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Trächtige Stute nicht im Offenstall ohne Strom und fließend Wasser halten?

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Beitrag von amidar Sa Dez 03 2011, 17:05

Was meint ihr dazu?
Ein TA hat gesagt, er würde eine trächtige Stute nur in einen Offenstall mit Strom und Wasser stellen.
Ich finde es übertrieben, es kann schließlich auch an einem Offenstall mit Strom und fl. Wasser passieren, dass die Stute am Ende des Grundstücks zu liegen kommt und dann hat man o. G. auch nicht zur Verfügung.
Konkret geht es um eine neunjährige gesunde Stute, die 4 oder 5 Fohlen bekommen hat. Alle lebend und gesund. Das Letzte wurde vor einer Woche abgesetzt.
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Beitrag von cymberlie Sa Dez 03 2011, 17:21

Hallo,
bei uns auf der Koppel wurden insgesamt 5 Fohlen geboren ohne fließend Wasser und Strom.
Bei den letzten beiden Geburten waren wir Menschen dabei (die Fohlen sind um die Mittagszeit auf die Welt gekommen). Ein Fohlen ist durch einen Tritt an den Kopf leider nur 6 Wochen alt geworden, den kleinen Hengst haben wir morgens Tot auf der Wiese gefunden (da hätte kein Mensch, Wasser oder Strom helfen können), ansonsten gabs zum Glück keine Probleme.
Ich sehe keine Gründe die dagegen Sprechen, die Fohlen sind in die Herde reingeboren worden. Daher war das Absetzen auch kein Problem, wir hatten die Herde gesplittet.
Liebe Grüße

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Beitrag von Baracuda Sa Dez 03 2011, 17:39

Ich denke es geht hier nicht nur um die Geburt sondern auch um die Gesundheitvorsorge. Röntgengeräte brauchen Strom, wie ist das mit Ultralschall ?? Mein TA und mein Schmied ziehen irgendwie ständig Stromkabel durch den Stall.
Ein gesundes Fohlen was dann da im Stroh liegt, ist so was Wertvolles da würde ich es mir niemals verzeihen wenn dem Kleinen was passiert, weil ich am Stall gespart habe und im Richtigen Moment nicht genug Licht da ist oder Geräte die nötig währe nicht betrieben werden könnten.
Ein junges Pferd kostet etwa 15 000 Euro (deckakt bis zur Ausbildung) da kommt es doch auf die paar Euro wirklich nicht an
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Beitrag von amidar Sa Dez 03 2011, 17:54

Danke Cymberlie, ich denke genauso.
Es wird sich hier um eine Fohlen im 400€ Bereich handeln. Die Stute ist aktuell für 900€ verkauft worden.
Strom- und Wassernutzung für z.B. Zahnbehandlung ist mit dem ca. 300m weit entfernten Hof abgesprochen. Da muss man dann aber hinlaufen. Es geht hier warscheinlich um einen möglichen Notfall bei der Geburt.
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Beitrag von Gast So Dez 04 2011, 10:42

Ich finde das ein wenig "spießig" sowas von Strom und Wasser abhängig zu machen.
Wir hatten zwar Strom und Wasser in der Nähe, aber für eine Geburt braucht man das nicht zwingend. Unser Shetty hat alleine ihr Fohli bekommen, das hat keiner mitbekommen, Willi war dabei, hatte sich währenddessen allerdings anscheinend im Unterstand verkrümelt.
Auch bei den ersten Untersuchungen war kein Strom nötig.
Und wenn wirklich ein Hof in unmittelbarer Nähe erreichbar ist, dann sehe ich da erstrecht kein Problem.

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Beitrag von Fellnase So Dez 04 2011, 10:44

In meinem alten OS wurden auch 4 Fohlen ohne Strom und Wasser geboren, es ging alles völlig komplikationslos, genauso die Kastrationen.
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Beitrag von Gast So Dez 04 2011, 10:50

Grundsätzlich geht es natürlich ohne. Die Stute bei uns im Stall hat ihr Fohlen auch nachts alleine, ohne Hilfe bekommen.

