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Das Besondere an den Isis...

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Beitrag von Pensiero So Sep 16 2012, 22:28

Hallo liebe Foris,

unter den Usern hier sind ja relativ viele Isi-Besitzer.
Aus Niesels Thread mit dem Pferdekauf ging heraus, dass Isis ja keine "Standard-Pferde" sind.

Ich hab so gut wie keine Erfahrung mit Isis, möchte aber gerne erfahren, welche Besonderheiten sich hinter dieser Rasse verbergen.

Also ich mein, ganz grundlegende Dinge wie 3-, 4- oder 5-Gänger weiß ich. Jedoch die etwas tiefer greifenden Anhaltspunkte, z. B. warum das so ist (ob einfach Veranlagung usw.), ob es ganz typische Isi-Krankheiten gibt, auf was speziell zu achten ist... So etwas würde mich nun sehr interessieren.

Ich hoffe, dass ich viel über Isis lernen werde.

Danke schon mal für Eure Infos.

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Beitrag von Ósk So Sep 16 2012, 22:33

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Beitrag von Pensiero So Sep 16 2012, 22:49

Danke @Ósk - aber ich würde gerne noch mehr "persönliche" Erfahrungen hören. Zwinker

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Beitrag von Gast Mo Sep 17 2012, 07:47

Ich fand Isis immer total toll.
Damals als ich Willi kaufte schaute ich auch nach isis bin da schon vorsichtig gewesen weil ich bis dahin noch nie einen geritten war und mich mit dem Thema Gängen nicht auskannte.

Mitlerweile bin ich im Urlaub 3x Isis geritten. Der erste war glaub ich Naturtölter. Alle anderen sind getrabt, er ist getöltet. Muss er Spitzenpony gewesen sein, super artiges und ehrliches Wesen, sehr fein zu reiten und was den Tölt angeht.... ich hatte dann mal gefragt was ich denn machen müsse um ihn zu traben und eben nicht zu tölten. Da hieß es nur, dass man bei ihm noch mehr treiben müsse, dass das aber auch verschieden von Pferd zu Pferd sein kann.

Das 2. pony, war ein Sturkopf hoch 10. Da gings dann ans Tölten/Traben und ich hatte keine Ahnung, ob das Pony nun Gangsalat macht oder nicht.

Genauso gings mir beim 3. Pony. Da hatte ich eher das Gefühl dass er trabt, aber richtig selbst merken konnte ich es nicht.

Was mir positiv auffiel war, dass diese kleinen "Biester" nen ganz schönes Tempo draufkriegen können.

Eben wegen diesen Gängen die ich durch null erfahrung weder gescheit auseinanderhalten noch rausreiten kann, bin ich von Isis abgeneigt. Anders wäre es wenn ich jemanden ander Hand hätte der sich mit Isis auskennt und mir dahingehend erstmal die Grundlagen näher bringen könnte.

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Beitrag von gipsyking Mo Sep 17 2012, 07:48

Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich zwar nur auf
1 Jahr Reitunterricht in einer Island-Reitschule, aber ich würde das für mich so ausdrücken:

Das Islandpferd ist für mich ein Pferd, das schonmal nah rankommt an das optische Ideal von einem Pferd.

Ich finde sie unheimlich schön, aber, das ist ja immer Geschmacksache. Andere finden sie vielleicht schrecklich.

Ich weiß nicht, ob es Statistiken zur Gangverteilung beim Isländer gibt.

Von 100 Pferden gibt es .. 3-Gänger, .. 4-Gänger und ..5 Gänger?

In der Reitschule gab es sicherlich halbe-halbe Tölter und Traber.

Bei den Töltern zeigten viele als Jungpferd den Tölt nicht.
Sie wurden dann unter (in meinen Augen auch fragwürdigen Methoden) "eingetöltet".

Da ein Pferd aber auch nicht "eingetrabt" oder "eingaloppiert" werden muss, sondern diese Gangarten naturgemäß zeigt, muss es in meinen Augen auch nicht eingetöltet werden.
Und schon gar nicht in einem 4-Wochen-Crashkurs für extrem viel Geld.

