm das Wasser beim Pupsen aus dem Pöschi lief.
Aber auf lange Sicht gesehen, werde ich die Haltungsumstände ändern,
sodass er nurnoch Heu bekommt Lächeln

Gibt es bei Dir was neues?

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Beitrag von Fellnase Mi Nov 07 2012, 15:02

OT: Hier ist das Thema "Huf-Schmerzen erkennen".
Andere weitere Themen (Kotwasser, Fütterung etc) in den entsprechenden Threads diskutieren.
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Beitrag von mohirah Fr Dez 14 2012, 13:56

Wie stellt man fest, ob die Hufe schmerzen?
In der Bewegung siehst du es daran, wie das Pferd läuft. Wobei eine Lahmheit meist erst dann zu sehen ist, wenn es schon richtig schlimm ist. Pferde sind Beutetiere und zeigen Schmerzen daher erst, wenn sie sich nicht mehr verbergen lassen. Ein Pferd kann also schon Schmerzen haben, wenn es noch nicht lahmt. Wenn sich freiwillig nicht mehr gern bewegt, sollte man schon genauer hinschauen.

Außerdem siehst du es auch im Stand. Schmerzende Beine, werden öfter entlastet. Rückenprobleme können ihre Ursache auch in schmerzenden Beinen/Hufen haben, weil Pferde dann eine Schonhaltung einnehmen und damit auch den Rücken verspannen.

Wenn dein Pferd sich oft hinlegt, kann das auch ein Zeichen sein.

Kann die Hufkapsel und die Sohle schmerzfrei sein, aber irgendetwas anderes am Huf Schmerzen verursachen?
Ja, z. B. bei Arthrose.

Wie kann man erkennen, ob die Blättchenschicht unter Druck steht (sprich: gezerrt ist)?
Bei einer gezerrten Blättchenschicht setzen sich gern kleine Steinchen und Gammel fest. Sie sieht einfach nicht sauber aus, sondern bröselig und es sind Querrillen zu finden, in denen sich Schmutz festsetzt.

Wie sollte idealerweise die weiße Linie aussehen?
Eine gesunde Blättchenschicht ist nur ca. 2-3 mm breit, bei sehr großen Pferden/Hufen darf sie ein bisschen breiter sein. Sie hat eine hellgelbe Farbe und sieht ähnlich wie Wachs aus. Es dringen weder Steine noch Gammel ein.

Wie kann man testen, ob der Tragrand Schmerzen auslöst?
Die Frage verstehe ich leider nicht. Was meinst du damit?

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