Die Frage ist halt nur, ob man sich selbst nicht vielleicht Vorwürfe macht, wenn doch etwas schief läuft und man dann nicht entsprechend helfen/eingreifen kann. Die Frage muss jeder für sich selbst beantworten.

Ich persönlich würde die Umstände so optimal wie möglich gestalten. Gerade jetzt im Winter. Wenn ich den ganzen "Schnick-Schnack" dann im Endeffekt doch nicht brauche, umso besser. Aber ich hätte, glaube ich, ewig ein schlechtes Gewissen, wenn Stute und Fohlen dann aufgrund dessen doch etwas passiert.

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Beitrag von Gast So Dez 04 2011, 10:53

amidar schrieb:
Es wird sich hier um eine Fohlen im 400€ Bereich handeln. Die Stute ist aktuell für 900€ verkauft worden.

Wie darf ich das verstehen? Ein "billiges Fohlen/Stute" ist/sind den ganzen Aufwand nicht wert? Krasse Ansicht, wenn Du mich fragst.

Es geht hier warscheinlich um einen möglichen Notfall bei der Geburt.

Betonung liegt auf "möglich" und "wahrscheinlich".


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Beitrag von cymberlie So Dez 04 2011, 10:58

amidar schrieb:Strom- und Wassernutzung für z.B. Zahnbehandlung ist mit dem ca. 300m weit entfernten Hof abgesprochen. Da muss man dann aber hinlaufen. Es geht hier warscheinlich um einen möglichen Notfall bei der Geburt.

Den Wert des Fohlens würde ich nicht davon abhängig machen.
Was sind schon 300m Zwinker, wir haben ein Stromaggregat das Frau problemlos transportieren kann, unsere Pferde stehen rund um den Ort, für Röntgen oder Zahnuntersuchungen holen wir die Pferde ans Haus, haben wir noch nicht mit Aggregat getestet, weiß nicht ob da die Leistungen langen, für Licht im Stall im Winter reicht es!
Wenn alle Stricke reißen und die Pferde nicht mehr zum Haus geführt werden können, haben wir einen Hänger, dann wird halt verladen (außer bei einem Pferd ist das auch kein Problem) um von A nach B zu kommen bzw. zur Klinik gefahren.
Ich kenn es seit 12 Jahren nicht anders und es wurden schon Wunden genäht, die Jungs kastriert ohne Probleme...
Liebe Grüße

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Beitrag von *polly* So Dez 04 2011, 14:20

also das halte ich auch für übertrieben. die stute von einer bekannten hat damals auch im frühjahr in einem offenstall ohne strom, licht und fließendem wasser ihr fohlen zur welt gebracht. nachts u alleine, keiner war dabei und am nächsten tag standen stute und fohlen putzmunter da Lächeln die stute war halt nur von den anderen getrennt worden damit sie ihr fohlen in ruhe bekommen konnte.

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Beitrag von Teami So Dez 04 2011, 19:31

Das einzige, was man bei der Geburtshilfe braucht (wenn man dann eingreifen muss) und das von Strom abhängig ist, ist Licht. So ist es zumindest bei Kühen und da habe ich schon oft Geburtshilfe geleistet.
Ich denke nicht, dass das bei Pferden anders ist. Und für Licht gibt es dementsprechende Taschenlampen, dafür braucht man eben genug davon und jemanden, der sie eben hält und ausleuchtet.
Wenn es um Operationen wie einen Kaiserschnitt geht, ist ein Pferd sowieso sehr viel empfindlicher als eine Kuh und einen Stall , ob drinnen oder draussen für eine OP steril zu halten, ist (fast) unmöglich.

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Beitrag von amidar Mo Dez 05 2011, 00:13

Ein gesundes Fohlen was dann da im Stroh liegt, ist so was Wertvolles da würde ich es mir niemals verzeihen wenn dem Kleinen was passiert, weil ich am Stall gespart habe und im Richtigen Moment nicht genug Licht da ist oder Geräte die nötig währe nicht betrieben werden könnten.
Naja am STall gespart, so sehe ich das eher nicht. Ich würde mein Pferd niemals in eine nicht artgerechte Haltung schicken (Knast, nur stundenweise Paddock zum Rumstehen, keine tägliche Hygiene), nur damit ich für eventuelle Notfälle bei einer Geburt Strom und Wasser hätte.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass man mit mobilem Licht viel besser arbeiten kann. Und darum gehts ja hauptsächlich.