Typische Isländerkrankheiten bzw. Krankheiten, die beim Isländer häufiger vorkommen sollen als bei anderen Rassen, sind Sommerexem und Spat.

...

Dann kommen noch die putzigen "Gerüchte" über die Isländer hinzu.
Z.B., dass sie mehr Rippen haben sollen als andere Pferde und/oder mehr Rückenwirbel und es ihnen daher gar nichts ausmacht, ihnen einen viel zu langen Sattel aufzulegen, der auch noch den Sitzschwerpunkt an völlig unphysiologischer Stelle hat.

In Reitschulen wird auch oft/fast immer vermittelt, dass man Islandsättel nur durch abenteuerliche Konstruktionen aus Vorgurt und Schweifriemen passend bekommt. Das erzählen einem im Übrigen auch viele Sattler. Aber das ist ein anderes Thema. Die erzählen einfach auch sonst gerne viel Mist. Hauptsache, sie können ihre Wintecs (und ähnliche) an den Mann bringen.

...

Dann sollen Isländer, wenn man manchen "Fachleuten" Glauben schenkt, auch ungeeignet sein z.B. zum Springen und Fahren.

Hier empfehle ich die Seite "Isi-Driving". Ein Fahrstall mit top-gefahrenen Isländern.

Ebenso gibt es unter ihnen (allerdings wenige) Top-Westernpferde, top Dressurpferde (zum Teil bis L/M) und Springpferde, die sicherlich mit E und A kein Problem haben.






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Beitrag von Baracuda Mo Sep 17 2012, 08:32

In erster Linie und das sollte man nie vergessen ist der Isländer ein Pferd.. Es hat genau wie jedes andere Pferd 2 Ohren, 4 Füße, weiches Fell und es taugt als Rasenmäher. Der einzige Unterschied ist, sie haben ein paar Gänge mehr...
Trotzdem würde ich nicht sagen das man ohne Hilfe gar nicht mit dem Tier zurecht kommen kann. Wieviele Großpferde laufen mit Taktfehlern umher man merkt sie eben nur nicht sooo extrem. Es liegt hier eben noch mehr am Besitzer sich auf diese Besonderheit einzustellen und ein Gefühl dafür zu finden.
Ich denke das es beim Kauf eines Isis genau gleich ist wie bei jedem anderen Pferd, kaufst du gutes Material hast du erst mal mehr davon auch wenn es Geld kostet ...

Ich selber war schon einige Monate in einer Isi-Reitschule. Angsttherapie machen..
Es war ein ganz tolles 33!!! jähriges Pferdchen. Immer wenn es meine Unsicherheit gespürt hat gab es tölt. Kaum saß ich wieder richtig ging es weiter im trab... So hatte ich immer die Sicherheit das ich nicht runterfalle. Auf diesem Pferdchen konnte man sehr gut lernen die Hilfen sauber zu geben,, Waren sie zu ungenau hattest du alles nur nicht den gewünschten Gang. 2 Schritt Trab, 4 Galopp, 2 Tölt, 3 Galopp oder alles miteinander. Aber das ist ja erst mal nichts schlimmes sondern nur ein Zeichen dafür das man selber noch viel lernen muss.. (Womit wir wieder bei dem guten Material sind, das Pferd muss eine sehr gute Ausbildung genossen haben und in sich und den Gängen gefestigt sein um mit einem unerfahrenen Reiter umgehen zu können und die reinen Gänge zu behalten). Die ersten Monate wird in dieser Reitschule auch nur in den 3 GGA unterrichtet. Tölt ist was für Fortgeschrittene, erst muss das Grundlegende richtig sitzen.

Mir selber sind Großpferde etwas lieber. Das hatte aber rein gar nichts mit den Gängen zu tun, sondern einfach mit dem Reitgefühl vorallem im Trab
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Beitrag von Ginger29 Mo Sep 17 2012, 09:51

Ich selbst habe 4 Isis. Und ja, dies wird ein flammendes Plädoyer für eine einmalig vielfältige Rasse.

