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Longieren mit Hilfszügel (vorwärts-abwärts,..)

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Beitrag von gipsyking Mo Aug 06 2012, 14:49

Ich denke, das ist vergleichbar.

Mein Mann ist ja Trainer und unterrichtet auch Longierabzeichenteilnehmer.

Er hat früher auch verclickert bekommen, dass es nur ausgebunden geht.

Mittlerweile unterrichtet er aber auch für das Longierabzeichen mit Kappzaum.

Bzw. beide Varianten, weil man in der Prüfung beides zumindest wissen muss.

Auch, wenn man mit Kappzaum die Prüfung macht, kann der Richter sagen: Und nun verschnallen sie mal korrekt einen Hilfszügel und beschreiben sie, wie er wirkt und wie man ihn einsetzt.

...
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Beitrag von Gast Mo Aug 06 2012, 15:26

gipsyking schrieb:Ich denke, das ist vergleichbar.

Würde ich nicht sagen. Ich habe immer mit HZ longiert ( bis ich dann auf Doppel-Longe umgestiegen bin ), bin aber nie mit einem geritten. Beim reiten habe ich ja auch meine Schenkel- und Gewichtshilfen. An der Longe nicht.

Auch, wenn man mit Kappzaum die Prüfung macht, kann der Richter sagen: Und nun verschnallen sie mal korrekt einen Hilfszügel und beschreiben sie, wie er wirkt und wie man ihn einsetzt.

...

Finde ich gut! Yes

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Beitrag von Catana Mo Aug 06 2012, 22:15

gipsyking schrieb:
Ich denke, ein Hilfszügel ist immer nur eine Hilfe für einen Reit-Anfänger.

Eine Hilfe für ein Pferd - da glaube ich nach jahrelangem Dreieckszügel-Gereit nicht mehr dran.
Weil: "Ausschnall - Kopf hoch!"
Null Gewöhnungs-Effekt.

In deinem Fall scheint das wirklich so gewesen zu sein. Schade.
Eigentlich soll es ja auch, sowohl beim reiten als auch beim longieren nicht schwarz und weiß zugehen. Also nicht Ausbinder rein - Ausbinder raus, Kopf runter - Kopf hoch.
Lernen braucht immer Übergänge. Ausbinder werden lang verschnallt, damit das Pferd sie kennen lernt, dann verkürzt damit die Wirkung genutzt werden kann und später wieder verlängert damit der Lernefolg gefestigt wird.
Diese Reihenfolge gilt ja nicht nur für jede einzelne Einheit, sondern auch für das längerfristige Lernziel. Man setzt ja auch kein Kind auf ein Fahrrad mit Stützrädern, nimmt die irgendwann einfach weg und erwartet, dass das Kind sofort ohne festhalten fahren kann.
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Beitrag von fribi Di Aug 07 2012, 08:38

Gestern habe ich nach längerer Pause mal wieder nach dem Longenkurs longiert. Also nur Kappzaum, keine Hilfszügel. Ich bin begeistert, wie schön Nick inzwischen läuft!

Als ich ihn kaufte, wusste er nicht, was longieren überhaupt ist. Damals kannte ich den Longenkurs noch nicht und habe mit Chambon longiert (lässt jede Kopfhaltung zu, nur nicht nach oben). Beim reiten hatte er keine Ahnung, was "an den Zügel gehen" sein könnte.

Dann kam mir der Longenkurs in die Hände und das Konzept ohne Hilfszügel fand ich faszinierend. Ich habe das ausprobiert und nie bereut. Es dauert bei manchen Pferden vielleicht länger als mit Hilfszügeln, aber für mich scheint es ein reeller Weg zu sein. Denn das Pferd lernt ohne Zwang den Weg nach vorwärts/abwärts.