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Beitrag von amidar Mo Dez 05 2011, 00:20

Javellin schrieb:
amidar schrieb:
Es wird sich hier um eine Fohlen im 400€ Bereich handeln. Die Stute ist aktuell für 900€ verkauft worden.

Wie darf ich das verstehen? Ein "billiges Fohlen/Stute" ist/sind den ganzen Aufwand nicht wert? Krasse Ansicht, wenn Du mich fragst.


Welchen ganzen Aufwand? Strom und Wasser? Klar wird man im Notfall allles versuchen, ich würde aber keine Tausende von Euros ausgeben, um das Leben zu retten. Da ist mir dann meine Familie doch wichtiger.
Und jetzt bitte keine Diskussion, dass man keine Pferde zu halten hat, wenn man nicht 10.000€ auf dem Konto für Notfälle hat.
An erster Stelle steht für mich die artgerechte und liebevolle Haltung, alles andere ist zweitrangig.
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Beitrag von Gast Mo Dez 05 2011, 05:42

amidar schrieb:
Und jetzt bitte keine Diskussion, dass man keine Pferde zu halten hat, wenn man nicht 10.000€ auf dem Konto für Notfälle hat.

Wenn Du keine Diskussionen willst, dann darfst Du keinen Thread mit einem derart brisanten Thema eröffnen, der geradewegs dazu animiert. Du wolltest unsere Meinung hören und hier ist sie: Ich finde es unverantwortlich und egoistisch, der Stute und dem Fohlen gegenüber!

Tausende von Euro braucht man sicher nicht. Aber wenn man derart knausrig kalkulieren muss, dann sollte man an Fohlenaufzucht besser gar nicht erst denken.

An erster Stelle steht für mich die artgerechte und liebevolle Haltung, alles andere ist zweitrangig.

Damit wiedersprichst Du Dir gerade selbst. Das eine ist nämlich unabdingbare Voraussetzung für das andere.

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Beitrag von Baracuda Mo Dez 05 2011, 07:22

Tja, was ist das Leben des Pferdes wert?? Mir eine Menge, eine große Menge an Geld. Um hier einfach mal in Zahlen zu sprechen. Seit Juli 2010 (also nun etwa 1,5 Jahre) haben meine Stute (10j) und ich sehr großes Pech, sie verletzte sich mehrfach sehr schwer und bekam alle möglichen komischen Krankheiten. Ich habe den TA (Klinik , Fachleuten jeglicher Art) in dieser Zeit über 10.000 Euro überwiesen um mein Pferd immer und immer wieder zu retten. Aktuell steht sie in der Klinik und muss für fast 500 Euro am Tag mit spezial Medikamenten behandelt werden damit sie erhalten werden kann (Nur diese Behandlung wird wohl noch mal 4000-5000 kosten) Seit ich eben diese Erfahrung gemacht habe, also das es wirklich nur am Geld liegen kann das ein Pferd welches eigentlich noch erhalten werden könnte und auch Chancen auf ein glückliches Leben hat eingeschläfert werden muss. (Weil so kann man kein Pferd an andere abgeben. Jeder der sich so ein Pferd leisten kann kauft sich kein Krankes und alle die sich auf ein geschenktes Pferd melden haben definitiv nicht die Möglichkeit bis 2000 Euro eben mal zu überweisen und das nahezu jeden 2 oder 3 Monat) Ich überweise wirklich jeden Monat den den TA. aktuell müssten noch 400 Euro bei Klinik 1 und eben etwa 4000 bei Klinik 2 offen sein. Und ja ich werde das Geld auf einen Schlag überweisen und meine Konten packen das.... (Auch wenn es so langsam eng wird und das ganze ein Ende finden sollte)
Mir währe auch das Leben des kleinen 400 Euro teuren Fohlens diese Summe Wert..
Ich könnte meine Stute einschläfern, ich habe mich aber dafür entschieden ihr eine Chance zu geben (weil eben das Geld da ist sich ein Pferd leisten zu können) und selbst wenn ich nie mehr da drauf sitzen werde bekommt sie einen tollen Stall (320Euro Monat) und wird dort glücklich Leben bis es ihr wieder besser geht oder der Anruf kommt das es von den Schmerzen nun nicht mehr geht..