Mich fasziniert einmal die unglaubliche Natürlichkeit und Robustheit dieser Tiere. Ich kenne inzwischen vier Islandpferde (ich habe mit Isis überhaupt erst seit 5 Jahren zu tun), die über 40 Jahre alt sind!!!!

Ausserdem sind es ausgesprochene Charakterpferde. Jedes ist total unterschiedlich, aber im Grunde sind sie alle sehr temperamentvoll und spritzige Lebensversicherungen.

Übrigens: Meine Ginger springt für ihr Leben gerne. Zwar nicht sehr hoch (mehr als nen Meter mache ich nicht), dafür liebt sie Kombinationen, In-Outs, Reihen, mit Vorstande, ohne ... und bei der Stangenarbeit, da ist sie fast nicht mehr zu bremsen.

Die andere ist ein echtes Zirkuspferd. Innerhalb kürzester Zeit lernt sie neue "Kunststücke".
Ach so: und Dressur können Isis auch. Zumindest reell gerittene und ausgebildete. Die werden auch dann nicht mit fragwürdigen Methoden eingetöltet. haben sie genug Töltveranlagung, tölten sie im Laufe der Ausbildung quasi von allein. Haben sie nicht genug-verzichte ich auf den Tölt.

Oh ja und ein Isi wird nie "keinen Bock mehr" haben. Meine zumindest bringen immer Leistung und egal, was man wann fordert, sie versuchen es zumindest, da Gewollte zu erbringen. Man muss eben nur wissen, wie man mit ihnen umgeht. Natürlich kann das bei schlecht gehaltenen oder schlecht/Falsch behandelten Isis anders sein. Meine jedenfalls sind allesamt riesige Goldschätze!!

Ich finde eben diese Vielfalt wahnsinnig toll. Gepaart mit der Robustheit und Natürlichkeit (welcher Hengst deckt denn noch in Herden frei?? oder welche Stute bringt ihr Fohlen ganz alleine auf der Weide zur Welt?? Da kommste morgens nichts ahnend - und es ist eins mehr mit da) Bei Isis ist das Standard. Während bei Großpferden um alles so ein Tohuwabohu gemacht wird. (hatte früher selbst Hannoveraner und Oldenburger als Turnierpferde)

Ekzem haben übrigens oft nur importierte Isis. Damit haben auch andere Rassen zu kämpfen... Und mit Spat - das habe ich als "Rassekrankheit" noch nie gehört. Gerade unsere robusten Naturburschen sind sehr viel fitter als so manch andere Rasse.
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Beitrag von gipsyking Mo Sep 17 2012, 10:09

Zum Spat hab ich hier was gefunden:

Isländische Wissenschaftler erkannten die Erblichkeit von Spat und empfehlen, sich züchterisch hieran zu orientieren. Seit 2006 müssen auch in Deutschland alle Hengste (5+6-jährige), die erstmals eine Materialprüfung nach der FEIF-Islandpferde-Zuchtordnung (FIZO) ablegen, eine Spatuntersuchung vorweisen.

(Wikipedia)

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Beitrag von Ginger29 Mo Sep 17 2012, 11:05

Oh wusste ich gar nicht ...

Na - dann sind bei uns gute Züchter! Zwinker
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Beitrag von S.Bine Mo Sep 17 2012, 12:58

Mmmh also das ist eine lange und seeehr komplizierte Geschichte...
Ich stelle es mal etwas vereinfacht dar....

Also grundsätzlich gibt es zwei "Lager" in der Isi-Szen:
- Lager 1 (stark verbreitet, "gewünscht" auf Tunieren):
Isländer sind nicht so zu arbeiten wie andere Pferde, da sie durch die anderen Gänge andere Bedürfnisse haben. Der Tölt wird als sehr wichtig angesehen, starker Anspruch auf viel Aktion.

