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Artikel im Juni - Isländer

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Beitrag von fribi So Mai 29 2011, 22:35

Vielen Dank für diesen informativen Einblick in die Szene der "anderen" Pferde. Ich würde ja zu gerne mal auf einem töltenden Pferd sitzen, das muss ja ein ganz tolles Reitgefühl sein.

Jetzt freue ich mich zunächst auf weitere Fotos Zwinker
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Beitrag von make my day Mo Mai 30 2011, 00:09

gut geschrieben!!
Und auf weitere Fotos freue ich mich auch.

Ich hab mal eine Frage zum Tölt..ist es möglich, dass ein pferd im tölt untertritt oder einfußt? oder ist das vielleicht sogar verlangt?
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Beitrag von sisi Mo Mai 30 2011, 00:25

Danke Òsk, der Artikel ist super interessant. Hier in Griechenland haben sich ja die Gangpferde auch noch erhalten. Zwar sind die Rassen, die die Veranlagung haben vom Aussterben bedroht, aber mittlerweile gibt es Anstrengungen, die Rassen zu erhalten und mit Hilfe von Gentests wieder rein zu züchten.

Hier waren der Tölt und der Pass einfach sehr praktisch für die Bauern. Es gibt immer noch den Witz, dass man mit einem Gangpferd seine Milchkannen schnell zur Molkerei bringen kann, ohne etwas zu verschütten.

Die einzigen Ponys mit Gangveranlagung, die ich hier regelmäßig geritten bin, sind eine Stute, die nicht traben kann und nur töltet und ein Wallach, der nur Pass ging. Die Stute kann man sehr schön in Anlehnung tölten.
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Beitrag von Gast Mo Mai 30 2011, 06:24

Eine Freundin von mir, die sich mit Biologie etc. sehr gut auskennt ( hat sie auch studiert ) hat mir mal folgendes erklärt:

Der Grund, warum viele Isis sog. 4-und 5 Gänger sind, liegt wohl darin begründet, dass es in dieser Rasse sehr viel Inzucht gibt, da, wie ja auch der Artikel besagt, keine anderen Pferde auf die Insel gebracht bzw. eingekreuzt werden dürfen. Rein vom Erbmaterial sind die Pass- und Töltgänger sogar die "schlechteren" Pferde, weil diese Gangarten im Grunde ja nichts anderes als "Gangverschiebungen" zu den normalen 3 GGA sind. Der "ursprüngliche Isi" war wohl ebenfalls ein "reiner" Dreigänger.

Das wusste ich bis dahin auch nicht, aber es klingt für mich schon irgendwie logisch: Habe ja einen traber, der eigentlich auch ein 5-Gänger ist. Die beiden zusätzlichen Gangarten sind aber meiner Ansicht nach völlig "unökonomisch" und gerade für längere Strecken sehr gesundheitsschädlich fürs Pferd- auch wenn sie gut geritten werden.

Ich hoffe mir nimmt das jetzt kein Isi-Reiter übel! Ist nicht böse gemeint und stellt auch kein "Werturteil" über diese Rassa dar. Meine Freundin weiß darüber noch sehr viel besser bescheid, vielleicht kann ich sie bitten etwas darüber zu schreiben, falls ihr Interesse daran habt!?

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Beitrag von Fellnase Mo Mai 30 2011, 09:15

Danke Òsk !

Ich freue mich sehr, dass "unsere Jugend" auch mitschreibt !! Yes
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Beitrag von Funi Mo Mai 30 2011, 12:45

Javellin schrieb:

Das wusste ich bis dahin auch nicht, aber es klingt für mich schon irgendwie logisch: Habe ja einen traber, der eigentlich auch ein 5-Gänger ist. Die beiden zusätzlichen Gangarten sind aber meiner Ansicht nach völlig "unökonomisch" und gerade für längere Strecken sehr gesundheitsschädlich fürs Pferd- auch wenn sie gut geritten werden.

warum hälst du die Gänge für gesundheitsschädlich??
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Beitrag von Gast Mo Mai 30 2011, 13:41