Eine andere gute Alternative ist (wie auch schon erwähnt) die Doppellonge.
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Beitrag von kosima So Aug 19 2012, 09:50

Ich kann da fribri voll zustimmen.
Sicherlich ist der LK kein Allheilmittel und wenn man den Ausgangsthread liest, dann kommen mir Gedanken, dass hier wohl die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter nicht stimmt. Wenn die erstmal am Boden erarbeitet wurde, sollte es später im Sattel deutlich besser gehen.
ich selbst arbeite nach dem LK und erkläre meinem Pferd grundsätzlich alle neuen Übungen erst am Boden, bevor ich sie in den Sattel nehme. Damit sind wir immer sehr gut zurande gekommen. Der LK hat uns ein Riesenschritt voran gebracht und öffnete mir in macher Hinsicht die Augen. Inzwischen habe ich schon einige eigene Ideen in unserer täglichen Arbeit eingebracht, weil ich einfach die Zusammenhänge der Biomechanik besser verstehen kann und sie meinem Pferd sehr helfen. Und das ist der Knackpunkt, der LK ist kein Allheilmittel für jedes Pferd und Reiter Paar, manchmal muß man Umwege gehen, aber das Ziel ist eigentlich immer dasselbe. HZ sind nicht Bestandteil meiner Ausrüstung, da sie meinem Pferd niemals erklären können, wie es bitte laufen möchte. Sie zeigen meinem Pferd vortrefflich, wie es in eine Haltung gezwängt wird.
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Beitrag von IndraSun So Aug 19 2012, 23:58

Hi,

so wie ich es verstanden hab, geht es darum, dass das Pferd nicht oder nur schwer entspannen kann, wenn z.B. andere Pferde in der Bahn sind.
Mein Weg wäre da, anfangs dort Bodenarbeitsübungen (Vorderhand- und v.a. Hinterhandverschieben, seitwärts, rückwärts, schulterherein, ..)zu machen und mir so die Aufmerksamkeit zu holen, sodass er sich entspannt. Vielleicht auch Übertreten lassen, das lockert zusätzlich den Rücken.
Lass ihn am Anfang mal kurz schauen, aber dann würde ich mir die Aufmerksamkeit sofort wieder holen und auch darauf bestehen, dass er auf dich achtet, denn dadurch gewinnt man auch Vertrauen (DU sorgst für die Sicherheit, er brauch sich keine Sorgen machen).
Wenn er sich zusehr im Trab verspannt, erstmal wieder Schritt gehen lassen, Übertreten lassen, Aufmerksamkeit holen und dann erneut probieren.
Das dein Pferd sich auf dich konzentriert und entspannt, das kann man mit Hilfszügeln nicht erreichen, denke ich.

Kann er denn so die Grundübungen am Boden?
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Beitrag von Amigo So Aug 26 2012, 18:49

Mit einem Hilfszügel zwingst Du den Kopf in eine Position und eine Art v/a. Aber glaubst Du durch diesen Zwang kann sich Dein Pony entspannen?

@Anmescho:
Genau meine Meinung. Hilfszügel sind etwas für Hilfsschüler.
Kappzaum drauf, biegen und stellen. Das macht Sinn und bringt etwas!
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Beitrag von Licke Mo Dez 23 2013, 21:18

Hm. Ich finde HZ beim Longieren nicht völlig sinnfrei. Kommt auch immer ein bißchen darauf an, was man machen will, wie man arbeitet, wie man sie einschnallt, welche man nimmt und warum.

Ganz klar: falsch verschnallte HZ sind ein No Go.

Für mich persönlich ist es viel schlimmer, wenn die Longe am Gebiß eingeschnallt ist. Da rollen sich mir die Zehennägel auf. Außer, man arbeitet mit der DL, das ist wieder etwas anderes, bedarf aber auch viel mehr Wissen und Können, als das normale "Kreiseln lassen".

Ich habe siet über einem Jahr keine HZ mehr eingeschnallt- aber nicht aus purer Überzeugung. Eher, weil ich weniger longiere als vorher und wenn, dann eher zum locker Laufen lassen. Meist verbinde ich es mit der Arbeit an der Hand. Longiert wird dann mit Caveson.