- Lager 2 (eine immer größer werdende aber dennoch aktuell starke Minderheit):
Grundsätzlich ist ein Isländer erstmal ein Pferd wie jedes andere und sollte entsprechend ausgebildet werden (Skala der Ausbildung, Longenkurs, Gymnastiezierung etc.). Bei Pferden mit starker Tölt- / Pass-Veranlagung kann es während der Ausbildung besondere Phasen geben, in denen eben erstmal bei anderen Rassen relativ einfache Dinge wie: antraben, Takt im Trab, "Schalten" in den richtigen Gang geübt werden muss.

Inzwischen gibt es auch in der "klassischen" Isländerszene immer mehr, die über richtige Gymnastizierung nachdenken, leider nicht immer mit dem gewünschten Erfolg bzw. den gewünschten Konsequenzen. Auf den meisten Tunieren zählt nämlich selten, ob das Pferd aus gesundheitlichen Gesichtspunkten gut geritten ist - wie generell auf den meisten Tunieren.

Also etwas verzwickt die Sache und hier natürlich stark verpauschalisiert dargestellt.

Ich liebe Isländer genau wie Ginger auf Grund ihres Charakters, ihrers Aussehens und ihrem robuste und sozialen Verhaltens. Und wenn ich den Tölt nicht irgendwann halbwegs "gesund" geritten bekommen, könnte ich auch darauf verzichten. Das tue ich bis auf seltene Ausnahmen, wenn Pferdchen es anbietet, nun auch schon seit einem Jahr. Und siehe da, seit dem ich verstärkt an der Gymnasitzierung arbeite, kommt der Tölt immer mehr. Ohne riesen Aktion, aber immer entspannter und ganz ohne Druck.

Lg Sabine
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Beitrag von *Isafold* Mo Sep 17 2012, 13:15

Islandpferde.... die Sagenhaften. Pferde aus Feuer und Eis. sagt das nicht schobn alles? Zwinker

Sie sind einfach faszinierend. In ihren Farben so vielfältig, das jeder sein Persönliches Traumpferd finden kann. Der Charakter... selbständig und Treu. Voller Energie und Neugierde. Ausgestattet mit viel Vorwärtsdrang und Ausdauer. Dann noch der Tölt und als "Königsdisziplin" der Rennpass. Nein, fliegen ist da nicht schöner Zwinker

Wer jemals in den Genuss kam, auf einem Gaedingur (Traumpferd) in den Sonnenuntrgang zu tölten, die wirbelnden Hufe unter einem zu spüren und die unbändige energie zu erleben, den lässt das Erlebnis nicht mehr los.

Zudem sind Islandpferde äusserst vielseitig, was sie in meinen Augen zu dem perfekten Freizeitpartner macht.

Dazu kommt noch das drumherum: Als Islandpferdebesitzer infiziert man sich meistens ganz automatisch auch mit dem Islandfieber. Da wird fleissig daran geübt, den Pferdenamen richtig auszusprechen, das Sparschweinchen wird für den nächsten Islandurlaub gefüttert und Oma kriegt zu Weihnachten ein Paket Wolle mitsamt Strickanleitung für nen Islandpulli. Ausserdem ist es als Islandpferdebesitzer natürlich oberste Pflicht, sein Auto mit dem obligatorischen aufkleber vom Töltenden Islandpferd zu schmücken. Zwinker

Wir sind halt Stolz auf unsere Islandpferde Zwinker Wenn auch nicht unbedingt darauf, wie sich vieles dort in der Szene entwickelt.
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Beitrag von Gast Mo Sep 17 2012, 13:44

Huhu Wink

ich als ebenfalls stolze Isi Besitzerin möchte mich hier auch gerne äußern.

Ich wurde vor etwas mehr als 4 Jahren von dem Isifieber angesteckt und für mich kommt wohl auch kein anderes Pferd mehr in Frage!

Der Umstieg von meinem Großpferd auf meinen Kleinen viel mir nicht unbedingt schwer, es war nur ungewohnt.