Da fällt mir auch was passendes ein. Hier in der Nähe ist ein Isländerreiterhof und der schreibt vor das Reiter die über 80 Kilo schwer sind, dort nicht reiten dürfen, weil sie zu schwer für die Ponys sind. Nun frage ich mich, wenn es ja in Island keine anderen Rassen gibt, gehen und gingen denn alle Menschen über 80Kilo zu Fuß??
Ich weiß das es Quatsch ist und ich auch schon schwere Brocken die Isis habe reiten sehen OHNE daß das Pferd überlastet aussah, aber ich glaube das passt hier sehr gut hin

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Beitrag von sisi Mo Mai 30 2011, 15:46

Das was Schimmelchen schreibt trifft auch auf die Ponys hier zu. Die wurden jahrhundertelang von Erwachsenen geritten und dazu noch schwer beladen. Und die griechischen Rassen sind im Allgemeinen leichter gebaut als die Islandpferde.
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Beitrag von Gast Mo Mai 30 2011, 16:31

Ein wirklich guter Artikel @Osk. Danke!

Von Islandpferden war ich auch immer fasziniert, durch die Gänge natürlich. Allerdings hielt mich die Tatsache, dass es hier in der Gegend kaum Isis gibt und ich keinen kompetenten Lehrer kannte, davon ab einen Isi zu kaufen. Ich war mir nicht sicher ob ich fähig bin Tölt richtig auszureiten und mit Gangsalat klarkomme.
Mitlerweile bin ich 2x Isländer geritten im Urlaub auf Ausritten. Beim ersten mal hatte ich ein super tolles Pferd. Naturtölter. Unser Rittführer sagte, dass ich bei ihm gerade den Trab aktiv ausreiten müsste, mit mehr Treiben. Naja... auf nem Ausritt ist sowas schwer zu lernen und ich wollte ja mal den Tölt kennenlernen.
Beim 2.mal hatte ich ein eher dickköpfiges Pony, was nicht gerade fein zu reiten war. Bei ihm fand ich es sehr schwer zu unterscheiden ob er nun trabt oder töltet. Die Ponys sind dort einfach nur hintereinander hergerannt. Also eine eher negative Erfahrung.



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Beitrag von Bláinn Mo Mai 30 2011, 18:25

Echt sehr gut geschrieben, Osk!!

Das sollte man echt manchen großspurigen "Großpferdereitern" (wirklich kein Angriff gegen irgendjemand hier im Forum der ein Großpferd besitzt Zwinker ) vor die Nase setzen, damit die mal sehen, dass es doch anderst und schwieriger ist einen Isländern in allen Gangarten so taktklar zu reiten und dabei noch schwierigere Lektionen die übers geradeaus reiten, Zirkel und evtl SChenkelweichen hinaus gehen!

@ Javellin: Gesundheitsschädlich ist, wenn die Pferde wirklich in einer unnatürlichen Haltung laufen, aber meiner z.b kann inzwischen in V/A tölten. Und er hat wirklich seeehr wenig Unterhals.
Natürlich muss die Kraft, die Ausdauer und die Muskeln vorhanden sein, ansonsten geht es nach einer gewissen Zeit auf die Gesundheit des Pferdes. Aber damit sind wir wieder am Anfang der Geschichte: Isis (oder auch andere Gangpferde) kann man nicht mit jedem anderem normalen Pferd vergleichen (zumindest was die Aus - und Weiterbildung anbelangt)

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Beitrag von Gast Mo Mai 30 2011, 18:49

Ja klar wäre sicherlich interessant. Nur es gibt nicht nur ich Griechenland, sondern auch in D, Süd- und Nordamerika Gangpferde Rolling Eyes . Wie das dann zusammenhängt mit ihrer Therorie, dass es an der Inzucht liegen könnte .... Rolling Eyes Engel .