Sorry für diesen langen Post. Aber ich wollte damit einfach mal ausdrücken warum ich so allergisch bin auf eben Post wo deutlich wird das am Elementarem gespart werden muss (Dazu Zählt für mich alles an Grunddingen (Wasser, Strom usw und eben auch die Gesundheit)
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Beitrag von Joy Mo Dez 05 2011, 07:40

Ich wage einfach zu behaupten, dass wir alle für unsere Pferde nur das Beste wollen und ihnen die medizinische Behandlung zukommen lassen, die sie benötigen.
Dabei ist es egal, ob die Nasen in einem Stall mit Strom/ Wasser stehen, der monatlich viel Geld kostet oder eben nicht. Das sagt ja auch nichts über eventuelle Rücklagen aus.

Generell ist es sicher möglich, dass ein Pferd in einem oben beschriebenen Offenstall zur Welt kommt. Da kann ich die Meinung des Tierarztes nicht verstehen.
Ein Stallwechsel kurz vor der Geburt wäre meiner Meinung nach auch mit unnötigem Stress verbunden.

Meine Stute würde so allerdings kein Fohlen bekommen. Das hat natürlich aber auch etwas damit zu tun, dass ich, wie in einem anderen Thread beschrieben, meine Pferde nicht so halten wollen würde.

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Beitrag von Trapper Mo Dez 05 2011, 09:32

Hi

Ich sag's mal so:
Das Pferd xy wurde für 1500€ gedeckt.
Der Züchter benötigt den Erlös ( Verkaufspreis ) um sein Hobby / Existenz zu sichern.
Logisch, das er die Stute "nicht" unbeobachtet lässt.
Experimente wird er auch keine betreiben.

Was hier bei "einer" Stute beobachtet wird, ist Peng.
Ich habe keinen Bock drauf, mein Pferd decken zu lassen und eventuell Stute und Fohlen zu verlieren.
Also wird überwacht.
Das geht nicht ohne die Welt von Strom.
Ergo läuft alles im Stall ab, wo Wasser und Strom ist.

Dafür gibts aber auch Fälle, wo die Stute abgefohlt hat und in dem engen Raum das Fohlen erdrückt hat.
Das spricht wieder für die Weide.
Da hat die Stute auch Ruhe.

Jeder soll es so machen, wie er meint Zwinker

LG
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Beitrag von Nedserd Fr Dez 16 2011, 13:36


Klar wird man im Notfall allles versuchen, ich würde aber keine Tausende von Euros ausgeben, um das Leben zu retten. Da ist mir dann meine Familie doch wichtiger.

An erster Stelle steht für mich die artgerechte und liebevolle Haltung, alles andere ist zweitrangig.

Dann konzentrier dich lieber auf deine Familie! Wozu dann das Fohlen bei solchen Aussagen? Und liebevoll ist das nicht.... No

Mir tut das Pferd einfach nur leid wenn es so gesehen wird Neinja

Ich als liebender Pferdebesitzer kann das nicht nachvollziehen....
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Beitrag von Fellnase Fr Dez 16 2011, 14:50

OT: Moment mal, mann muss doch immer abwiegen, was wichtiger ist: ein Menschenleben oder ein Tierleben. Und ja, bei mir geht auch die Familie vor, ganz klar, obwohl ich für meine Viecher mein letztes Hemd geben würde.
OT Ende
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Beitrag von Nedserd Fr Dez 16 2011, 15:28

@Fellnase das kann ich auch nachvollziehen.
Nur sollte man es vorher bedenken, wenn ich ein Fohlen ziehen möchte ob ich auch "ausreichend" dafür sorgen kann und ob meine "Mittel" ausreichen.

Ich finde es extrem unschön im nachhinein mit den "Werten" der Pferde umsich zuwerfen um damit die vielleicht unzureichende Versorgung zu rechtfertigen.