Ich habe Snotri selbst eingeritten und ausgebildet. Dadruch, dass ich keine Isikenntnisse hatte, habe ich alles wie bei den Großen gemacht.
Er läuft auch wie ein Großpferd. Man merkt da eigentlich keinen Unterschied.
Ich arbeite klassisch.
Schnell habe ich großen gefallen an der Überschaubarkeit des Pferdes gefunden.
Bei meiner Großen hatte ich oft das Gefühl, dass ich etwas kämpfen musst. Klar, ich mit meinem 1,68 Körpergröße und damals ca 50kg Körpergewicht auf einem Riesen und Schwergewicht...
Der Umgang mit Snotri ist sehr feinfühlig und angenehm.
Er kann sich unheimlich gut auf seinen Reiter einstellen.
Bei mir ist er frisch und spritzig,
bei meiner Mum (eher ängstliche Reiterin) ist er immer ganz ruhig und ganz hinten dran beim Ausreiten.
Außerdem ist er unheimlich schlau und lernwillig.
Er schlingt alles Neues nur so in sich auf und ist mehr als ehrgeizig!
Man merkt richitg, wie er mir gefallen will!

Die Arbeit mit ihm macht einfach unheimlich Spaß.
Er ist sehr vielseitig!

Angefangen von "simpler" Bodenarbeit bis hin zu ausgereiften Kunststücken vom Boden und vom Sattel aus ist mit ihm alles möglich. Er ist ein Dressurfreak! Dafür ist Springen nicht seine Stärke...

Eigentlich ist das Isifieber nicht in Worte zu fassen, man muss es fühlen! Love

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Beitrag von Pensiero Mo Sep 17 2012, 14:40

Herzlichen Dank für die Ausführungen. Gerne lese ich noch mehr darüber - denn es haben sich noch nicht alle Isi-Besitzer zu Wort gemeldet. Kitzel

Welche Frage mir noch spontan in den Sinn kommt ist die, ob ein Isi auch "so" durchs Genick und an den Zügel geritten werden kann, wie ein Reitpony oder ein Warmblüter?
Ich stelle es mir schwieriger vor wegen dem relativ kurzen und stämmigen Hals... Zudem hab ich noch nie bewusst ein Bild eines Isis gesehen, dessen Stirnlinie jetzt nur knapp vor der Senkrechten ist...

Das ist ja alles kein Muss, nur die Frage, ob es prinzipiell möglich ist?

Oder wie ist das bei den Mehrgängern? Die laufen doch den Tölt auch immer mit Nase vorne, oder?

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Beitrag von blondie Mo Sep 17 2012, 14:44

Ich finde Isi´s an sich toll Yes nette hübsche Pony´s, sehr schön anzusehen.

Wer sie reitet auch hinsichtlich Gymnastizierung und Dressur hat meinen Respekt (also Lager 2 Zwinker ).

reiten würd ich auch gerne mal einen Isi...

aber auf Dauer sind mir die einfach zu klein und für meine Ziele (hohe Schule) auch wieder nicht perfekt.

Kennt jemand eigentlich Isi´s die vor der Kutsche laufen??

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Beitrag von *Isafold* Mo Sep 17 2012, 14:54

Also generell soll der Der Kopf im Tölt schonmal an die senkrechte und das Pferd soll natürlich auch , im Rahmen seiner möglichkeiten, durch Genick gehen. der oftmals kurze Hals und die geringe Ganaschenfreiheit machen das ganze natürlich nicht einfacher.

Stilecht im Islandpulli :D
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Im übrigen gehört ein Isländer genau gymanstiziert wie jedes andere Pferd/Pony auch.
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Beitrag von Pensiero Mo Sep 17 2012, 15:09

Der typische Isländer-Sattel ist einem Dressursattel ähnlich, oder?

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Beitrag von Bláinn Mo Sep 17 2012, 15:26

Ich bin relativ jung dem Isifieber durch meine RB verfallen. Auch wenn sie jetzt eher der 1. Typ (von der Beschreibung her) war. Mit ihr wurden zwar keine Turniere geritten aber wirklich Gymnastizierung war überhaupt nicht vorhanden, am Anfang nur Gangsalat und sie war halt auch schon 20....