Javellin schrieb:Eine Freundin von mir, die sich mit Biologie etc. sehr gut auskennt ( hat sie auch studiert ) hat mir mal folgendes erklärt:

Der Grund, warum viele Isis sog. 4-und 5 Gänger sind, liegt wohl darin begründet, dass es in dieser Rasse sehr viel Inzucht gibt, da, wie ja auch der Artikel besagt, keine anderen Pferde auf die Insel gebracht bzw. eingekreuzt werden dürfen. Rein vom Erbmaterial sind die Pass- und Töltgänger sogar die "schlechteren" Pferde, weil diese Gangarten im Grunde ja nichts anderes als "Gangverschiebungen" zu den normalen 3 GGA sind. Der "ursprüngliche Isi" war wohl ebenfalls ein "reiner" Dreigänger.

Das wusste ich bis dahin auch nicht, aber es klingt für mich schon irgendwie logisch: Habe ja einen traber, der eigentlich auch ein 5-Gänger ist. Die beiden zusätzlichen Gangarten sind aber meiner Ansicht nach völlig "unökonomisch" und gerade für längere Strecken sehr gesundheitsschädlich fürs Pferd- auch wenn sie gut geritten werden.

Ich hoffe mir nimmt das jetzt kein Isi-Reiter übel! Ist nicht böse gemeint und stellt auch kein "Werturteil" über diese Rassa dar. Meine Freundin weiß darüber noch sehr viel besser bescheid, vielleicht kann ich sie bitten etwas darüber zu schreiben, falls ihr Interesse daran habt!?

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Beitrag von sisi Mo Mai 30 2011, 19:09

In Italien und der Türkei gibt es auch noch Gangpferderassen. Ich denke, dass diese Gänge bewusst reingezüchtet wurden. Denn für die Bauern, die damals oft lange Strecken, beladen mit Waren zurücklegen musste, waren der Tölt und der Trab bequeme Gänge und sie kamen schnell voran.
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Beitrag von Gast Mo Mai 30 2011, 19:44

Na kuck da kommen ja noch mehr Janein

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Beitrag von sisi Mo Mai 30 2011, 20:25

Muss noch mal meinen Beitrag berichtigen. Ich meinte natürlich den Tölt und den Pass Zwinker
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Beitrag von Ósk Mo Mai 30 2011, 21:45

@all: Erstmal vielen Dank für eure lieben Antworten. Mehr Bilder kommen demnächst, wenn ich Zeit hab sie hochzuladen und am richtigen Computer sitze Zwinker

@Make my Day: Natürlich kann ein Pferd im Tölt auch Untertreten und Einfussen. Ich das nur grad nicht auf nem Foto...Die Töltbilder, die ich habe sind alle mehr oder weniger Zufall. Die hab ich nicht speziell für den Artikel gemacht, sondern aus meinem Bestand genommen. Ich werde versuchen noch bessere Bilder zu machen. Dafür muss ich nur unsere Töltprofis am Hof beim Training erwischen. Das Pferdchen, was ich da unterm Reiter erwischt habe, kann sehr sehr schön tölten und dies in korrekter Dressurhaltung. Als ich Paparazzi gespielt hab hatte sie wohl einen schlechten Tag, sie wollte überhaupt nicht ordentlich tölten und die Reiterin hat es bei einer Zirkelrunde belassen und dann was anderes gemacht.

@Javellin: Warum hälst du den Tölt für gesundheitschädlich? Es ist inzwischen ebenso wissenschaftlich nachgewiesen, dass Tölt eine natürliche Gangart ist und schon sehr sehr lange überall auf der Erde existieren. So gibt es schon bei den Römern Beschreibungen für Passveranlagte Pferde. Im Mittelalter hiessen die Reisepferde Zelter (zelt = mittelhochdeutsches Wort für Tölt) Auch heute noch gibt es mehr töltende Pferderassen auf der Welt als dreigängige, nur, dass die Dreigänger zahlenmässig viel stärker vertreten sind und viele kleine bodenständige Rassen immer mehr verschwinden.
Wie Bláinn schon sagte ist Gymnastizierung das A und O. Man könnte das vielleicht mit einem Springpferd vergleichen. Viel zu springen ist nicht der Natur des Pferdes entsprechend und belastet den Bewegungsapparat enorm. Ohne Ausgleichsgymnastik kann es auch nicht gut sein.
Und warum sollte Tölt unökonomisch sein, wenn das Pferd gerne auf der Weide töltet. ich versuch es mal auf Bildern einzufangen, aber ein Junghengst bei uns töltet munter durchs Leben und den hat noch nie ein Mensch beeinflusst...
Ein Pferd in den Tölt zu zwingen ist in jedem Fall gesundheitsschädlich, aber sehr viele Isis bieten ihn eben von sich aus an. Ich kenne aber auch durchaus dreigängig veranlagte Isländer. Recht wenige Fälle tölten sogar ausschliesslich und verfügen über gar keinen Trab