Sorry fürs OT

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Beitrag von amidar Mi Dez 21 2011, 01:39

Javellin schrieb:
amidar schrieb:

An erster Stelle steht für mich die artgerechte und liebevolle Haltung, alles andere ist zweitrangig.

Damit wiedersprichst Du Dir gerade selbst. Das eine ist nämlich unabdingbare Voraussetzung für das andere.
Wie soll ich das verstehen? Strom und Wasser sind Vorraussetzung für artgerechte und liebevolle Haltung? Hä?
Artgerecht ist Offenstall in einer Herde, das geht auch nicht liebevoll, wenn die Betreiber fies zu den Pferden sind. Hab ich auch schon hinter mir.
Und liebevoll geht auch im Boxenknast, aber eben nicht artgerecht.
Was hat Strom und Wasser damit zu tun?
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Beitrag von amidar Mi Dez 21 2011, 01:58

Danke Fellnase!
Nur damit jetzt keine falschen Schlüsse gezogen werden, meine STute bekommt kein Fohlen, es ging um eine potentielle Einstellerin.

Nur noch mal zur ERinnerung, mein Pony sollte zum Schlachter, ich wollte nie ein Eigenes, eben weil ich weiß, dass ich keine Zigtausende vom Konto holen werde, um sie z. B. monatelang in die KLinik zu stellen.
Ihr geht es saugut bei mir, sie kann frei wählen, ob sie sich die Beine in den Bauch steht oder sich auf dem 600m Racetrack austobt. Sie bekommt dreimal am Tag die engmaschigen Heunetze gestopft, hat immer noch stundenweise Weidegang, könnte sich in den 30m² Stall stellen, aber nö, bei Sturm und Schneeregen ist es ja viel cooler, draußen zu liegen.
Sie bekommt mindestens dreimal am Tag Aufmerksamkeit von mir, das 1,8 Hektar große Grundstück wird täglich abgeäppelt.
iCh glaube, da ist es ziemlich nebensächlich, dass MEIN Luxus des Stroms oder fließenden Wassers fehlt!
Im Übrigen könnte ich für 130€ VP mein Pony einstellen bei Strom und Wasser auf Minikoppeln und Minioffenställen oder auch Boxenknast, ich zahle momentan 220€ für meinen nackten Offenstall!!! So und nun kommt ihr!
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Beitrag von Joy Mi Dez 21 2011, 05:51

amidar schrieb:ich zahle momentan 220€ für meinen nackten Offenstall!!!

Wow, ich kann nur für mich sprechen, aber dazu wäre ich persönlich nicht bereit.

amidar schrieb:So und nun kommt ihr!

Das ist doch kein Wettkampf Zwinker
Ich denke, die meisten haben ihre Gründe für die gewählte Haltungsform. Und noch mehr werden sich viele Gedanken darüber machen/ gemacht haben.
Meine habe ich an anderer Stelle schon genannt.

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Beitrag von sisi Mi Dez 21 2011, 11:05

Ich kann nur dazu sagen, dass wir an unserem vorherigen Stall auch keinen Strom hatten und im Sommer gab es auch immer wieder Probleme mit dem Leitungswasser. Zur Not konnten wir um Strom zu bekommen ein Verlängerungskabel vom Nachbarn ziehen.
Gestört hat das im Endeffekt nur uns und nicht die Pferde. Ist schon doof, wenn man sich nichtmal einen Kaffee machen kann. Und im Dunkeln füttern ist auch blöd. Zwinker Auch ein Fohlen wurde dort am Stall geboren. Ich weiss den Luxus von Strom und einem Klo am Stall mittlerweile sehr zu schätzen, aber es ging auch viele Jahre ohne und Probleme gab es nie. Unsere TÄ sind aber auch darauf eingestellt und haben Beleuchtung dabei.
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Beitrag von Bláinn Mi Dez 21 2011, 13:07

220 Euro würd ich auch nicht zahlen, auch nicht wenn es MEINs wäre. Wir zahlen jetzt dann genau das gleiche wie du, aber wir haben VP und ne große Halle dabei!

Aber eine andere Frage: Du schreibst immer nur von deiner Stute: Steht die denn alleine? Verwirrt bin
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