Die HZ habe ich ganz gerne genommen, um z.B. kurze Übergänge und viele Tempiwechsel, viele Volten usw. zu machen. Wenn ich ihn da nur am Caveson laufen habe, wird das nichts. Da bin ich leider bei weitem nicht so gut, wie Bigi- die kannd as toll. Meiner würde mir was husten, wenn ich vom Schritt in den Galopp will oder viele kurze Übergänge oder gar Stehen verlange, lach.

Mit HZ sah es dann so aus, dass ich 20 Minuten im Schritt warmführte und dann große Kreise gehen ließ. Danach gute 10-15 Minuten Trab und auf jeder Hand ein Galopp. Die HZ wurden dann erst relativ lang eingeschnallt (es waren Lauffer), nochmal alle Gangarten auf jeder Hand laufen lassen, HZ verkürzen, nochmal alle Gangarten durch und dann habe ich sie in die jeweilige Länge gebracht, die ich an dem Tag haben wollte (und den jeweiligen Ring im Gurt). Da war er dann schon gut 45 min bewegt, warm und locker.

Die eigentliche Arbeit war dann eben wie gesagt schnelle Übergänge und Tempowechseln in kurzen Frequenzen, ganze Bahn mit vielen Volten, vergrößern und verkleinern usw. Tabo (und auch mein Araber) waren dabei immer sehr aufmerksam und voll bei der Sache. Irgendwie scheinen zu wissen, dass das jetzt Arbeit ist- und nur so an der Longe ist lässig und locker bewegen (bei mir!! Meine damit nicht andere). Das ganze dauerte dann max. 15 min. Dann schnallte ich die Dinger kurz länger, ließ ihn beider Hand traben und schnallte sie dann aus. Wieder Trab in Dehnung, im Schritt auslaufen, fertig.

Longiert habe ich am Caveson, die HZ waren am Gebiß, das an einem Kopfstück eingeschnallt war.

Hier ist noch ein Link zu HZ und die Auswirkungen auf das Pferd:

http://www.dressur-studien.de/index.php/folgen.html

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Beitrag von Nevitana Sa Dez 28 2013, 11:09

Ich longiere selber auch mit Kappzaum und mein Pferd dehnt sich schön v/a. Und auch unterm Sattel kann er sich mittlerweile selbst tragen und läuft schön am Zügel mit einer gewissen Aufrichtung.
Ich würde Hilfszügel nicht von Anfang an verschreien. Gut, ich kann es auch nicht leiden ein Pferd in diese Zwangsposition zu bringen und kaum ist der HZ ab, sind die Köpfe der meisten schon wieder oben. So soll es nicht sein! Mein Pferd hasst Ausbinder. Aber ohne sie hätte unter dem Sattel nie den Weg ins v/a gefunden. Laredo hatte nämlich so gar keine Ahnung was er da machen sollte. Natürlich habe ich das nicht auf eigene Faust durchgeführt, sondern hatte meine RL dabei. Wir haben damals so eine Art 'Köhlerzügel' benutzt, aber sehr locker verschnallt. Da ich damals eine Zeit lang Western geritten bin, haben wir das so genannte Impulsreiten geritten. Druck kommt,
Pferd gibt nach, Druck weg. Und ich muss sagen ich konnte schon nach wenigen Wochen ganz ohne HZ reiten und brauche sie bis heute nicht mehr.
Mir haben sie in diesem Fall geholfen.
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Beitrag von Bigi Sa Dez 28 2013, 22:00