@Bláinn: Du hast es auf den Punkt gebracht! Danke! ich stimme dir in allen Punkten zu Freunde1 Genau das macht für mich die Faszination Islandpferd aus.

@Chiara: Die Nord- und Südamerikanischen Gangpferde stammen grösstenteils von spanischen und portugiesischen Pferden ab. Bedenke dass Pferde erst von den Eroberern nach Amerika gebracht wurden.
Die Theorie mit der Inzucht würd mich aber auch mal interessieren.

@sisi: Klar, der Tölt wurde klar als Reisegangart favorisiert. Genauso wie im Kaukasus (z.B. Dilboss,Quba etc), in der Mongolei (Mongolenponys), in Kambodscha (Khmerpferde), in Island und in Amerika, eigentlich überall auf der Welt. Nur im Militär war er unerwünscht, da es in Reih und Glied so unharmonisch und wuselig aussah. Mit dem Aufkommen der Kutschen war der Tölt auch nicht mehr so wichtig, da Reiten nicht mehr modern war. Nur dort wo keine Kutschen hinkonnten...

@schimmelchen: Ja, auch grosse und schwere Männer sassen und sitzen auf Island auf den Pferden. Wer sich ein Bild der isländischen Bauernreiterei machen möchte, dem seien die Filme "Nonni &Manni" empfohlen. Bitte nur nicht vor dem grausame Reitstil erschrecken.
Die heutigen Sportisis haben aber auch nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Isi gemein, der im schweren Ponytyp stehend sicher um einiges mehr belastbar war als der heutige Sportisi. Ich denke, man muss die Gewichtsgrenzen immer relativ und aufs Pferd bezogen sehen. Je nah Bemuskelung des Pferdes und nach Können des Reiters ist die Wirkung des Gewichts ja auch anders.
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Beitrag von Ósk Mo Mai 30 2011, 23:12

Hab da grad noch was gefunden...
Hier wäre mal ein Bildchen eines in Dehnungshaltung töltenden Pferdes und eine recht informative Diskussion:


**KLICK**

Edit Fellnase:Link editiert
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Beitrag von Fuddi Di Mai 31 2011, 17:10

Schöner Artikel Yes Ich hab vor 3 Jahren ne Reittour in Island gemacht und durfte die Pferdchen also in ihrer Heimat kennen lernen, vorher hatte ich noch nie weiter was mit Isis zu tun. War ne tolle Erfahrung, ein tolles Reiterlebnis und ich konnte mich echt für die Isis begeistern. Wir hatten aber auch Glück, dass die Pferde die uns für die Reittour zugeteilt wurden allesamt wirklich richtig fein geritten waren, ich hatte mich vorher schon auf abgestumpfte Touri-Pferde eingestellt ich war positiv überrascht! Und temperamentvolle sind die auch noch Yeah Tolle Pferde! Obwohl ich gestehen muss, kaufen würde ich mir keinen, dafür bin ich einfach zu sehr eingefleischter Großpferde-Reiter Zwinker
Zum Gewicht: bei der Reittour waren auch große, schwere Männer dabei, war kein Problem für die Pferde, wobei ich auch sagen muss, dass die Isis dort auch um einiges größer und kräftiger sind als die Isis die man hier sonst so sieht, also die sind doch einfach ein anderes Kaliber, ich denke, dass das schon ne Rolle spielt. Ich bin da 2 Isis geritten die die gleiche Statur und Größe hatten wie mein alter Hafi!
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Beitrag von Gast Mi Jun 01 2011, 22:27

Sehr schöne Fotos! Finde es immer toll, wenn das Geschriebene mit Bildern dokumentiert wird! Yes

Was Du über die Ausbildung schreibst erinnert mich sehr an die anfänglichen Probleme mit meinem Traber. 5 Gänge ordentlich zu sortieren - egal, ob man sie nun alle 5 nutzen will oder nicht - ist wirklich eine sehr schwere Aufgabe für den Reiter.