Erst durch Bláinn bin ich richtig in die Isiszene eingesiegen.
Der Hof von dem ich ihn hab ist noch einer der guten (auch wenn da auch nicht komplett nach der klassischen Ausbildungsskala gearbeitet wird).
Ich bin in unserem 2. Jahr auch ein turnier geritten und ab da kam mein Umdenken.
Es hat weder mir, noch Bláinn Spaß gemacht obwohl wir von den Wertnoten nicht mal wirklich schlecht waren.

So kam ich zur klassischen Reitweise Yes
Nach der Art arbeiten wir jetzt seit 2 Jahren und es ist Arbeit. Viel Arbeit.

Ich hab es ja parallel zu dem Pferd von meinem Exfreund gesehen, dort ging einiges schneller vorwärts einfach weil kein 4. oder gar 5. Gang vorhanden war/ist!

Wenn mich manche fragen was ich mit meinem Isi denn erreichen möchte, bzw was er denn kann sag ich immer "Ich erreiche genauso viel wie alle anderen - Bláinn und ich brauchen halt stellenweise bei manchen Übungen länger"
Und so sah es auch mein alter RL als auch mein jetziger. Und diesen Satz halte ich mir immer vor Augen, wenn wir z.b immer noch am schulterherein im Trab arbeiten.
Andere wären mit ihren Ottonormal Pferde bestimmt schon viel weiter - wir arbeiten halt noch dran.
Aber wenn Bláinn es dann kann, dann bin ich stolz auf uns beide weil ich weiß, dass wir es uns hart erarbeitet haben.

DAS ist auch ein Grund warum ich den Isis so verfallen bin. Sie sind so vielseitig einsetzbar.
KLar es gibt immer Ausnahmen Zwinker

Und zum Tölt: Den hab ich bei Bláinn jetzt z.b 2 Jahre komplett gestrichen gehabt.
Erst vor ein paar Tagen hab ich ihn das erste mal wieder vorsichtig getestet und man mag es nicht für möglich halten - es war super.
Absolut taktklar und mit einer schönen Selbsthaltung. Kein Kopf hochreißen und Unterhals raus und Rücken weg, sondern wirklich entspannt! Man merkte wie es Bláinn Spaß gemacht hat.

Und solche Situationen zeigen mir, dass ich mit meinem Pony so auf dem richtigen Weg bin.

Ich werde mir auch immer wieder einen Isi kaufen, aber beim nächsten mal einen jungen. Der noch keinerlei Hilfen falsch gelernt hat. Denn das ist das Problem bei BLáinn und mir, erstmal umpolen, dann kann erst die richtige arbeit beginnen
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Beitrag von Ginger29 Mo Sep 17 2012, 16:18

Also ich reite mit einem Wintec Dressursattel. Die typischen Isi-Sättel mit den großen Trachten als Auflagefläche findet man meist nur noch unter Anhängern der Gewalt- und Hauruck Methode, denn Isis Rücken ist idR zu kurz für diese langen Sättel. Habe mich für Wintec entschieden, weil er leichter ist als ein normaler lederner Dressursattel. -und wegen des Chairs-Systems.

Durchs Genick ... Hmmm also Anlehung:ja!!! Rollkur -nee das ginge schon rein technisch nicht ... Zwinker
Meine Ginger ist bei der Arbeit ca ne handbreit vor der Senkrechten. Nach der klassischen Lehre ist das ja "durchs Genick". Na ja und Stellung und Biegung - da ist sie geschmeidig wie eine Katze und wickelt sich quasi ums Bein. Also echt:Dressur geht super mit nem Isi!
Aber wir verzichten auch gerne mal auf die Zügel und reiten mit Halsring... Yeah
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Beitrag von S.Bine Mo Sep 17 2012, 16:52

Also zum Thema "durchs Genick gehen": Meine teilweise alternative RL zu Isafold ist mit ihrem Isi Dressur bis Klasse L platziert. Es geht also sehr sehr viel, aber auch die Isis sind untereinander oft noch verschieden gebaut. Daher geht bei manchen mehr, bei anderen weniger.
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Beitrag von Funi Mo Sep 17 2012, 18:07

achja Mythos Islandpferd...
ich glaube es gibt keine andere Pferderasse um die so viel heck meck gemacht wird, dass sie irgendwie "Anders" ist.

wo fängt man da an??

einiges wurde ja schon gesagt, nämlich das um das Islandpferd ganz, ganz, ganz furchtbar viel MIST erzählt wird! Rolling Eyes
Das fängt damit an, dass sie angeblich "anders" gebaut sind, andere Sättel brauchen, eine andere Ausbildung....eine endlose Liste, was bei diesen ganz furchtbar besonderem Pferd alles anders ist!