Für mich klingt es eher nach einem Grundlegenden Problem.
Das klingt wie beim Hengst der bei mir im Stall stand, den hab ich regelmässig longiert und der hat auch immer sobald es an der jeweiligen Situation eine Änderung gab, wie z. B. ich nahm die Longe in die andere Hand: Kopf hoch Unterhals raus. Ich hustete: Kopf hoch, Unterhals raus. ich schaute auf die Uhr: Kopf hoch, Unterhals raus... usw...
Er musste erst mal lernen das jede Veränderung nicht dramatisches bedeuten musste. Das hiess so viel Veränderungen wie möglich und ihn dabei ignorieren. Als das klappte, arbeitete ich mich an das v/a indem ich ihn Wort wörtlich von hinten nach vorne trieb. Vorne habe ich mit dem Kapzaum eine konstante Anlehnung gehalten und hinten getrieben oder auf seine Schulter gezeigt so das er sich leicht stellte. Irgendwann liess er sich fallen, da hab ich ihn überschwänglich gelobt, die ersten Male kam er gleich wieder hoch, da verhielt ich mich neutral.
Irgendwann begriff er was ich wollte und von da an ging es leichter. Er bekam von mir das Kopf tief Kommando beigebracht und das konnte ich ihm dann "befehlen" mit der Zeit sogar im Galopp.
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Beitrag von Catana Sa Dez 28 2013, 22:36

Nevitana schrieb:Aber ohne sie hätte unter dem Sattel nie den Weg ins v/a gefunden. Laredo hatte nämlich so gar keine Ahnung was er da machen sollte.

Das war auch Sams Problem! Er wurde immer "von hinten nach vorne" geritten. Also, Beine zu= Pferd schnell, Springkandarre zieht=Pferd langsamer. 13 Jahre lang kannte er V/A nur von den 3 Schritten von einem Grashalm zum Nächsten auf der Weide.
Also haben wir über Dreiecker den Weg nach unten gezeigt und sind nun dabei, rein auf Kappzaum das V/A zu erarbeiten.
Er musste aber trotzdem zuerst wissen wo er hinsollte und dann auch erst die Muskeln aufbauen um sich dort zu bewegen. Und ich rede nichtmal von in der Bewegung Stellen und Biegen, denn das konnte er anfangs auch nicht. Das dauert einfach und unter gewissen Vorraussetzungen kann man nicht so einfach Kappzaum drauf machen und das Pferd lässt schon fallen.
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Beitrag von Mokka Sa Dez 28 2013, 22:49

Catana schrieb:13 Jahre lang kannte er V/A nur von den 3 Schritten von einem Grashalm zum Nächsten auf der Weide.
 lol 

Ich habe noch nie ein Pferd mit Hilfszügeln wirklich gut laufen sehen... Und bin momentan davon überzeugt, dass man mit vernünftiger vorbereitender Handarbeit und langsam aufgebautem Longieren viel weiter kommt.
Das Problem ist nur, dass das kaum einer unterrichtet (abgsehen davon: wer nimmt schon Unterricht im Longieren? Okay, die Longenkursler, aber sonst?) und man eher komisch angeguckt wird, wenn man im Schritt neben seinem Pferd herläuft oder gar nur was im Stand macht.

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Beitrag von Licke So Dez 29 2013, 08:48

Ich hatte Unterricht im Longieren. Vor eeeewigen Jahren habe ich das Longierabzeichen gemacht. So würde ich heute nicht mehr longieren. Mit meinem Araber habe ich oft Longierstunde gehabt. vorallem doppellonge- das ohne Unterricht zu machen finde ich schwer. Traue ich mir nicht zu.

Leider habe ich das Longieren zu sehr vernachlässigt... nutze es, wie gesagt im Moment nur zum Locker Laufen lassen.
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Beitrag von Mokka So Dez 29 2013, 10:42

Ja, das Abzeichen hab ich auch. Dafür aber keinen Unterricht gehabt, das ging so nebenbei.
Meinte mit dem wer nimmt schon Unterricht nur das normale Longieren mit einer Longe.
Doppellonge trau ich mich allein nicht ran und sehe auch nicht so ganz, wozu ich das bei den Gegebenheiten in meinem Stall brauchen könnte (nur Roundpen).