Wie funktioniert eigentlich die Hilfe für den Pass? Und wie merkt man als Reiter, ob der nun richtig geritten wird oder nicht? Eine ( Foren- ) Bekannte von mir hat nämlich große Probleme mit ihrer Traberstute, die eine sehr starke Pass-Veranlagung hat und der das normale Traben unglaublich schwer fällt. Gibt's da Möglichkeiten, wie man das korrigieren kann?

Also, für mich wäre die Gangpferdereiterei ja echt nichts- bin schon froh, wenn DREI Gänge gut funktionieren! Pfeiff

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Beitrag von Ósk Sa Jun 04 2011, 10:58

Eine richtige Hilfe für den Pass gibt es nicht. Auch nicht für den Tölt. Einige Leute würden dir sagen, nach hinten lehnen, Hände nach oben und treiben - nur SO bitte NICHT!
Wie man Tölt und Pass reitet ist von Pferd zu Pferd sehr individuell. Generell würde ich aber sagen, dass man sich - wenn man den Tölt bewusst reitet - vorstellt, als würde man den versammelten Schritt schneller reiten wollen ohne "das Pferd zu verlieren". Also kein Hineingerenne, sondern ein aktives Verstärken des Schritts. Ich persönlich habe am Anfang auch absoluten Mist bezüglich des Töltreitens gelernt. Das wieder herauszubekommen ist sehr schwer.
Um den Trab zu stärken ist Losgelassenheit sehr sehr wichtig. Viele stark passveranlagte Pferde traben nur im sehr lockeren Zustand.
Vielleicht hast du Funis Arbeit mit Litla verfolgt. Litla hat extrem viel Pass - ihre Mutter ist Rennpasserin - bei ihr hat das Longieren im Trab sehr viel gebracht. Unter dem Reiter ist es wichtig, das Pferd gut locker zu machen und es viel V/A zu reiten. Viele Pferde finden dadurch den Trab. Auch Stangenarbeit ist sehr hilfreich, da die Pferde so etwas aus ihrem Gleichgewicht gebracht werden und umschalten müssen.
Bei einigen Pferden, die ich bis jetzt geritten habe, hat es auch geholfen, sie auf eine Volte zu schicken (= den Zustand unangenehm zu machen), wenn sie sich mittels Pass entziehen wollten und beim wieder Gradeauslaufen den Weg nach unten zu zeigen. Nachdem ich das bei Osk 3-4 mal praktiziert habe, ist er ordentlich getrabt. Er hatte nämlich die Angewohnheit, sobald es im Trab auch nur Ansatzweise anstrengend wurde, in den Schweinepass zu fallen und gegen das Gebiss zu gehen.

Für mich macht grade diese Schwierigkeit die Faszination aus Zwinker
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Beitrag von Bláinn So Jun 05 2011, 10:46

Schöne ergänzende Fotos die du da gebracht hast!

Und ich muss dir absolut Recht geben, dass viele Isis das Bein nur als mehr Tempo kennen und die Hand als Bremse.

Selbst meiner, der für einen Isi ein recht gute Grundausbildung bekommen hat, kannte es nicht anderst und es ist echt eine Menge Arbeit ihm DAS rauszubringen.

Ich hab aber gottseidank von Haus aus gelernt, dass man den Tölt nicht durch "Hände hoch" erreicht, sondern eben durch das verkürzen des Schritts.

Aber naja - schwarze Schafe gibt es immer und mit der ganzen Turnierreiterei wird es auch bei den Isis immer häufiger so, dass es höher, schneller und weiter gehen muss Rolling Eyes
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Beitrag von Gast So Jan 06 2013, 08:43


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