...und das ist alles Schwachsinn!

Gott sei dank ist glaube ich bei dem großteil der (Isi)Reiter das schon angekommen, dass ihr Pferd sich biomechanisch NICHT von anderen unterscheidet!
Und so verschwinden zum Glück Trachtensättel und Töltsättel mit falschen (nach hinten verlegtem) Schwerpunkt langsam aber stetig vom Markt!

Ich glaube auch die Message, dass ein Islandpferd Gymanstizierung wie jedes andere Pferd braucht ist bei jedem angekommen, ABER (!) da hapert es ganz furchtbar an der Umsetzung!!
Denn in der Isi (Sport) Szene wird nicht bewertet, ob das Pferd über den Rücken in Natürlicher Haltung Töltet, sondern nur wie hoch die Beine geworfen werden.
Auch der Takt in den Gangarten leidet immer mehr. Tölt ist schon lange nicht mehr Tölt, meiner Meinung nach...viele Isireiter eiern im Pass durch die Gegend und merken das nicht mal...furchtbar traurig!

naja und dann gibt es eben den kleinen Minihaufen, die ihre Islandpferde reel ausbilden und auf den tölt "warten" und ihn nicht herbei zaubern mit lauter fragwürdigen Methoden...

Das blöde am Islandpferd ist eben, dass es sich bzw die Gänge gut manipulieren lässt!
Daher zeugen erst Ideen wie Sättel mit falschen Schwerpunkten, Gewichte etc. das sind alles Dinge, die den Tölt "fördern" wenn auch auf schädliche und nicht nachhaltige Weise! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]


Zu dem Warum Isländer Tölten/Passen habe ich letztens diesen Artikel gefunden:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]

die typischste Krankheit ist das Ekzem bei Isis...vorallem (zur falschen Jahreszeit) importierte Isis leiden da sehr dran

auf was speziell zu achten ist?? Ein passender Sattel mit richtigem Schwerpunkt und eine ganz normale Ausbildung wie bei einem 3 Gänger Zwinker wobei dir @ Pensiero da viele Isileute auch was anderes erzählen würden

und ja Isis können durchs Genick gehen und auch bei Isis gibt es Rollkur [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] im Tölt eher weniger, weil da die Message von natürlicher Haltung und gesunder Tölthaltung einfach noch nicht so weit durch gekommen ist...da sieht man eben den Typischen Sterngucker Isi: Unterhals raus, Kopf hoch und abgehts Rolling Eyes
Aber es ist auch im Tölt möglich und eig. auch wünschenswert!

zum Sattel...der sollte zumindest Dressur ähnlich sein...aber wie gesagt gibt es da auch viele fragwürdige Modelle.
Grade ältere haben einen falschen, nach hinten veschobenen Schwerpunkt, weil man den angeblich zum Tölten braucht. Außerdem sind die Sättel im allgemeinen flacher...wobei es aber bei vielen neuen Modellen oft 2 Varianten gibt: Normal (eher flach) und tief (ähnlich einen Dressur).
Es gibt Isimenschen, die sind der Meinung man könne im Dressursattel nicht tölten, aber auch das ist ein Ammenmärchen!


Wieso ich mich für die Rasse entschieden habe??
es sind unheimlich ehrliche, vielseitige, spritzige, charackter-starke allrounder, die einfach Spaß machen [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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Beitrag von Funi Sa Nov 10 2012, 19:31

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toller Artikel...ich finde mich an vielen Stellen wieder und kann das sehr nachvollziehen, was Fr. Teschen da geschrieben hat! [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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