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Beitrag von Licke So Dez 29 2013, 16:03

Ja, mit Roundpen ist es ein bißchen blöd. Geht zwar, aber man wäre doch arg eingeschränkt.

Meine Longierstunden mit dem Herrn Araber waren in Richtung Longenkurs. Ich hatte es alleine versucht, danach zu arbeiten, tat mir aber schwer. Die RL war mir da dann doch eine große Hilfe.

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Beitrag von Mokka So Dez 29 2013, 19:00

Jep. Ich geh eh lieber reiten Zwinker

Mit dem Longenkurs kam ich alleine auch nicht weit. Da ich jetzt aber ab und an Handarbeitsunterricht habe (und dabei gemerkt habe, wie ähnlich sich beides ist...), hoffe ich, das irgendwann zum Longieren ausbauen zu können.
Aber da ich ja eh lieber reite, dauert das wohl noch Zwinker

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Beitrag von Gast So Dez 29 2013, 21:09

@Catana: das habe ich auch gemerkt, jetzt bei Maja.
Willi läuft mit Kappzaum gut. Maja wurde bisher nur im Gelände und "irgendwie" geritten.... sich fallen lassen kennt sie nicht. Im Schritt vielleicht, sobald es aber ans Traben geht... Kopf hoch, Unterhals raus... selbst wenn sie als Handpferd mit kommt.
An der Longe sowieso. Sicher kommt man auch da mit dem LK weiter, mit Führen in stellung usw. Aber um das Pony auszulasten muss sie sich bewegen. Da werde ich sie sicherlich nicht an der Longe rennen lassen wie sie will. Also werde ich auch wieder ab und zu die HZ auspacken um ihr den Weg zu zeigen.

Bei Willi bin ich damals genauso vor gegangen. Zuerst HZ.... bei ihm ging das Chambon sehr gut ... und dann gar keine mehr und Kappzaum drauf. Und mitlerweile hatte er seit Jahren keine HZ mehr drauf.

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Beitrag von Licke So Dez 29 2013, 21:13

Ich finde das eine gute Lösung. Kann sehr gut verstehen, was Du meinst und bin mir sicher, das wird klappen.

Vom LK bin ich ganz abgekommen- dann lieber Arbeit an der Hand (in meinem Fall). Ist halt mein Weg.
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Beitrag von Gast So Dez 29 2013, 21:19

Handarbeit kennt Maja auch noch gar nicht richtig und wurde freizeitmäßig western eingeritten, wird eher etwas aufgeputschter wenn die Zügel zu kurz sind. Und bei der Handarbeit wurde sie mir da noch etwas zu hektisch.
Das ist etwas schwer für mich, weil ich ja eher einen anstehenden Zügel gewohnt bin. Naja... aber so haben wir uns schon ganz gut zusammen gefunden.
Sobald der nächste Sommer kommt gehen wir etwas mehr ins Detail.

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Beitrag von Mokka So Dez 29 2013, 21:20

Chambon klingt doch nach einer Idee!
Ich versteh nicht, wieso das Teil sooft verteufelt wird Verwirrt bin Im Gegensatz zu den meisten anderen Hilfszügeln gibt das Chambon tatsächlich nach und ist wirkungslos, wenn das Pferd wie gewünscht reagiert.  

Licke schrieb:
Vom LK bin ich ganz abgekommen- dann lieber Arbeit an der Hand (in meinem Fall). Ist halt mein Weg.
Darf ich mal fragen warum?
Ich finde den Rummel drunherum etwas nervig- erfunden hat die Schreiberin des LK ja nun auch nichts Neues.

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Beitrag von Gast So Dez 29 2013, 21:30

Danke, dass das Chambon hier nicht gleich an die Wand gestellt wird. Leider kennen ganz viele das gar nicht. Denn allgemein sind HZ Dreiecker (annehmbar), Ausbinder (doof), Halsverlängerer (gaaaanz doof)
Nein, ich finde die Wirkung des Chambons deutlich besser, da der Druck mehr im Genick sitzt und bewirkt dass das Pferd den Kopf senkt, was zur Folge hat, dass kein Druck im Maul mehr stattfindet. Und gerade Kopf senken sollen die Pferde ja lernen.

Wo wir aber geade dabei sind. Bei Willi fiel mit auf, dass die Wahl des HZ auch von den Pferdeproportionen abhängt. Die Dreiecker waren anfangs nicht sooo gut, er hat die Nase zwar in der Senkrechten gehalten, aber der Kopf war dennoch oben. Erst durch den Druck im Genick durch das Chambon wurde ihm klar, dass es noch angenehmer ist wenn er den Kopf senkt. Ich bin davon überzeugt dass es auch an seinem recht kurzen Hals lag. Tja und Majas Hals ist ja nun noch kürzer und es fällt ihr durch den Bestehenden Unterhals noch schwerer sich fallen zu lassen. Daher die Idee mit dem Chambon.

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Beitrag von Ósk So Dez 29 2013, 21:38

Catana schrieb: Das dauert einfach und unter gewissen Vorraussetzungen kann man nicht so einfach Kappzaum drauf machen und das Pferd lässt schon fallen.

Ich behaupte mal das geht nie. Es bedarf schon eindeutiger Vorbereitung die durchaus mit jedem Pferd zu machen ist. Wenn durch muskuläre Verspannungen eine falsche Haltung eingenommen wird, heisst das nicht, dass man durch Festbinden, Orthesen (jetzt nicht bei Pferden, bei allgemeinen physiotherapeutischen Problemen) etc. nicht einfach die Ursache lösen kann. Kopf hoch hat immer einen Grund. Angefangen bei fehlender Balance über fehlendes Vertrauen zu Verspannungen, fehlender Kraft; Probleme, die oft einander Hand in Hand gehen.

Wenn jemand vor Schmerzen schreit, dann narkotisiert man ihn nicht auch einfach, sondern versucht die Ursache dieser Schmerzen zu finden und diese Auszumerzen.

Wer Hilfszügel nutzen möchte, bitte. Aber nicht zur Symptombekämpfung sondern als Hilfe in der Ursachenfindung. Ich selber werde sie nicht nutzen, da ich keinen Sinn darin erkenne.
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Beitrag von Licke So Dez 29 2013, 21:40

Okay, weil Du gefragt hast  Zwinker  Ich könnte da seitenweise schreiben, grins.

Nein, hat sie nicht. Gar nichts hat sie neu"erfunden". Es gab alles schon, sie hat es aufgenommen und neu rausgebracht. Meine ehemalige RL arbeitete schon lange vor dem LK so, kennt die zwei Damen auch.

Ich finde es nicht gut, dass sie z.B. Schöneich total ablehnen und auch wirklich unqualifiziert über seine Arbeit urteilen. Ich mag keine "nur mein Weg ist der richtige"-Leute. Egal, wer es ist. Man muß auch anderen Anerkennung geben können und/oder akzeptieren, dass es andere Wege und Möglichkeiten gibt.

Und das machen sie nicht. Auch das absolute No Go für HZ finde ich falsch. Klar, schön, wenn es ohne geht, kann aber nun mal nich jeder erarbeiten. Schon gar nicht alleine, ohne jemanden, der draufschaut und korrigiert. Funktioniert auch nicht bei jedem Pferd- meine Meinung. Oben stehen ja genug Beispiele.

Das ist der Haken am LK. Die wuseln da vor sich hin, die meisten Pferde latschen jahrelang auf der Vorhand rum ohne reele Biegung und keiner korrigiert es. Im ersten Kurs waren so gut wie alle Bilder falsch. Die Pferde liefen auf der Vorhand. Die Bilder zeigten kein korrektes V/A. Viele Bilder zeigten auch keine echte Biegung, die Pferde hängen manchmal voll auf der inneren Schulter.
Wenn man dann z.B. das Buch Rückentraining am Kappzaum von K. Jung nimmt und deren Bilder ansieht, müßte einem der Unterschied ins Auge springen. Finde ich...

@Nieselwiesel- bei Arbeit an der Hand, meine ich in unserem Fall, am Kappzaum oder Caveson, nicht mit Trense und Gebiß
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Beitrag von Mokka So Dez 29 2013, 21:56

Nieselwiesel schrieb:
Nein, ich finde die Wirkung des Chambons deutlich besser, da der Druck mehr im Genick sitzt und bewirkt dass das Pferd den Kopf senkt, was zur Folge hat, dass kein Druck im Maul mehr stattfindet. Und gerade Kopf senken sollen die Pferde ja lernen.
 Yes 

Osk: Hab letztens ein Video gesehen, indem eine, wie ich fand schöne, Beschreibung stand: Ich will nichts lebendes (=Pferdemaul) mit etwas totem (=Gurt) verbinden. Seh ich ebenso. Weil ein Ausbinder/ Dreiecker etc. nie nachgeben kann (was zb. das Chambon tut) und das Pferd dem Druck nur ausweichen kann, indem es sich einrollt. Oder eben drauf legt.

Mein Weg ist auch der ohne Hilfszügel, auch weil ich noch nie (auch nicht bei einem Seminarleiter, der an den Richtlinien zum Thema Longieren mitgeschrieben hat) ein Pferd gesehen habe, dass mit irgendeiner Art Ausbindern so gegangen ist, dass ich es als gut bezeichnet hätte. Und auch theoretisch leuchtet mir das Prinzip des Ausbindens nicht ein. Ich glaube aber schon, dass die Dinger ordentlich verschnallt und sinnvoll eingesetzt nicht mehr schaden, als manches andere, was wir so mit unseren Pferden veranstalten. Den Nutzen sehe ich allerdings nicht, Chambon jetzt mal ausgenommen- und auch da würde ich vermutlich einen anderen Weg wählen (sagt die, deren Pferd noch NIE ein Problem mit dem Hals fallen lassen hatte, eher mit dem Gegenteil, zu tief ist auch Mist). .
Um vernünftig ohne Ausbinder zu arbeiten brauchts halt auch jemandem, der einem zeigt, wie.

Licke: Ja, ich hab gefragt- danke! Seh ich mittlerweile ähnlich. Wobei ich immer noch glaube, dass der kleinschrittige, mit positiver Verstärkung arbeitende Weg, der im LK beschrieben wird, für viele Reiter und Pferde ein Guter ist. Auch wenn Lieschen Müller mit Max weiterhin auf der Vorhand landet (vielleicht statt auf der inneren auf der äußeren Schulter Zwinker ), dann tuen sie das mit Freude, sofern sie das Konzept des LK nicht völlig falsch verstanden haben.


Zuletzt von Mokka am So Dez 29 2013, 22:01 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag von Gast So Dez 29 2013, 22:01

Wow, da schreibst du was, was ich micht nicht getraut habe zu schreiben.

Ich finde es gut dass oft auf den LK verwiesen wird und ich finde es auch gut sich damit zu beschäftigen. Aber ich finde das ganze Ding ist mit nem seeeehr harten Stück Arbeit verbunden und mal eben so zu lernen ist das auch nicht. Zumindest geht es mir so. Ich habe angefangen, bleibe aber stecken weil ich nicht weiß ob ichs richtig mache, ob mein Pferd nun wirklich richtig läuft, sich richtig biegt usw. Ich habe leider niemanden der das kontrollieren kann. Mache ich das nun evtl. falsch weiter oder lasse ich eben diese Dinge aus, oder suche noch nene anderen Weg??!!
Nun hört man aber mitlerweile an jeder Ecke, "arbeite nach dem LK"... jeder 2. macht das.... aber macht er das auch richtig???
Ich persönlich habe mir momentan nur die Dinge rausgesucht, bei denen ich mir sicher bin, dass wir das richtig umsetzen.

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